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Eine Menge an Events geplant

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Das 36. Internationale Pfingstturnier der Hammer SpVg steht an

HAMM • Für das 36. Internationale Pfingstturnier der Hammer Spielvereinigung, das vom 17. bis 20. Mai in der Evora Arena stattfindet, haben sich Karlo Tenji, Robin Berghaus und Wolfgang Hoffmann als Organisatoren und Koordinatoren auch aus Anlass des 110-jährigen Bestehens des Traditionsclubs eine ganze Reihe von Events einfallen lassen.

Die HSV, selbst mit 18 Nachwuchsmannschaften dabei, meldet aktuell die Rekordbeteiligung von 109 Junioren- und zwölf Alte-Herren-Teams. Rund 1 500 Aktive gehen in der viertägigen Veranstaltung an den Start.

Erstmals im Hammer Osten dabei sind auch 19 weibliche B- und C-Junioren-Mannschaften, die um den „Allianz Girls Cup“ spielen. Für die Internationalität sorgen hier die Nachwuchsspielerinnen von JSV Nieuwegein aus den Niederlanden.

Bei den männlichen Junioren stellen sich die ausländischen Clubs aus Frankreich, England und den Niederlanden starker Konkurrenz aus Deutschland. So schicken zum 36. Internationalen auch der Renommierclub Borussia Dortmund oder der VfL Bochum und Fortuna Köln Nachwuchsmannschaften nach Hamm.

Pfingstheft 2013
Interessant wird es bestimmt auch im spektakulär besetzten Teilnehmerfeld der Alten Herren: Die Berliner von Hertha BSC haben jedenfalls nichts anderes im Sinn, als den Jürgen-Graef-Gedächtnispokal mit in die Hauptstadt zu nehmen. Diesem Vorhaben könnten vor allem die Alt Profis von der Insel im Wege stehen: Der FC Burnley oder die Old Boys aus Bradford sind gespickt mit ehemaligen Profis aus den ersten Ligen Großbritanniens und peilen den Turniersieg an.

Symbolisch für die Tradition des Turniers steht der Trainer des erstmals teilnehmenden niederländischen Clubs FC Velo. Der Coach heißt Rob van Dommelen. Der heute 53-Jährige war schon 1978 beim ersten Internationalen dabei. Damals als Mittelstürmer der A-Jugend vom RVV Rijswijk Den Haag, die stolz den Siegerpokal mit ins Nachbarland nahm.

Die Abendveranstaltungen am Pfingstsamstag und Pfingstsonntag unterstreichen die Internationalität der Veranstaltung. Wieland Frydrychowicz, Spieler der HSV-Alten-Herren und Lehrer des Gymnasiums Schloss Heessen hat die Kontakte zum französischen Club des FC Toul hergestellt und organisiert mit diesem zusammen am Pfingstsamstag den ersten „Europa Abend“, der im wesentlichen von den Vereinen aus Frankreich, England und den Niederlanden gestaltet wird.

Traditionell ist des Pfingstsonntags musikalisches Highlight des Pfingstturniers: Verpflichtet hat die Hammer SpVg die Cover-Rockband Burning Heart. Der Eintrittspreis zur Abendveranstaltung mit Burning Heart beträgt 5 EUR, Vereinsmitglieder zahlen 3 EUR, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. fw
Freitag, 17. Mai 2013 16:00 - 20:00 Uhr
F-Junioren-Turnier Spielplan downloaden ...
Freitag, 17. Mai 2013 18:00 - 20:00 Uhr Alte-Herren-Turnier Spielplan downloaden ...
Samstag, 18. Mai 2013 10:00 - 16:00 Uhr C-Juniorinnen Spielplan downloaden ...
Samstag, 18. Mai 2013 10:00 - 18:00 Uhr D-Junioren-Turnier Spielplan downloaden ...
Samstag, 18. Mai 2013 11:00 - 17:00 Uhr Alte-Herren-Turnier Spielplan downloaden ...
Samstag, 18. Mai 2013 19:30 Uhr Vorstellung der in- und ausländischen Gäste
Sonntag, 19. Mai 2013 10:00 - 18:00 Uhr B-Juniorinnen-Turnier Spielplan downloaden ...
Sonntag, 19. Mai 2013 10:00 - 18:00 Uhr C-Junioren-Turnier Spielplan downloaden ...
Sonntag, 19. Mai 2013 11:00 - 17:00 Uhr Alte-Herren-Turnier - Finaltag Spielplan downloaden ...
Sonntag, 19. Mai 2013 19:30 Uhr Open-Air-Konzert mit "Burning Heart"
Montag, 20. Mai 2013 10:00 - 18:00 Uhr E-Junioren-Turnier Spielplan downloaden ...
Montag, 20. Mai 2013 10:00 - 14:00 Uhr G-Junioren-Turnier Spielplan downloaden ...

HSV will in Ahlen das Ruder herumreißen

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20130514Heinze

Oberligist heute zum Nachbarschaftsduell gegen RW Ahlen

HAMM • Vor vier Wochen ließ die Hammer SpVg den Abstiegskampf durch einen 3:0-Erfolg über Westfalia Herne hinter sich. So schien es zumindest. Seither ist jedoch kaum etwas nach Wunsch gelaufen. Aus den vergangenen vier Spielen holte die HSV nur einen Punkt durch ein mageres 1:1 gegen Schlusslicht Gievenbeck. Am Mittwoch (19.30 Uhr/Wersestadion) will die HSV mit einem Sieg beim Nachbarn RW Ahlen das Ruder herumreißen. „Es ist an der Zeit, dass wir wieder ein Erfolgserlebnis feiern“, sagt Trainer Sven Heinze.

Das wird es in der Tat, wenn man sich die Oberliga-Tabelle anschaut. Die HSV hat zwar sieben Punkte Vorsprung auf Herne, das zurzeit den ersten Abstiegsplatz belegt, aber bereits ein Spiel mehr ausgetraten als das erstarkte Team des Traditionsvereins. „Wir haben in den letzten drei, vier Spielen zu viele Zähler liegen lassen, zum Teil durch schlechte Leistungen, zum Teil durch Pech. Jetzt müssen Punkte her“, sagt Heinze.

Einfach wird das nicht: „Ahlen hat eine junge, ehrgeizige, spielstarke und schnelle Mannschaft, vor allem im vorderen Bereich. Wir werden defensiv viel arbeiten müssen, um nicht viele Torchancen zuzulassen“, sagt Heinze. Die offensive Ausrichtung der Ahlener könnte von Vorteil sein für die HSV, deren Angriffsspiel zuletzt schon im Aufbau krankte – egal, ob im angestammten 4-2-3-1-System oder im 4-4-2, das Heinze gegen die TSG Sprockhövel spielen ließ. „Die Partie wird sicher anders aussehen. Ahlen wird das Spiel machen, und wir müssen versuchen, die Räume zu nutzen. Vielleicht gibt es ja einen offenen Schlagabtausch“, so Heinze.

Mit welcher Taktik und mit welchem Personal er das Nachbarschaftsduell gegen den Überraschungssiebten in Angriff nehmen wird, ließ der HSV-Trainer offen, schloss neuerliche Änderungen in der Startaufstellung aber nicht aus. Am Sonntag hatte er die zuvor gesetzten Ferhat Cerci und Michael Baum auf die Bank gesetzt. „Ich wollte gegen Sprockhövel mit Oliver Glöden und Daniel Schaffer zwei spielstarke Sechser aufstellen“, erklärte Heinze. Die erhoffte Wirkung – mehr Linie im Spiel nach vorn – gab es nicht. Stammtorwart Alexander Kuschmann wird nach seiner Wadenblessur laut Heinze noch nicht wieder spielen können. Der lange verletzte Rouven Meschede ist wieder ins Teamtraining eingestiegen, doch ein Einsatz in Ahlen kommt zu früh.

Erfahrungswerte aus dem Hinrunden-Duell liegen beiden Vereinen nicht vor, denn die Partie, die von Gerüchten über einen Wechsel der RW-Mittelfeldspieler Nils Hönicke und Arda Nebi zur HSV begleitet werden, ist das Hinspiel. Das zweite Duell findet in knapp vier Wochen, am 9. Juni, statt. Diese Begegnung ist die letzte für Ahlens Trainer Marco Antwerpen, einst Spieler und vor zwei Jahren auch Trainer-Kandidat bei der HSV. Er verlässt den Klub aus eigenem Wunsch. Nachfolger wird der jetzige Co-Trainer Carlos Castilla. Das ließ der Verein am Montag auf seiner Internetseite verlauten. sst

HSV verliert offenen Schlagabtausch

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20130516Falk

Gäste vergeben reihenweise gute Chancen / Seit fünf Spielen ohne Sieg

AHLEN • Chance auf Chance hatten sie sich herausgespielt, so viele wie lange nicht mehr. Doch nach dem Schlusspfiff standen die Spieler der Hammer SpVg mit leeren Händen da – wieder einmal. Mit 1:2 hatten sie vor 715 Zuschauern bei RW Ahlen ein sehr unterhaltsames Nachbarschaftsduell verloren, für das ein 6:5, 6:6 oder 5:6 das passendere Ergebnis gewesen wäre.

„Das ist so bitter, weil wir gut gespielt haben. Wir waren heute die bessere Mannschaft. Aber wenn du so einen Lauf hast wie wir, verlierst du so ein Spiel halt“, sagte ein geknickter HSV-Trainer Sven Heinze noch auf dem Rasen des Wersestadions. Er wartet mit dem Team seit fünf Partien auf einen dreifachen Punktgewinn.

Heinze hatte für das erste Pflichtspiel zwischen beiden Vereinen seit dem 3. März 1996 am System mit zwei Spitzen festgehalten. Für Gianluca Greco brachte er jedoch erstmals den kopfballstärkeren Victor Falk von Beginn an als Unterstützung für den agilen Jochen Höfler, der Dreh- und Angelpunkt des HSV-Offensivspiels war. Er hatte auch die erste Chance der Partie (9.). Den ersten Treffer erzielten jedoch die Gastgeber: Nach einem Eckball nutzte Ugur Birdir die Unordnung in Hamms Strafraum und stocherte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie (11.). Nur sechs Minuten später verpasste er nach einem Traumpass von Fatmir Ferati das 2:0 – HSV-Keeper Jan-Robin Stiepermann rettete per Fußabwehr. Die schnellen Angreifer der Gastgeber blieben auch weiterhin eine stete Gefahr, doch mehr und mehr ergriffen nun die Hammer die Initiative. Sie fanden viele große Lücken in der RW-Defensive und nutzten sie, meist über die Außenpositionen. Falk (20.), Jonas Brockhinke (23./Pfosten) und erneut Falk nach herrlichem Zuspiel von Felix Backszat (34.) hatten große Chancen zum nun längst verdienten Ausgleich. Stattdessen fiel das 2:0. Auch daran war Falk beteiligt. Er passte am eigenen Strafraum quer zu Ahlens Ferati, der den Ball aus 18 Metern halblinker Position ins Tor drosch (40.). Es war jedoch nicht die letzte nennenwerte Aktion der ersten Halbzeit. Sekunden vor deren Ende köpfte Falk eine Flanke von Michael Kaminski über die Linie – 2:1.

Höflers gefährlicher Heber aus der Drehung (60.) beendete nach dem Seitenwechsel eine kurze Phase ohne Höhepunkte. Danach konterte Ahlen zweimal die weit aufgerückte HSV aus. Daniel Dick warf sich in letzter Sekunde in Feratis Schuss (64.). Fünf Minuten später tauchten die Gastgeber erneut in Überzahl vor Stiepermanns Tor auf. Diesmal schoss Arda Nebi überhastet vorbei. Auf der Gegenseite scheiterten Höfler (71.) und Falk (73.). In der 78. Minute hatten die mitgereisten HSV-Fans den Torschrei auf den Lippen, doch der wunderbar freigespielte Höfler schoss über das Tor. Eine Minute später war es Oliver Glöden, der per Direktabnahme aus fünf Metern Entfernung RW-Keeper Philipp Hinkerohe traf. Wieder auf der anderen Seite des Feldes hatte die HSV Riesenglück, dass Ferati zweimal frei vorm Tor patzte (80., 84.) – die Spieler ließen den Zuschauern keine Atempause.

Heinze versuchte alles, brachte in der Schlussphase die Offensiven Michael Erzen, Nico Schiller und schließlich Innenverteidiger Michael Baum als kopfballstarken Stürmer, doch eine Großchance hatte die HSV im Gegensatz zu Ahlen (Ferati/90.+2) nicht mehr. Kurz vor dem Ende kochten nach einem Foul von Kaminski an Birdir die Emotionen hoch, Schiedsrichter Oliver Topp beließ es nach dem Geschubse jedoch bei Gelben Karten. So ging ein unterhaltsames Spiel zu Ende, über das sich bei der HSV allerdings niemand freuen konnte. Das einzig Gute war die Nachricht aus Herne. Dort hatte es Kellerkind Westfalia durch ein 0:1 gegen Sprockhövel verpasst, den Abstand auf Hamm zu verringern.  sst

RW Ahlen: Hinkerohe – Dahlhoff, Wilms Dellunto, Lindner, Baumbach – Nebi (77. Cabuk), Khimiri, Hönicke (80. Castilla), Richter – Ferati, Birdir
Hammer SpVg: Stiepermann – Dick (85. Schiller), Krug, Harder, Kaminski – Schaffer (87. Baum), Backszat, Glöden, Brockhinke (74. Erzen) – Falk, Höfler
Schiedsrichter: Oliver Topp (SV Büren)
Zuschauer: 715
Tore: 1:0 Birdir (11.), 2:0 Ferati (40.), 2:1 Falk (45.)
Gelbe Karten: Wilms Dellunto / Kaminski, Backszat, Brockhinke, Schiller

„Ruhig war es nie“

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20130518Heinze

HSV am Montag in Erkenschwick

HAMM • Seit fünf Spielen hat die Hammer SpVg in der Fußball-Oberliga nicht mehr gewonnen, doch der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang, den derzeit Westfalia Herne belegt, beträgt noch immer komfortable sieben Punkte. Zudem bilden mit dem SV Schermbeck und TuS Dornberg zwei weitere Mannschaften ein beruhigendes Puffer zum ersten Schleudersitz der Liga. Dennoch: Allzu sicher sein darf sich das Team von Trainer Sven Heinze seiner Sache nicht.

Ein paar Punkte mehr auf dem Habenkonto wären schon sehr hilfreich, um die letzten sechs Begegnungen der Saison einigermaßen entspannt über die Bühne zu bringen. Findet auch der Trainer: „Dass das nicht zu überragender Stimmung und strotzendem Selbstvertrauen beiträgt, ist klar“, sagt Heinze. „Wir wissen aber, dass wir noch fünf, sechs Punkte brauchen. Und am Montag werden wir versuchen, die ersten drei zu holen.“

Dann wird die Partie bei der SpVgg Erkenschwick angepfiffen (15 Uhr/Stimbergstadion). Und ob es gerade beim Tabellenvierten in Erkenschwick etwas für die Hammer zu holen gibt, ist zumindest fraglich. Mut macht dem HSV-Coach aber die Tatsache, dass sein Team zuletzt beim Gastspiel in Ahlen nur als unglücklicher 1:2-Verlierer vom Platz gegangen ist. Das engagierte Auftreten der Mannschaft und die Vielzahl an herausgespielten Möglichkeiten stimmen Heinze aber optimistisch, dass sich die HSV auch in Erkenschwick ordentlich verkaufen wird. „Wir haben zuletzt nur wenig Kapital aus dem Aufwand geschlagen, den wir betrieben haben“, sagt Heinze. „Und auf der anderen Seite haben wir den Gegnern die Tore mehr oder weniger serviert.“

Das darf gerade gegen Erkenschwick nicht passieren. Denn die Hausherren haben mit Stefan Oerterer (18 Saisontore) und Sebastian Westerhoff (12) zwei echte Knipser in ihren Reihen und stehen in der Defensive zudem sehr stabil. „Da müssen wir eng dran sein und die beiden möglichst erst gar nicht in Ballbesitz kommen lassen.“ Gut möglich auch, dass Heinze seine taktische Formation wieder ändern und vom 4:4:2 zurück auf ein 4:2:3:1-System wechseln wird. „Wir gehen ja in jedem Spiel auf die Stärken des Gegners ein“, sagt Heinze, der die Diskussionen um seine eigene Zukunft bei der HSV nicht kommentieren mag. „Ruhig war es noch nie“, sagt Heinze. „Die Gespräche gab es ja schon vor geraumer Zeit. Aber darauf möchte ich jetzt gar nicht eingehen. Für mich geht es primär darum, mich auf das Sportliche zu konzentrieren und die Punkte für den Klassenerhalt zu holen.“ güna

Derby früher

Die Hammer SpVg und der SV Westfalia Rhynern haben sich darauf verständigt, die Anstoßzeit für das Nachholspiel zwischen beiden Mannschaften am Donnerstag, 30. Mai, vorzuverlegen. Geplant war der Anstoß des Derbys ursprünglich für 17.30 Uhr, jetzt erfolgt er bereits um 15 Uhr in der Evora Arena.

Kein Aufbäumen

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20130520U23

LANDESLIGA Bittere Niederlage für die HSV II

HAMM • Die beste Kunde erreichte Christian Klotz, den Trainer der Hammer SpVg II, erst kurz nach dem Spiel von der Tribüne aus. Da nämlich erfuhr der Coach von der späten Niederlage des direkten Konkurrenten SVA Bockum-Hövel im Abstiegskampf der Landesliga 4. „Aus sportlicher Sicht ist das noch die erfreulichste Nachricht“, war dem enttäuschten Klotz nach der 0:3 (0:1)-Niederlage seiner eigenen Mannschaft gegen FC Viktoria Heiden zu entlocken.

Dabei hatte die HSV in der heimischen Evora Arena mutig begonnen gegen den Tabellenvierten aus Heiden. Zwei Gelegenheiten von Fidon Jashari aus der Anfangsphase ließ Kevin Kampmann einen Pfostenschuss nach 20 Minuten folgen. „In der ersten Halbzeit kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben richtig gut Fußball gespielt und richtig gekämpft“, lobte Klotz seine Truppe. Umso bitterer war die letzte Minute im ersten Abschnitt für die Gastgeber. Einen Freistoß aus 18 Metern von Mario Brockmann konnte HSV-Keeper Christoph Hunnewinkel nicht festhalten, im dritten Nachschuss netzte Steffen Rekers zum 0:1 ein (45.). „Absolut ärgerlich“, wie Klotz später treffend formulierte.

Doch die Hausherren ließen sich nicht entmutigen und machten auch zu Beginn der zweiten Hälfte Druck. Pech hatte Dennis Brinkwirth, als sein Schuss aus 16 Metern nur an die Latte des Viktoria-Gehäuses klatschte (56.). Knackpunkt der Partie war allerdings eine Standardsituation sieben Minuten später. Wieder war es Brockmann, der die Kugel Richtung HSV-Tor brachte. Der eingelaufene Roman Seyer verpasste die Hereingabe, die so jedoch unglücklich auf den Kopf von HSV-Verteidiger Matthias Göke fiel. Hunnewinkel war chancenlos, und nach 63 Minuten stand es 0:2. „Beim zweiten Gegentreffer stimmte die Zuordnung nicht“, monierte Klotz fehlende Absprachen bei dem Freistoß.

Schlimmer als die fehlende Zuordnung war in der Folge aber die fehlende Idee im Spiel der Gastgeber. Kaum etwas gelang noch, der Glaube an einen möglichen Punktgewinn war nicht mehr vorhanden. So nutzten die Gäste nach 71 Minuten ihre nächste Möglichkeit und erzielten nach einem blitzsauberen Konter über Timo Gremme das 0:3 durch Tim Gollenia. „Es war kein Aufbäumen mehr zu erkennen“, bemängelte Klotz. Zwar hatte Philipp Schnettker kurz vor dem Ende allein vor Heidens Torwart Daniel Dowe die Chance zum Ehrentreffer, vergab diese aber kläglich (83.).

„Uns fehlt das Erfolgserlebnis, da müssen wir ansetzen“, gibt der Coach die Marschroute für die heiße Phase im Saisonendspurt aus. Noch haben die Hammer bei drei ausstehenden Partien vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz – und „noch haben wir alles selber in der Hand“. sw

Hammer SpVg II: Hunnewinkel – Göke, Arslan, Giffey, Eckert – Brinkwirth (79. Faton Jashari), Fidon Jashari, Burnic, Schnettker – Kampmann, Kocaalan
Viktoria Heiden: Dowe – R. Seyer, Thesing, D. Seyer, Anders (46. Baumeister) – Gremme, Vering (46. Kretschmann), Rekers (76. Möllmann), Brockmann – M. Seyer, Gollenia
Tore: 0:1 Rekers (46.), 0:2 Göke (63./Eigentor), 0:3 Gollenia (71.)

Drei wichtige Zähler

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20130520Falk

Die Hammer SpVg sammelt drei wichtige Zähler beim 3:2-Erfolg bei der SpVgg Erkenschwick

ERKENSCHWICK • Es war ein gestenreicher Wettkampf, den sich Magnus Niemöller und Sven Heinze in der Schlussphase der Partie zwischen der SpVgg Erkenschwick und der Hammer SpVg lieferten. Unentwegt tigerten die Trainer der beiden Fußball-Oberligisten an der Seitenlinie auf und ab und hätten am liebsten selbst aktiv ins Geschehen eingegriffen. Am Ende war es Heinze, der seinem Co-Trainer Mano Zielinski überglücklich in die Arme fiel, als der 3:2 (1:0)-Erfolg der HSV nach 96 Minuten feststand.

„Wenn man aus den vergangenen fünf Spielen einen Punkt holt und dann hier antreten muss, ist das eine unfassbar harte Ausgangssituation“, atmete Heinze auf. „Daher war es klar, dass wir hier nicht die Mannschaft sein werden, die das Spiel macht und glanzvoll auftritt. Unsere Marschroute war es, erst einmal kompakt zu stehen. Weil Erkenschwick nach vorne hin sehr große Qualität hat.“

Ein Vorgabe, die die HSV-Akteure über weite Strecken sehr gut umgesetzt haben, denn die Gastgeber hatten vor allem im ersten Durchgang kaum nennenswerte Aktionen, zeigten sich dafür aber vor dem eigenen Gehäuse einige Male nicht zu 100 Prozent konzentriert. „Wir haben heute nicht seriös verteidigt“, stellte Niemöller fest, der zuvor in 13 Partien mit seiner Mannschaft ungeschlagen geblieben war. „Die ersten beiden Hammer Tore resultierten aus Standardsituationen. Und wir waren nicht so laufstark, nicht so giftig wie sonst.“

Heinze hatte für diese wichtige Partie mit einer überraschenden Umstellung im Vergleich zum Ahlen-Spiel aufgewartet, brachte Rouven Meschede für Felix Backszat. Die taktische Ausrichtung wurde dadurch ein wenig defensiver, an der Doppelspitze mit Jochen Höfler und Victor Falk hielt Heinze aber fest. Wichtig war es zunächst aber vor allem, den Offensivdrang der Gastgeber im Stimberg-Stadion zu bremsen – was in Durchgang eins nahezu optimal gelang. Die defensive Abwehrkette mit Daniel Dick, Pascal Harder, Sebastian Krug und Michael Kaminski stand gut. Torchancen ergaben sich entsprechend in der Anfangsphase nicht.

Erst nach 15 Minuten stockte den wenigen Hammern unter den 250 Zuschauern der Atem, als Victor Falk nach einer Meschede-Flanke knapp über das Tor köpfte (15.). Als vier Minuten später das 0:1 fiel, war die daher nicht einmal unverdient. Falk hatte einfach einmal aus 20 Metern abgezogen. Während Daniel Dick in der 38. Minute die größte Erkenschwicker Möglichkeit des ersten Durchgangs in höchster Not vor dem einschussbereiten Stefan Oerterer klärte, hätte auf der anderen Seite Meschede aus 16 Metern das 0:2 erzielen können (41.), doch sein Schuss war nicht platziert genug.

Wesentlich engagierter kamen die Gastgeber aus der Kabine. Angetrieben von Niemöller entfachten sie jetzt Druck auf das erneut von Robin Stiepermann gehütete Tor. Der blieb zunächst noch Sieger bei einem Schuss von Daniel Fricke (48.), musste aber sieben Minuten später den Ball aus dem Netz holen, als ihn Sebastian Westerhoff mit einem Versuch aus 20 Metern zum 1:1 überlistete.

Doch die HSV schlug im Gegenzug eiskalt zurück. Denn während der Tabellenvierte noch jubelte, stocherte Jochen Höfler nach einer langen Flanke über die Erkenschwicker Deckung den Ball mit dem dritten Schussversuch zur erneuten Führung über die Linie. Nach einer guten Stiepermann-Parade nach einem Oerterer-Schuss (66.) und dem 1:3 – erneut durch Falk, der eine schöne Kombination über die gerade eingewechselten Ferhat Cerci und Felix Backszat vollendete (82.) – schien die Partie gelaufen. Doch der Anschlusstreffer durch Christopher Weißfloh (90.) bescherte den Hammern noch einmal eine turbulente Nachspielzeit.

„Wenn es fünf Minuten länger geht, dann holen wir vielleicht noch einen Punkt“, sagte Niemöller, während dem Hammer Doppeltorschützen ein Stein vom Herzen fiel. „Das tut richtig gut“, freute sich Falk, der erst zum zweiten Mal unter Heinze beginnen durfte, seine Rolle aber mit Fassung trägt. „Es ist halt schwer. Jochen Höfler ist ein guter Mann, und wenn wir mit einem Stürmer spielen, muss man sich eben hinten anstellen.“ Heinze war froh, dass „wir dieses Mal den Lohn eingefahren haben, den wir uns in den vergangenen Spielen verdient haben. In der zweiten Halbzeit hätten wir unsere Konter konsequenter ausspielen müssen. Aber das Selbstvertrauen war nach den vergangenen Wochen absolut im Keller.“

Da steht die HSV in der Tabelle auch weiterhin, zumal die Konkurrenz aus Herne und Dornberg ebenfalls erfolgreich war. güna

SpVgg Erkenschwick: Ditterle – Ostdorf (71. Apolinarski), Menne, Eisen, Kokot – Sawatzki (71. Setzke), Rosenkrantz – Fricke (71. Weißfloh), Westerhoff, Oerterer – Vasiliou
Hammer SpVg: Stiepermann – Dick, Harder, Krug, Kaminski – Schaffer (77. Backszt), Meschede (74. Baum), Glöden, Brockhinke – Falk, Höfler (81. Cerci)
Schiedsrichter: Cetin Sevinc (Dortmund)
Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Falk (19.), 1:1 Westerhoff (55.), 1:2 Höfler (56.), 1:3 Falk (82.), 2:3 Weißfloh (90.)
Gelbe Karten: Ditterle, Ostdorf, Weißfloh – Krug, Brockhinke

Rekordbeteiligung beim Traditionsturnier

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Pfingsten2013AH

Hertha BSC verteidigt den Titel bei den Alten Herren / 128 Mannschaften und über 1 800 Aktive kämpfen um die Pokale

HAMM • Für vier Tage voller Fußball, Geselligkeit und Spaß sorgte die Hammer Spielvereinigung wieder mit ihrem 36. Internationalen Pfingstturnier. Doch für die rund 200 Helfer um das Organisationsteam Robin Berghaus, Karlo Tenji und Wolfgang Hoffmann bedeutete dies auch viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit vom frühen Morgen bis in den späten Abend. Aber beschweren will man sich bei der HSV nicht – ganz im Gegenteil. Denn durch den Austausch mit den vielen Gästen aus dem In- und Ausland nehmen nicht nur die Kinder, sondern auch die älteren Fußballer viele positive Erfahrungen mit.

Besonders erfreut war Jugendvorsitzender Robin Berghaus, dass Hamms Partnerstadt Bradford erneut mit so vielen Aktiven angereist war. „Bradford hatte am Samstag in Wembley ein Aufstiegsspiel zur dritten Liga. Daher haben wir Verständnis dafür, dass einige Offizielle nicht mit nach Hamm gekommen sind“, so Berghaus. „Aber die Traditionsmannschaft ist trotzdem mit 33 Spielern angereist. Und besonders freuen wir uns auch wieder auf die Teams von FC Toul und Bingley Juniors.“

Westfalia Rhynern war in diesem Jahr nur bei den Alten Herren vertreten, Jugendteams vom Papenloh waren jedoch nicht am Start. „Das ist reiner Zufall“, glaubt Robin Berghaus. „Wir haben die Einladung ganz normal verschickt, aber keine Rückmeldung bekommen.“ Ansonsten waren, bis auf eine Ausnahme, alle Mannschaften, die für das Pfingstturnier zugesagt hatten, auch in den Hammer Osten gereist und bevölkerten die Sportanlage vom Jahnstadion über die Evora Arena bis zum Kunstrasenplatz. Und das bei einer „absoluten Rekordbeteiligung“ von 119 Nachwuchsteams und neun Alte-Herren-Mannschaften. „Damit hatten wir über die vier Tage etwa 1 800 Aktive hier auf der Anlage. Das ist einmalig“, strahlte Robin Berghaus.

Pfingsten2013DEinige Neuheiten hatte sich die Spielvereinigung zu ihrem 110-jährigen Bestehen einfallen lassen und das Abendprogramm um einen Europa-Abend ergänzt, bei dem sich die ausländischen Mannschaften aus Frankreich, England und den Niederlanden einmal vorstellten. „Dies konnte über Bilder oder eine Präsentation geschehen“, sagte Robin Berghaus. „Und dann hatten wir gebeten, dass sie ihre Lieblingsmusik mitbringen. Ich hoffe, das gibt dann für den Abend eine schöne musikalische Mischung.“

Neu war in diesem Jahr auch der erstmals ausgetragene „Allianz Girls Cup“, der durch den Deutschen Fußball-Bund koordiniert wird. 19 B- und C-Juniorinnen-Teams kämpften um die Pokale. „Die Mädchenmannschaften gehören bei uns im Verein fest dazu. Warum sollen sie dann nicht auch beim Pfingstturnier spielen“, fragte sich der Jugendvorsitzende. Mit dem JSV Nieuwegein (Niederlande) setzte sich das einzige ausländische Team bei den C-Juniorinnen durch, bei den B-Juniorinnen wurde die SG Lütgendortmund Turniersieger.

Pfingsten2013ErgebnisseBei den Alten Herren, die um den „Jürgen Graef Gedächtnispokal“ kämpften, verteidigte Vorjahressieger Hertha BSC Berlin seinen Titel durch einen 2:0-Finalerfolg gegen den Burnley FC. „Burnley hat viele ehemalige Profis aus der 2. Liga dabei“, erklärte Berghaus. „Der Organisator der Former Players Association ist auch Leiter der dortigen Jugendakademie. Daher hoffen wir, dass wir im kommenden Jahr auch B- und C-Jugendmannschaften aus Burnley begrüßen dürfen.“

Der Wanderpokal der Freunde und Förderer der Fußballjunioren der Hammer SpVg musste dagegen keine Reise antreten, denn die C-Jugend der HSV setzte sich im Finale gegen den niederländischen Vertreter FC Velo durch. Auch bei den jüngsten Teilnehmern, der F-Jugend, konnten sich die Gastgeber über einen weiteren Erfolg freuen, nachdem die HSV im Endspiel die Warendorfer SU bezwungen hatte. St

HSV II will Sonntag feiern

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20130525U23

LANDESLIGA Aber hohe Hürde in Ahaus

HAMM • Wenn alles perfekt laufen würde, dann könnte die Reserve der Hammer SpVg schon am Sonntag den Klassenerhalt in der Fußball- Landesliga feiern. Allerdings muss das Team von Trainer Christian Klotz dann das Auswärtsspiel beim Tabellensechsten SV Eintracht Ahaus siegreich bestreiten. Und gleichzeitig dürfte der SVA Bockum-Hövel in Heiden nicht gewinnen.

„Natürlich befinden wir uns in einer komfortableren Situation als die Bockum-Höveler. Aber wir müssen zusehen, dass wir erst einmal unsere Hausaufgaben machen“, sagt der Coach, der mit seinem Team wie am vergangenen Sonntag in der Partie gegen Heiden auf einen spielstarken Gegner trifft, für den es um nichts mehr geht. „Wir müssen eine ähnlich gute Leistung abliefern, dürfen aber im Abschluss nicht wieder solche Schwächen zeigen“, sagt Klotz und erinnert daran, dass seine Mannschaft am vergangenen Sonntag zur Pause durchaus mit 1:0 oder gar 2:0 hätte führen können. „Aber so ist das nun mal, wenn man sich in einer Negativspirale befindet. Daher brauchen wir unbedingt einen Türöffner. Und wir müssen kämpfen bis zum Umfallen. Spielerische Sachen sind jetzt nicht mehr angesagt.“

Verzichten muss die U 23 weiter auf den rotgesperrten Phil Neuhaus sowie auf Philipp Schnettker (in London). Fraglich sind die Einsätze von Dennis Brinkwirth (Zeh entzündet) und Ismail Gemec (Nackenprobleme). Dafür steht Necati Iscan nach seinem Kreuzbandriss erstmals wieder im Kader. –pad

Kein neuer Vertrag für Heinze

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20130525Heinze

HSV sucht für nächste Saison Trainer / Sonntag gegen Schermbeck

HAMM • Es ist gut möglich, dass Sven Heinze am Sonntag mit seiner Mannschaft den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga perfekt macht. Im Falle eines Punktgewinns oder gar Erfolges gegen den Tabellenvorletzten SV Schermbeck (15 Uhr, Evora Arena) wäre die Abstiegsgefahr endgültig gebannt. Ein Argument für die Weiterbeschäftigung Heinzes wäre dies aber nicht mehr. Der am Saisonende auslaufende Vertrag mit dem Coach wird nicht verlängert.

Die Mannschaft wurde vom Sportlichen Leiter und Heinze- Vorgänger Lars Müller von der Entscheidung unterrichtet, die zuvor dem Trainer mitgeteilt worden war. „Das hat mich schon ein Stück weit überraschend getroffen“, sagt der enttäuschte Coach. „Ich hatte im März eine mündliche Zusage bekommen, und die ist nun zurückgezogen worden“, fügt Heinze hinzu, wollte sich darüber hinaus aber nicht zu dem Vorgang äußern. „Es gibt wichtigere Dinge. Wir haben noch vier Spiele und wollen den Klassenerhalt schaffen“, meint er. „Es war ja eine schwere Situation, in der Sven die Mannschaft von mir übernommen hatte. Und er hat das danach gut gemacht“, sagt Müller, der daran erinnert, dass nach dem erfolgreichen Start das zunächst bis zur Winterpause angelegte Engagement bis zum Saisonende ausgedehnt worden sei.

„Wir sind auch gut aus der Winterpause gekommen. Aber danach war es eine Bergund Talfahrt, sehr gute Spiele haben sich mit nicht so tollen abgewechselt“, so der Sportliche Leiter. „In der Summe hat sich ein durchwachsenes Bild ergeben. Wir haben uns alle mehr erhofft, auch schon unter mir als Trainer. Und deshalb haben wir entschieden, dass wir mit einer neuen Aufstellung in die nächste Saison gehen.“ Gerüchte, dass es teaminterne Widerstände gegen Heinze gebe und diese bei der Entscheidung eine Rolle gespielt haben könnten, verweist Müller ins Reich der Fabel: „Die Mannschaft entscheidet doch nicht, wer Trainer wird.“ HSV-Vizepräsident Dr. Alexander Tillmann betont ebenfalls, dass es „die allgemeine sportliche Entwicklung“, gewesen sei, die den Ausschlag gegeben habe: „Es lief nicht alles nach Wunsch.“

So befindet sich der Klub aus dem Hammer Osten derzeit auf der Trainersuche, die Absage an Heinze „war ja nicht von langer Hand geplant“, sagt Müller. Als derzeit aussichtsreichste Kandidaten für die Heinze-Nachfolge gelten Andreas Zimmermann und Karsten Hutwelker. Lange dürfte die Entscheidung nicht auf sich warten lassen, zumal die Kaderplanung, die bislang maßgeblich von Heinze und Müller geleitet wurde, vorangetrieben werden muss. Sebastian Krug, Michael Kaminski, Oliver Glöden, Ferhat Cerci und Daniel Schaffer haben ihre Verträge verlängert, Mittelfeldspieler Nils Hönicke wechselt zur neuen Saison von RW Ahlen zur HSV.

Die will am Sonntag den Klassenerhalt festzurren – unter der Ägide Heinzes. „Wir werden das ganz konzentriert angehen“, sagt der Coach, der bis auf die langzeitverletzten Carsten Sichler und Robin Giersch auf sein komplettes Personal zugreifen kann. Heinze geht zwar davon aus, dass die unter Zugzwang stehenden Schermbecker „darauf bedacht sind, kompakt zu stehen. Aber sie werden auch versuchen, nach vorne zu spielen. Es gibt in dieser Liga keine leichten Aufgaben. Auch das ist eine Mannschaft mit einer gewissen Qualität.“ fh

Der Vorverkauf startet

Am kommenden Donnerstag (Fronleichnam) steigt um 15 Uhr in der Evora Arena das Ortsderby der Fußball- Oberliga zwischen der Hammer SpVg und dem SV Westfalia Rhynern. Eintrittskarten für dieses Prestigeduell sind ab sofort im Vorverkauf im Sport-Casino der HSV und in der Geschäftsstelle/Vereinsheim des SV Westfalia erhältlich.

Gelassenheit

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20130526U23

LANDESLIGA HSV II erreicht 0:0 in Ahaus

AHAUS • Der große Wurf in Form des Klassenerhalts ist der Reserve der Hammer SpVg noch nicht gelungen. Nach dem 0:0 beim SV Eintracht Ahaus fehlt der HSV aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses gegenüber dem SVA Bockum-Hövel noch ein Zähler, um den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga sicher zu haben.

„Den einen Punkt werden wir uns in den letzten zwei Saisonspielen noch holen“, zeigte sich Trainer Christian Klotz sehr gelassen. Dabei hatte der Coach bereits am Sonntagmorgen zwei Rückschläge in Form von personellen Ausfällen verkraften müssen. Sowohl Ismail Gemec (Nackenprobleme) als auch Alexander Berchem (Magen-Darm) mussten absagen, so dass die Gäste mit einem recht dünn besetzten Kader die Fahrt ins Münsterland antreten mussten.

Umso erstaunlicher war es, dass die HSV bereits in der vierten Minuten zur ersten Chance kam, Sebastian Schürmann aber auf dem Weg zum Eintracht-Tor wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde. Anschließend nahmen die Hammer die Zweikämpfe zwar nicht optimal an, doch für Gefahr sorgten die Platzherren nicht. So hatte Keeper Christoph Hunnewinkel lediglich in der 25. Minute eine brenzlige Situation zu überstehen, als er einen Distanzschuss der Gastgeber parierte. „Ansonsten gab es aber nichts Zwingendes“, bestätigte Klotz.

Nach dem Wechsel nahm die Partie dann ein wenig mehr Fahrt auf. So hatten die Hammer gleich zweimal Glück, dass Ahaus am Aluminium scheiterte. Zuerst landete ein Kopfball nach einer Ecke an der Latte (53.), dann sprang ein Freistoß von der Unterkante der Latte ins Feld zurück, ehe Sefa Arslan die Situation bereinigte und für erleichterung bei Klotz sorgte. Die letzte Möglichkeit der Partie, die durch viel Kampf und großem Einsatzwillen geprägt war, hatte fünf Minuten vor dem Abpfiff der eingewechselte Mike Schürmann (85.), doch sein Schuss fand nicht ins Ziel.

„Na klar waren die spielerischen Elemente zu kurz gekommen. Doch das wussten wir ja schon vorher. Meine Mannschaft hat zusammen gekämpft und sich am Ende den Punkt auch redlich verdient“, zeigte sich Christian Klotz nach dem Abpfiff überaus zufrieden mit der Vorstellung seiner Schützlinge. - –pad

HSV II: Hunnewinkel – Göke, Giffey, Arslan, Eckert – Fi. Jashari, Brinkwirth, Burnic – Kocaalan (90. Caterisano), S. Schürmann (75. Iscan), Fa, Jashari (60. M. Schürmann)

Abwehrchaos statt Klassenerhalt

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20130526Meschede

Hammer SpVg unterliegt dem bisherigen Vorletzten SV Schermbeck nach 2:1-Führung mit 2:4

HAMM • Als alles vorbei war, schlug sich Mano Zielinski die Hände vors Gesicht. Der Co-Trainer konnte es nicht fassen, dass seine Hammer SpVg ihren Heimkomplex auch gegen den stark abstiegsbedrohten SV Schermbeck nicht hatte überwinden können. 2:4 (1:1) hieß es am Ende eines Spiels, das die HSV früh für sich hätte entscheiden müssen. Damit gehört sie drei Spieltage vor Saisonende noch immer zu den Abstiegskandidaten.

„Das war ganz bitter und total unnötig“, sagte HSV-Trainer Sven Heinze. Nachdem ihn Schiedsrichter Philip Dräger in der 89. Minute wegen Meckerns aus dem Innenraum verbannt hatte (89.), musste er in der Nachspielzeit wie die gut 150 Zuschauer in der Evora Arena von außen mit ansehen, wie Schermbecks Abdou-Nassirou Ouro-Akpo im Liegen die nicht mehr existente HSV-Deckung zum 2:4 überwand. Der bullige Stürmer hatte die Hammer zehn Minuten zuvor bereits mit seinem Kopfball-Treffer zum 2:3 geschockt. „Heute hat sicher der Glücklichere gewonnen“, sagte SVS-Coach Holger Aden mit heiserer Stimme. Er hatte, wie seine Spieler, alles gegeben.

Schermbecker, die den ersten Sieg seit sieben Wochen feierten wie den Klassenerhalt, auf der einen Seite und restlos bediente HSVer, die den Rasen nach Spiel-Ende fluchtartig verließen, auf der anderen – dieses Szenario war keine eineinhalb Stunden zuvor undenkbar gewesen, denn bis weit in die erste Halbzeit hinein sah es so aus, als würden die Gastgeber locker ihren erst vierten Heimsieg der Saison einfahren können. Denn sie begannen schwungvoll. Jochen Höfler (6.) vergab die erste Chance, Oliver Glöden machte es kurz darauf per Kopf besser (1:0/10.). Noch in der selben Minute traf Victor Falk per Volleyschuss die Latte. Erneut Falk (15.) und Höfler (18.) sowie Rouven Meschede nach einem Sololauf über 50 Meter (31.) hatten beste Gelegenheiten, um auf 2:0 zu erhöhen. Doch es kam anders.

Ganz langsam wurden die Gäste auf dem rutschigen Rasen mutiger. Sie sahen nun nicht mehr aus wie ein Team, das sich mit dem Abstieg schon abgefunden hat. Serdar Bastürk (28.), Neffe von Ex-Profi Yildiray, und Ludwig Kofo Asenso (34.) kamen dem HSV-Kasten sehr nah. Kurze Zeit später zielte Bastürk mitten ins Tor hinein. Drei HSV-Abwehrspieler hatten ihn nach einem langen Ball nicht vom Schießen des 1:1 abhalten können (39.).

Auch unmittelbar nach der Pause hatten die Gäste zunächst die gefährlicheren Aktionen. In Führung ging jedoch wieder die HSV. SVS-Torwart Thomas Kirinic ließ einen Glöden-Kopfball zur Seite prallen; Falk schoss den Ball zum 2:1 ins Netz (50.). Sieben Minuten später hatte Höfler die Entscheidung auf dem Fuß: Nach Steilpass von Ferhat Cerci, der für den angeschlagenen Jonas Brockhinke in die Start-Elf gerückt war, umkurvte der HSV-Torjäger Schermbecks Kirinic – und trat den Ball aus nicht einmal sehr spitzem Winkel ans Außennetz (57.).

Das bestraften die Gäste keine zwei Minuten später: Marek Klimczok schoss den Ball aus 16 Metern halblinker Position volley in den Winkel – „Tor des Jahres“ sagte Heinze später dazu. Von nun an ging nichts mehr bei der HSV. In der Defensive herrschte Unordnung, die Verunsicherung war regelrecht zu spüren. Und Schermbeck witterte seine Chance – die vielleicht letzte im Kampf gegen den Abstieg.

Immer wieder suchten die Gäste Ouro-Akpo. Seinen Kopfball aus nächster Nähe parierte HSV-Keeper Jan-Robin Stiepermann, der erneut den Vorzug vor Alexander Kuschmann erhalten hatte, glänzend (76.). Doch fünf Minuten später war er machtlos, als der Mittelstürmer frei zum Kopfball kam (2:3/81.). Die HSV warf mit dem eingewechselten Michael Erzen alles nach vorn, Falks Schuss touchierte auf dem Weg ins Aus sogar leicht den Pfosten (83.). Ein Tor fiel aber nur noch auf der Gegenseite – wieder durch Ouro-Akpo, der von seinen Mitspielern fast erdrückt wurde vor Freude. Sekunden später war Ende – und der HSV-Frust groß. sst

Hammer SpVg: Stiepermann – Dick (47. Schaffer), Harder, Krug, Kaminski – Müller (74. Prothmann), Meschede (82. Erzen), Glöden, Cerci – Falk, Höfler
SV Schermbeck: Kirinic – Aripek, Asenso, Ankomah-Kissi, Böninghausen – Basol – Gerding, Klimczok, Zaskoku – Bastürk (75. Berisha), Bengü (46. Ouro-Akpo)
Schiedsrichter: Philip Dräger (Bielefeld)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Glöden (10.), 1:1 Bastürk (39.), 2:1 Falk (50.), 2:2 Klimczok (59.), 2:3 Ouro-Akpo (81.), 2:4 Ouro-Akpo (90.+2)
Gelbe Karten: Kaminski, Müller, Harder / Gerding, Basol, Zaskoku, Berisha



Hartmut Weber kehrt als Fußball-Abteilungsleiter zurück

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20130526Hatti

Sportlicher Leiter Lars Müller verlässt die HSV

HAMM • Nächster Wechsel in der Führungsetage der Hammer SpVg: Der Sportliche Leiter Lars Müller hat am Rande des Oberliga-Spiels gegen den SV Schermbeck (2:4) seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt gegeben. Ein Nachfolger für den vor kurzem zurückgetretenen Fußball-Abteilungsleiter Jens Heusener ist dagegen gefunden.

Hartmut Weber wird den Posten nach Ablauf der Spielzeit übernehmen. Der 63-Jährige „Hatti“ Weber führte die HSV-Fußball-Abteilung bereits zwischen 2008 und 2010: „Als mich der Vorstand gefragt hat, habe ich mich aus persönlichen Gründen mit der Entscheidung schwer getan. Aber mir liegt sehr viel an der HSV, daher habe ich mich entschlossen, das Amt im nächsten Jahr zu übernehmen“, so Weber.

Er wird seine Arbeit offiziell nicht vor dem letzten Spieltag aufnehmen. Dann liegt sein Hauptaugenmerk darauf, eine „Mannschaft hinter der Mannschaft“ zusammenzustellen: „Wir müssen im organisatorischen Bereich alles so hinkriegen, wie es für einen Verein dieser Größenordnung notwendig ist. Wir müssen Kontinuität reinkriegen“, so Weber. Konkretes wolle er erst sagen, wenn er sich einen Überblick verschafft hat: „Nach der Saison wird sicher einiges passieren.“

20130526LarsKontinuität wird es auf dem Posten des Sportlichen Leiters nicht geben, denn Lars Müller wird die HSV nach Saisonende verlassen. „Meine Entscheidung hat zu 80 Prozent nichts mit dem Sportlichen zu tun. Die Entscheidung steht schon länger. Den Ausschlag haben private Gründe gegeben“, sagte der 37-Jährige Ex-Profi, der vor zwei Jahren zur HSV kam und bis zum November des vergangenen Jahres als Spielertrainer fungierte. Er will dem Fußball vorerst ganz den Rücken kehren. In den kommenden ein bis zwei Jahren will er keine neue Funktion im Fußball übernehmen.

Müller hat bei der HSV noch einiges zu tun, denn er will seinem Nachfolger einen kompletten Kader hinterlassen. Bislang hatte er die Personalplanung mit Sven Heinze abgestimmt, doch der wird – wie der Verein am Freitag öffentlich machte – in der neuen Spielzeit nicht mehr Trainer des Oberliga-Teams sein. „Die Lage ist sicher nicht optimal. Wir waren schon recht weit mit der Kaderzusammenstellung, aber jetzt ist Sven raus aus der Planung. Jeder Trainer hat zwei, drei Wunschspieler. Es wäre daher wünschenswert, wenn der Neue Einfluss auf die Kaderzusammenstellung nehmen kann, aber überstürzen werden wir nichts“, sagte Müller. Als möglicher Nachfolger gilt Benjamin Doll.

Heiße Kandidaten auf die Heinze-Nachfolge sind Karsten Hutwelker und Andreas Zimmermann. Letzterer sah sich gestern gemeinsam mit Sebastian Brzezon die Partie der HSV gegen Schermbeck an. Konkret zur Trainerfrage äußern wollte sich Müller nicht. „Es sollte im Idealfall ein junger, dynamischer Trainer sein, denn wir wollen einen modernen, schönen Fußball zeigen. Aber im Grunde ist es egal, ob der Trainer alt ist oder jung. Es gibt nur gut oder schlecht.“ sst

„Das wird ein extrem heißer Tanz“

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20130529Derby1INTERVIEW HSV-Kapitän Pascal Harder und Rhynerns Mannschaftsführer Dustin Wurst vor dem Derby

HAMM • Es ist ein Derby, das für die Hammer SpVg brisanter wird, als es ihr lieb ist. Denn nach der 2:4-Niederlage gegen den SV Schermbeck schwebt die HSV in der Fußball- Oberliga weiter in Abstiegsgefahr und wird daher am Donnerstag (15 Uhr) in der Evora Arena alles daran setzen müssen, das Ortsduell gegen den SV Westfalia Rhynern zu gewinnen. Vor der Partie sprach Patrick Droste mit den Kapitänen der beiden Mannschaften, Pascal Harder (HSV) und der nach seiner Roten Karte gesperrte Dustin Wurst (Rhynern).

Herr Harder, Herr Wurst, Sie spielen in zwei Klubs, zwischen denen die Rivalität recht hoch ist. Dennoch sind Sie ähnliche Typen, stehen zum Beispiel beide auf Tatoos. Was bedeutet Ihnen diese Art von Körperschmuck?

Harder
: Mit 16 Jahren habe ich mir das erste Tatoo stechen lassen. Damals war es eine Modesache. Aber jetzt sehe ich das vielmehr als eine Charaktereigenschaft. Viele der Bilder sind persönliche Sachen, die zum Beispiel bedeuten, dass ich nie aufgeben und immer kämpfen werde. Bis auf mein linkes Bein ist bei mir alles tätowiert. Das bleibt aber auch frei, denn da tut es richtig weh.
Wurst: Ich habe nur drei Tatoos. Da kann ich mit Pascal nicht mithalten. Ich hätte gerne mehr und hätte nichts dagegen, so tätowiert zu sein wie Pascal. Aber das geht von meinem Job als Versicherungskaufmann her nicht. Bei mir fing das mit 19 Jahren an. Ich fand das spannend. Und finde es immer noch.

Auch von Ihrer Spielweise her ähneln Sie sich. Sie sind beide in technischer Hinsicht keine Feingeister, sondern Männer fürs Grobe. Sind Sie manchmal neidisch auf die Künstler oder passt es so, wie es ist?

Wurst: Ich finde es cool, so rumzuhacken. Das hat ja auch was. Und ich finde, das ist auch eine Besonderheit, die nicht jeder hat.
Harder: Es muss nun mal solche und solche Spieler geben. Umso schöner ist es für mich, wenn mal ein Trick klappt. Dafür wird man dann im Training gleich gefeiert. Natürlich ist es schön, den technsich beschlagenenen Spielern zuzuschauen. Aber neidisch bin ich nicht.

Wie wäre denn gewesen, wenn Sie beide am Donnerstag irgendwo im Mittelfeld im Kampf um den Ball aufeinandergetroffen wären? Wären da die Fetzen geflogen?

Harder: Das wäre hart, aber fair zugegangen. Ich möchte nie jemanden bewusst verletzen. Und nach dem Spiel sage ich eh immer: Sorry, tut mir leid. Letztlich ist es nur ein Spiel. Wobei die Partie morgen schon eine besondere ist.
Wurst: Tja, durch meine Rote Karte bin ich ja leider nicht am Start und muss das Spiel von der Tribüne aus verfolgen. Aber spannend wäre so ein Duell sicher geworden.

Was bedeuten Ihnen eigentlich Ihre derzeitigen Vereine? Einer von vielen, nur eine Durchgangsstation? Oder ist Ihnen Ihr Klub ans Herz gewachsen?

20130529Derby2Harder: Für mich ist die HSV eine Herzensangelegenheit. Sonst hätte ich ja auch nicht fürs nächste Jahr zugesagt. Es ist alles sehr familiär, ich fühle mich da absolut wohl.
Wurst: Wenn Rhynern mir nicht ans Herz gewachsen wäre, hätte ich nicht für ein drittes Jahr unterschrieben. Bei uns ist es aber nicht nur familär, sondern auch sehr ruhig. Das ist bei euch doch etwas anders, oder?
Harder: Nach Außen sieht das vielleicht so aus. Aber letztlich ist es bei uns schon recht ruhig.

Eine weitere Gemeinsamkeit: Sie spielen beide in der Defensive, haben in dieser Saison aber schon unterschiedliche Positionen bekleidet. Sie zum Beispiel, Herr Harder, sind eigentlich Innenverteidiger, liefen aber schon als Sechser auf. Fühlen Sie sich da eigentlich wohl?

Harder: Klar bevorzuge ich die Rolle als Innenverteidiger, die ich mal gut, mal besser auskleide. Aber wenn der Trainer sagt, ich soll im defensiven Mittelfeld spielen, dann mache ich das. Ich bin ein Zerstörer und habe ein gutes Kopfballspiel. Ich bin dafür da, die Bälle zu holen und nicht, um Traumpässe zu spielen. Aber es ist schon etwas ungewohnt und eine Umstellung für mich im Mittelfeld. Da habe ich das Spiel nicht vor mir, sondern um mich herum.

Herr Wurst, Sie waren schon als linker und rechter Außenverteidiger sowie im Innenblock aktiv. Werden Sie in der neuen Saison auch mal als Sechser auflaufen?

Wurst: In der Abwehr habe ich in der Tat schon alle Positionen durchlaufen. Aber als Sechser? Ich hoffe nie. Das ist nicht mein Ding.
Harder (grinst): Ich habe da schon gespielt.
Wurst (grinst mehr): Und hast du diese Saison schon ein Tor erzielt? Ich nämlich schon.
Harder: Laut Videotext vom WDR ja. Aber ich bin da verwechselt worden. Also eigentlich nicht.
Wurst: Doch, das kann man dann zählen.

Kommen wir mal zum Hinspiel. Herr Harder, was war bei der 0:4-Niederlage bei der HSV los? Und hat dieses Spiel Spuren hinterlassen?

Harder: Das war eine eine Verkettung und Aneinanderreihung unglücklicher Umstände. Irgendwie waren wir nicht heiß genug. Wir hatten uns so viel vorgenommen, konnten aber nichts umsetzen. Das war so ein Tag, an dem einfach nichts klappte. Spuren hatte das Spiel nicht hinterlassen. Eher war es so, dass wir wohl noch die Westfalenliga- Saison im Kopf hatten und dachten, es geht so locker weiter, das ist ein Selbstläufer, das wird schon. Aber dann waren, zack, drei Monate vorbei, und wir standen unten drin – tiefer, als es uns lieb war.

Herr Wurst, können Ihre Teamkollegen auch ohne Sie den deutlichen Sieg aus dem Hinspiel wiederholen?

Wurst: Das war damals für uns ein richtig guter, für die HSV ein eher bescheidener Tag. Ich denke, dass es jetzt eine viel engere Kiste sein wird. Wir müssen uns jedenfalls auf einen extrem heißen Tanz einstellen. Denn ich denke, die Hammer wollen diese Hinspielniederlage nicht auf sich sitzen lassen.

Herr Harder, was können die HSV-Fans am Donnerstag von Ihrem Team erwarten?

Harder: Es ist einfach unsere Pflicht, mehr zu leisten und zu bieten als im vergangenen Jahr. Das, was wir abrufen können, werden wir zeigen. Das Hinspiel war schon sehr speziell. So eine Intensität habe ich bei keinem anderen Spiel erlebt. Umso wichtiger ist es, dass wir uns anders präsentieren. So eine Leistung wird es von uns nicht noch einmal geben. Im Fußball ist zwar immer alles möglich. Aber nicht, dass wir uns noch einmal so ergeben.

Herr Wurst, das Hinspiel war für die Rhyneraner ein Start in eine durchaus erfolgreiche Saison. Denn als derzeit Sechster sieht es für Ihr Team recht gut aus.

Wurst: Wir können zufrieden sein. Wobei unsere Hinserie vor allem auswärts keineswegs so toll war. Da haben wir nur in Erkenschwick gewonnen, ansonsten viele schwache Spiele gezeigt. Das hat sich etwas gebessert. Aber leider gibt es dann immer wieder solche Rückfälle in alten Zeiten wie am vergangenen Sonntag bei unserer 1:3- Niederlage in Neuenkirchen. Trotzdem: Wir funktionieren als Team richtig gut. Jeder weiß, was er zu tun hat. Und es kann sich jeder auf den anderen verlassen. Ich denke, das ist unsere größte Stärke.

Herr Harder, die HSV dagegen lebt vor allem von ihren guten Einzelspielern. Als Mannschaft klappt es nicht immer nach Wunsch. Siehe die 2:4-Niederlage gegen Schermbeck. Woran liegt das?

Harder: Das ist schwer zu sagen. Wenn wir die Antwort wüssten, könnten wir das ja abstellen und hätten nächste Woche ein Team auf dem Platz. Dass es am Trainer liegt, würde ich nicht sagen. Es hängt eher von den Spielern ab, wir haben da schon viele unterschiedliche Charaktere in der Mannschaft. Dabei kommt eigentlich jeder mit jedem klar. Und die Stimmung ist auch gut. Aber irgendetwas fehlt.

20130529Derby3In Rhynern ist die Kaderplanung fast abgeschlossen, der Stamm steht, es sollen höchstens noch ein oder zwei weitere Neuzugänge dazukommen. Zudem werden auch Trainer Björn Mehnert und Andreas Kersting als Team-Manager weiter arbeiten. Ein Vorteil?

Wurst: Definitiv. Es ist immer einfacher, wenn Mannschaft und Trainer zusammenbleiben. Auf jeden Fall besser, als wenn erst spät entschieden wird, wer kommt und wer geht. Wir können auf ein gut funktionierendes Gefüge zurückgreifen.

Das ist bei der HSV etwas anders. Wie bewerten Sie die Situation im Hammer Osten, Herr Harder, nachdem Abteilungsleiter Jens Heusener bereits zurückgetreten ist und Sven Heinze als Trainer sowie Lars Müller als Sportlicher Leiter nach dieser Spielzeit aufhören werden?

Harder: Vielleicht ist es bei uns ganz gut, bei Null wieder anzufangen. Aber ansonsten kann ich nur für mich sprechen. Ich habe einen Vertrag. Und wer sonst noch geht oder kommt, weiß ich nicht. Es wird bei uns sicher keiner auf der faulen Haut liegen. Daher denke ich, dass wir auch in der nächsten Saison einen guten Kader haben werden.

Wie wichtig ist Herr Mehnert für die Westfalia, Herr Wurst?

Wurst: Sehr wichtig. Als er in Rhynern eingestiegen ist, hat er den Umbruch eingeleitet und aus einem zusammengewürfelten Haufen eine Oberliga- Mannschaft geformt. Und jetzt schafft er es immer wieder, uns zu motivieren. Pöhlen und kicken macht bei ihm einfach richtig Bock.

Wie hat es die Mannschaft aufgenommen, dass nach Ablauf der Saison die Zusammenarbeit mit Sven Heinze beendet wird, Herr Harder?

Harder: Wir waren überrascht. Ich persönlich hatte nie ein Problem mit ihm. Als Trainer war er nicht so schlecht, wie er von einigen dargestellt wurde. Er ist eben ein Typ für sich. Aber so wie er ist, bin ich mit ihm zurechtgekommen.

Herr Wurst, gibt es bei Ihnen nach der Roten Karte überhaupt noch eine Vorfreude auf das Derby?

Wurst: Ich beiße mir seit dem Abpfiff am Sonntag ungefähr alle drei Minuten selbst in den Arsch. Ich bin total sauer. Ich hätte mal meinen Kopf einschalten sollen. Aber ich wollte nicht, dass mein Gegenspieler da alleine auf unser Tor zuläuft. Daher habe ich den Zweikampf gesucht. Jetzt sitze ich draußen. Dabei bin ich ein total schlechter Zugucker. Ich laufe da Amok, werde wahnsinnig. Das ist schon sehr hart für mich. Dennoch: Es geht um mehr als nur um die drei Punkte. Es geht ums Prestige. Auch wenn ein Großteil der beteiligten Spieler nicht aus Hamm kommt, so weiß doch jeder, worum es in dieser Partie geht.

Für die HSV geht es ja nicht nur ums Prestige, sondern vor allem um den Kampf gegen den Abstieg. Ist Ihr Team auf diese Doppelbelastung vorbereitet, Herr Harder?

Harder: Klar, für uns ist der Druck selbstverschuldet gewachsen, weil wir gegen Schermbeck nicht den einen Punkt geholt haben. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir Druck ablassen und gegen Rhynern die drei Zähler behalten, um hundertprozentig gesichert zu sein. Keiner von uns hat Lust, erst am letzten Spieltag alles klar zu machen. Wir alle haben richtig Bock auf dieses Spiel, sind heiß. Wir hoffen natürlich auf eine tolle Kulisse. Ich denke, es wird da knistern.

Zum Derby am Donnerstag gibt es einen ausführlichen Live-Ticker aus der Evora Arena. Ab 14.30 Uhr gibt es unter www.wa.de/ sport alle Informationen zum Spiel.

Oberliga-Derby in Hamm

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Prestige und ganz wichtige Punkte

HAMM • Es geht um einiges für die Hammer SpVg. Ums Prestige. Um Wiedergutmachung für die 0:4-Packung im Hinspiel. Vor allem aber will die Mannschaft von Trainer Sven Heinze im Derby der Fußball-Oberliga am Donnerstag (15 Uhr, Evora Arena) gegen den SV Westfalia Rhynern die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigen.

Und so breitete sich das Derby-Fieber mit ein wenig Verspätung in seinem Team aus. Doch der Trainer ist sich sicher, dass seine Spieler am Donnerstag „den Kopf frei haben werden“. Zumal diese nicht nur das Ziel antreibt, das am Sonntag Verpasste nachzuholen. Sondern auch die Rivalität mit dem Papenloh-Team, die durch die Rhyneraner Demonstration im Hinspiel zusätzlich angefacht worden ist. „Wir haben etwas wiedergutzumachen“, meint Heinze – wobei er beim ersten Aufeinandertreffen noch nicht der verantwortliche Coach war. „Wer von den Jungs meint, dass er nichts wiedergutzumachen hat, der ist falsch bei uns in der Mannschaft, im Verein und im Fußball. Es wird jeder an der Ehre gepackt sein“, erwartet der HSV-Trainer einen hochmotivierten Auftritt seines Teams. fh

1:1 zwischen HSV und Rhynern

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20130530DerbyHAMM • Am Ende konnten alle Beteiligten mit dem Ergebnis leben: 1:1 (1:0) trennten sich die Hammer SpVg und der SV Westfalia Rhynern im Derby in der Fußball-Oberliga. Die Begegnung war zwar kein spielerischer Leckerbissen, lebte aber von der Hektik und der Hitzigkeit, die phasenweise aufkam. So war es für Rhynerns Trainer Björn Mehnert ein typisches Derby "mit viel Kampf, aber teilweise auch viel Krampf", sagte er.

Die Gastgeber erwischten dabei vor offiziell 1500 Zuschauern in der Evora Arena den besseren Start. So ging die HSV in der 22. Minute auch folgerichtig mit 1:0 in Führung: Jochen Höfler nutzte einen Fehler der Westfalia-Hintermannschaft und lupfte den Ball über Marcel Klemmer ins Tor.

Die Gäste wollen prompt antworten, finden aber nicht die passenden Mittel. Zumal die Hammer weiterhin sehr konzentriert zu Werke gehen und hinten so gut wie nichts anbrennen lassen. Doch als Michael Kaminski auf Seiten der HSV nach einem vermeintlichen Foulspiel gegen Markus Scherff vom Platz musste (34.), wurde die Partie wieder offener, und die Nickeligkeiten häuften sich.

Der zweite Durchgang gehörte dann den Gästen. Nachdem die HSV-Akteure Oliver Glöden zu spät gepasst (59.) und Nico Schiller zu schwach abgeschlossen hatte (60.), glich Stanislav Iljutcenko zum 1:1 aus (61.). "In der zweiten Halbzeit waren wir die Mannschaft, die das Spiel unbedingt gewinnen wollte", stellte Mehnert zufrieden fest und lobte die Moral seiner Mannschaft.

Nach der Roten Karte hatten wir es natürlich schwierig. Rhynern hat schließlich eine gewisse Qualität", sagte HSV-Trainer Sven Heinze. Umso mehr freute er sich, dass seine Jungs gut dagegenhielten.

Von der 82. Minute an war dann auch Rhynern nur noch zu zehnt: Scherff flog nach Foul gegen Pascal Harder vom Platz. "Beide Karten halte ich für etwas übertrieben", äußerte sich Mehnert zu den Platzverweisen auf beiden Seiten. Heinze ging mit dem Referee etwas härter ins Gericht: "Er hat von Anfang an gezeigt, dass er die Partie nicht im Griff hatte. Die Mannschaften haben einen guten Job gemacht, der Schiedsrichter nicht."

Kurz darauf musste auch Rouven Meschede vom Platz - er sah Gelb-rot (84.). Wieder in Unterzahl versuchte Rhynern, doch noch drei Punkte zu entführen. Die meisten Schüsse gingen aber neben oder über das Tor - bei Tobias Urban fehlten nur Zentimeter (88.). "Am Ende", so Heinze, "müssen wir zufrieden sein, dass wir das 1:1 nach Hause gebracht haben. Die Jungs haben Moral bewiesen." mg

Viel Kampf und Krampf

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20130601Derby

HAMMER SPVG – WESTFALIA RHYNERN 1:1 Drei Platzverweise im hitzigen Derby

HAMM • Einen Sieger hatte das Derby zwischen der Hammer SpVg und Westfalia Rhynern nicht, richtig schön anzusehen war es auch nicht – doch geboten wurde den offiziell 1500 Zuschauern in der Evora Arena dank Fabian Maibaum Einiges. Der Unparteiische zückte beim 1:1 neunmal Gelb und dreimal Rot und sorgte so bei Spielern und Trainern für einen emotionalen Ausnahmezustand.

„Bis zur 30. Minute war es ein normales Fußballspiel, dann hat der Schiedsrichter mit seinen katastrophalen Entscheidungen das Spiel beeinflusst“, sagte HSV-Coach Sven Heinze nach der Partie mit mühsam gebremstem Zorn über die Platzverweise gegen Michael Kaminski (Rot) und Rouven Meschede (Gelb-Rot) und sah seine Spieler wegen der knapp 60-minütigen Unterzahl als „moralische Sieger“. Bei der Bewertung der Schiedsrichter-Leistung waren sich beide Trainer, die nach Spielschluss kurz aneinandergeraten waren, einig: „Die Roten Karten waren übertrieben“, meinte auch Rhynerns Björn Mehnert, der den Verlust von Markus Scherff (Rot) zu beklagen hatte.

Die Anfangsphase mit leichten Vorteilen für die HSV brachte wenig Prickelndes. Höhepunkt war ein Befreiungsschlag, der unter großem Hallo auf der fast vollbesetzten Tribüne einschlug. Kurz darauf hatten zumindest die HSV-Fans unter den Zuschauern Grund zur Freude, denn Torjäger Jochen Höfler nutzte ein Missverständnis zwischen dem überraschend in der Start-Elf stehenden David Schmidt und Oberliga-Debütant Marcel Klemmer zum 1:0 (21.). Von den Rhyneranern war wenig zu sehen. Das HSV-Mittelfeld um die zentralen Kilometerfresser Oliver Glöden und Rouven Meschede unterband das ungenaue Aufbauspiel der Gäste wirkungsvoll. Ein Kopfball von Schmidt (12.) und zwei harmlose Freistöße waren Rhynerns magere Offensivbilanz. „Die junge Truppe hatte vielleicht Respekt vor der Kulisse“, mutmaßte Mehnert. Für die HSV lief es auf einen schönen Nachmittag mit Heimsieg, Revanche für das 0:4 im Hinspiel und Klassenerhalt hinaus.

Doch dann kam die 36. Minute – dann kam Schiedsrichter Maibaum. Mit einer überharten Roten Karte gegen HSV-Abwehrspieler Michael Kaminski für ein dusseliges Foul an der Außenlinie küsste der Mann vom Hasper SV das Derby wach. Der Sünder schlug die Hände über dem Kopf zusammen, auch seine Mitspieler wollten es nicht wahrhaben. Dass der von hinten zu Fall gebrachte Mahmut Yavuzaslan für seinen angedeuteten Revanche- Kopfstoß nicht einmal Gelb sah, machte die Laune der HSVer nicht besser. Die Fouls häuften sich jetzt, zwischen den Bänken flogen Worte wie Giftpfeile hin und her. Fast trotzig stimmten die HSVFans zum ersten Mal ihren „H-S-V“-Gesang an.

Nach der Pause ging es mit Kampf und Krampf weiter. Die Gastgeber verdienten sich mit großem Einsatz in Unterzahl ein Sternchen, Spielkultur blitzte aber nur bei den jetzt deutlich besseren Gästen auf. So wie in der 49. Minute, als der ansonsten beim starken Daniel Schaffer abgemeldete Lennard Kleine frei zum Schuss kam. Er verzog. Acht Minuten später feierten die Rhyneraner den Ausgleich: Urbans Steilpass erreichte Stanislav Iljutcenko, der mit dem Ball am Fuß Torhüter Jan-Robin Stiepermann umkurvte und zum 1:1 vollstreckte (57.). Kurz darauf köpfte Rhynerns Torjäger den Ball nach Urbans Vorbereitung ins Netz (72.), doch diesmal freute sich die HSV ausnahmsweise über einen Pfiff des Schiedsrichters. Er hatte Iljutcenko im Abseits gesehen. „Das war nie und nimmer Abseits“, ärgerte sich der Rhyneraner.

Die Gäste waren am Drücker – bis Maibaum in der 78. Minute erneut in Aktion trat. Nach einem Foul an Pascal Harder zeigte er Rhynerns Markus Scherff Rot und stellte damit die Ausgeglichenheit auf dem Feld wieder her. Aber nur für kurze Zeit. Die erschöpften Gastgeber durften genau zwei Minuten auf eine offene Schlussphase oder wenigestens ein wenig Erholung hoffen, dann warf Maibaum auch noch Meschede nach einem Ellbogencheck gegen Islam Kücükyagci vom Platz (Gelb-Rot/80.) – und wieder hatte die HSV einen Mann weniger auf dem Platz. „Ich dachte, wir können jetzt noch mal 15 Minuten Fußball spielen, aber der Schiedsrichter hatte etwas dagegen“, sagte Heinze. Rhynern wusste mit der Überzahl wenig anzufangen. Das Tor der Gastgeber geriet nur noch einmal in Gefahr, als Rhynern in der Nachspielzeit einen Freistoß bekam. Bechtold schoss über die Vierer- Mauer – und über das Tor.

„Wir hätten die Angriffe zum Schluss besser ausspielen müssen. Hamm hat es ja nur noch mit langen Bällen probiert. Wir hätten das Ding eintüten müssen“, ärgerte sich Scherff über die verpasste Gelegenheit, auch das zweite Stadtduell zu gewinnen. HSV-Kapitän Pascal Harder haderte ebenfalls: „Es ist ärgerlich, dass wir den Klassenerhalt nicht perfekt gemacht haben.“ -pad-/sst

Hammer SpVg: Stiepermann – Schaffer, Harder, Krug, Kaminski – Backszat, Glöden (68. Baum), Meschede, Cerci (36. Schiller) – Höfler, Falk (46. Erzen)
SV Westfalia Rhynern: Klemmer – Kusakci, Schmidt, Kücükyagci, Maier – Bechtold, Urban – Yavuzaslan, Scherff, L. Kleine (73. Petker) - Iljutcenko
Schiedsrichter: Fabian Maibaum (Hasper SV)
Zuschauer: 1500
Tore: 1:0 Höfler (21.), 1:1 Iljutcenko (57.)
Rote Karten: Kaminski (HSV/34.) und Scherff (SV/78.) jeweils wegen groben Foulspiels
Gelb-Rote Karte: Meschede (HSV/80.)
Gelbe Karten: Schaffer, Cerci, Höfler, Harder, Baum, Schiller / Bechtold

Fußballturnier der Kindergärten startet in der EVORA ARENA

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Kiga-Cup

HSV und die Aktion „Alkoholfrei Sport genießen“ unterstützen den Kiga-Cup 2013

Fußball ist nach wie vor das beliebteste Ballspiel der Kinder auch im Kleinkind und Vorschulalter. Die Hammer SpVg und die Kita Wichtelburg, Bewegungskindergarten und Partner der HSV, veranstalten am kommenden Freitag (7. Juni 2013) in der EVORA ARENA ein Fußballturnier für Kindergärten.

„Aufgrund der positiven Resonanz aus dem letzten Jahr wollen wir auch in 2013 ein Fußballturnier durchführen. Mit der Hammer SpVg haben wir einen starken Partner gefunden, mit dem wir gemeinsam diese Veranstaltung durchführen“, so Thordis Balko, Leiterin der Kita Wichtelburg.

Ab 14:00 Uhr stehen sich neun Hammer Kindergärten auf dem Hauptplatz gegenüber, komplettiert wird das Teilnehmerfeld durch die Jüngsten der Hammer SpVg. In der Gruppe A treten die Kita Sylverberg, Kita Senfkorn, Kita Nelkenstr., Kita St. Agnes und die Kita Gellerthaus gegeneinander an. In der anderen Gruppen spielen die Kita Wichtelburg, Kita Seilfahrt, Kita St. Liborius, Kita St. Georg sowie das HSV-Team. Die Siegerehrung mit allen Mannschaften ist gegen 17:30 Uhr zu erwarten. Für ein buntes Rahmenprogramm, Speisen und Getränke ist gesorgt, die kreativste Fangruppe erhält einen Sonderpreis für ihre Mannschaft. „Wir wollen die Kinder an den Sport heranführen, und insbesondere für den Fußball begeistern“, so Uli Rolfing, Geschäftsführer Fußball der Hammer SpVg und Mitorganisator des Turniers. „Der Wettkampfgedanke steht im Hintergrund, hier zählt Erlebnisfußball statt Ergebnisfußball. Spaß und Teamgedanke sollen vordergründig sein“, freut sich Rolfing auf das zweite Kindergartenturnier in der EVORA ARENA.

KiGaEMAF Im Rahmen des Turniers beteiligt sich die Hammer SpVg an der bundesweiten Aktion „Alkoholfrei Sport genießen“. Bei der gemeinsamen Initiative der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sind alle Sportvereine in Deutschland aufgerufen, für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu wer¬ben, beispielweise indem sie ein alkoholfreies Sportwochenende durchführen. Mit der Aktion will die Hammer SpVg einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol demonstrieren und seine Vorbildrolle für Kinder und Jugendliche betonen. Das bedeutet: Der Verein verzichtet rund um seine Veranstaltung auf den Konsum von Alkohol. „Mit der Beteiligung an dieser Aktion wollen wir ein wirkungsvolles Zeichen setzen und dazu beitragen, insbesondere die Kinder und Jugendlichen in unserem Verein vor der Gefährdung durch Alkohol zu schützen“, erklärt Uli Rolfing. Neben Fußball erwarten die Zuschauer ein Infostand mit Informationsbroschüren und Flyern zum Umgang mit Alkohol für Er¬wachsene und Jugendliche, sowie eine alkoholfreie Cocktailbar, an der die Besucher probieren können, wie gut alkohol¬freie Durstlöscher schmecken können.

Die Laufzeit der bundesweiten Aktion ist bis Dezember 2013 geplant. Von den Initiatoren wird die Teilnahme von mehreren Tausend Sportvereinen aus ganz Deutschland erwartet. Interessierte Vereine können sich auf der Internetseite www.alkoholfrei-sport-geniessen.de informieren. Hier gibt es auch viele Ideen, Tipps und Anregungen für teilnehmende Vereine. Alkohol verursacht in Deutschland bei einer großen Zahl von Menschen schwerwiegende gesundheitliche Probleme. Vor allem junge Menschen sind gefährdet. Kinder und Jugendli¬che bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken und sie zu befähigen, ihr Leben ohne Suchtmittel zu bewältigen, ist deshalb eine wichtige Aufgabe für alle Erwachsenen, die Ver-antwortung für sie tragen – ob zu Hause, in der Schule oder auch im Sportverein. Gerade Trainerinnen und Trainer sowie Übungsleiterinnen und Übungsleiter sind wichtige Vorbilder für Kinder und Jugendliche. Das betrifft auch den Konsum von Alkohol. Gehen die Erwach¬senen im Verein maßvoll und verantwortungsbewusst mit Alkohol um, kann sich das auch positiv auf die jungen Vereinsmitglieder auswirken. Mit „Alkoholfrei Sport genießen“ können Sportvereine genau hier ein Zeichen setzen und ihre Vorbildrolle für Kinder und Jugendliche betonen. ur

Endspurt am Schloss Strünkede

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HSV-Coach Sven Heinze will Mission "Klassenerhalt" beim SC Westfalia Herne endgültig erfüllen

Nachdem die Punktausbeute der Hammer SpVg aus dem 1:1-Remis im Derby gegen Westfalia Rhynern am vergangenen Donnerstag noch nicht zum rechnerisch sicheren Verbleib in der Oberliga Westfalen gereicht hat, soll das absolute Minimalziel nun endgültig am Sonntag beim SC Westfalia Herne erreicht werden.

Doch auch wenn die Wahrscheinlichkeit eines Abstiegs selbst im Falle einer Niederlage gegen den Traditionsclub aus Herne äußerst gering bliebe, will niemand im Umfeld der HSV bis zum letzten Spieltag auf die Ergebnisse der anderen Oberligisten achten müssen. Noch hat die Heinze-Elf die Dinge aber selbst in der Hand und weiß natürlich längst auch, worum es geht.

Dass die Hammer SpVg bei ihrem Vorhaben in der ABISOL-Arena auf Verteidiger Michael Kaminski verzichten muss, ist diesem kaum vorzuwerfen. Sein Foul auf Höhe der Mittellinie in der 36. Minute des Nachholspiels am Donnerstag quittierte der Unparteiische, kaum nachvollziehbar, mit einer glatt Roten Karte. Somit ist Kaminski also am Sonntag gesperrt und darf am Schloss Strünkede nur zuschauen. Gesellschaft leisten werden ihm dabei voraussichtlich der verletzte Daniel Dick sowie Oliver Glöden, der sich am Donnerstag eine Platzwunde zuzog und ausgewechselt werden musste.

Weitere verletzungsbedingte Ausfälle sind nach dem Derby allerdings nicht zu verzeichnen, denn obwohl sich der Referee mit insgesamt neun Gelben, zwei Roten und einer Gelb-Roten Karte zu einer wahren Maßnahmenflut hinreißen ließ, haben sich die Akteure beider Mannschaften nicht von der Hektik anstecken lassen. Vielmehr haben sie die Partie zwar engagiert und durchaus verbissen gespielt, dabei jedoch nie die Grenzen der in einem Stadtderby gebotenen sportlichen Härte überschritten.

Heinzes Kader verfügt zweifellos über genug Qualität, um die Ausfälle zu kompensieren. Wie so oft im Fußball, bleibt die große Unbekannte daher der Gegner am Sonntag beziehungsweise das, was dieser zu leisten im Stande ist. Auf dem 15. Platz der Tabelle steht Westfalia Herne zwar noch hinter der HSV und mit dem Rücken eng an der Wand, doch hat der SC noch ein Spiel mehr zur Verfügung als die HSV und könnte im Herner Idealfall am Saisonende an ihr vorbeigezogen sein. 19 der 30 Punkte hat die Westfalia im eigenen Stadion geholt und in der Rückrunde scheint sie besser im Tritt zu sein als in der Hinserie. Von acht Pflichtspielen in den Englischen Wochen des Mai hat Westfalias Trainer Jörg Silberbach mit seinem Team immerhin vier gewonnen. Gegen die HSV kann der SC zum letzten Herner Heimspiel dieser Oberligaspielzeit mit Bestbesetzung antreten.

Ein leichtes Spiel hat die Hammer SpVg daher sicher nicht zu erwarten. Mit einer Einstellung wie am Donnerstag gegen Rhynern, einem souveränen Schiedsrichter Tim Neubauer und der verlockenden Aussicht auf Planungssicherheit können alle Rechenspiele aber schon am Sonntag erfolgreich beendet werden. ug

HSV II schafft Klassenerhalt: 3:0 gegen Peckeloh

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Die Hammer SpVg II sichert sich mit dem 3:0 gegen den SC Peckeloh den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga

HAMM • Der ganz große Jubel blieb nach dem Abpfiff aus, doch die Erleichterung war bei den Spielern der Hammer SpVg II im weiten Rund der Evora Arena deutlich zu spüren. Mit 3:0 (0:0) hatte das Team von Trainer Christian Klotz den Tabellennachbarn SC Peckeloh bezwungen und damit die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigt. „Eigentlich hat man bei uns bereits mit dem ersten Tor richtig gemerkt, dass der Knoten geplatzt ist“, atmete der HSV-Coach auf. „Das war einfach das Erfolgserlebnis, das wir mal wieder gebraucht hatten.“

Schon vor der Partie demonstrierten die Gastgeber, dass sie die parallel laufende Begegnung des direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt - SVA Bockum-Hövel gegen den SV Eintracht Ahaus - eigentlich nur am Rande interessiert. „Das SVA-Ergebnis war uns egal“, betonte Klotz. „Und so sind wir auch ins Spiel gegangen. Wir wollten uns endlich wieder einmal belohnen und damit zeigen, dass wir verdient in der Liga bleiben. Am Ende war der Deckel drauf, aber ohne große Freudentränen.“

Die U 23 der HSV begann die Partie hoch motiviert, drückte auf das Tempo und ließ den Gästen aus Peckeloh nur wenig Möglichkeiten, um zu Luft zu kommen. So tauchte Kevin Kocaalan bereits nach zwei Minuten gefährlich vor dem Tor der Gäste auf, doch sein Schuss strich nach Vorlage von Philipp Schnettker knapp über den Winkel.

Vier Minuten später war es Sebastian Schürmann, der nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei zielte. Danach verflachte die Begegnung jedoch ein wenig. Lange Zeit ereignete sich vor beiden Toren nichts Nennenswertes mehr, ehe ein Kocalaan-Freistoß noch einmal für Aufsehen sorgte (43.).

Den zweiten Durchgang begannen die Hausherren wieder druckvoll. Doch Schnettker (50., 58.) hatte mit zwei Distanzschüssen Pech, ehe der erlösende Führungstreffer fiel (67.). Kocalaan hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, brachte den Ball als Mischung zwischen Hereingabe und Schuss vor das Tor. Schnettker irritierte den Torhüter, der den Ball schließlich selbst ins Netz boxte. „Kevin und Philipp streiten sich jetzt noch darüber, wer das Tor geschossen hat“, sagte Klotz lächelnd. Letztlich wurde der Treffer Kocaalan zugeschrieben.

Als Schnettker dann acht Minuten später auch noch aus kurzer Distanz nach einer Ecke zu seinem Treffer kam, war die Partie entschieden. Torhüter Christoph Hunnewinkel musste kurz darauf noch einmal klären (79.), dann sorgte Kocalaan nach Pass von Ismail Gemec endgültig für Ruhe (80.). „Jetzt können wir es im Training etwas lockerer angehen lassen“, freute sich Klotz über den perfekt gemachten Klassenerhalt. güna

Jochen Höfler beendet das Zittern

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Torjäger schießt die Hammer SpVg zum 3:1 gegen Herne – und damit zum Ligaverbleib

HERNE • Ende, aus. Jochen Höfler hat mit seinen Kontertoren die letzte Ungewissheit pulverisiert. Die Hammer SpVg bleibt durch den 3:1-Sieg gegen Westfalia Herne in der Fußball-Oberliga. Erleichtert klatschten sich die Hammer nach Spielschluss ab, doch großen Jubel verkniffen sie sich. „Diese Saison war einfach verkorkst. Viel verkorkster geht es nicht“, sagte Michael Baum, der die HSV mit seinem Saisontreffer Nummer eins in Führung gebracht hatte.

Ohne Drama machte es die HSV auch in Herne nicht. Nach starker Anfangsphase mit vielen Chancen und 1:0-Führung tauchte sie bis zum Beginn der Schlussphase ab. Erst Höflers später Doppelschlag brachte die Entscheidung. „Das war sinnbildlich für uns: Wir müssen am Anfang so klar führen, aber dann machen wir Herne mit Ballverlusten stark“, sagte ein entspannter Trainer Sven Heinze, während er im Kabinengang eine Flasche Radler zugesteckt bekam, bevor die Kiste in der HSV-Kabine verschwand.

Heinze hatte sein Team im Vergleich zur Partie gegen Rhynern auf zwei Positionen umbauen müssen: Für den am Knie verletzten Innenverteidiger Sebastian Krug gab Baum an alter Wirkungsstätte sein Startelf-Comeback. Den Platz des Rot gesperrten Michael Kaminski auf der linken Abwehrseite nahm Nico Schiller ein. Oliver Glöden stand trotz der im Derby erlittenen Platzwunde auf dem Platz. Herne musste wegen eines Trauerfalls kurzfristig auf seinen Kapitän Michael Planhof verzichten.

Wie so oft in den vergangenen Wochen begannen die Hammer gut. So gut, dass sie nach nur zehn Minuten bereits mit 2:0 hätten führen müssen. Zweimal vergab Höfler – das erste Mal nach Doppelpass mit dem emsigen, aber glücklosen Victor Falk (3.) und nur eine Minute später, als er frei vorm Tor auftauchte. Das junge Herner Team konnte sich trotz Dauerbeschallung durch seine Fans aus Block B kaum befreien. In der 20. Minute fiel sie dann, die verdiente HSV-Führung: Baum stand nach einem verlängerten Schiller-Freistoß frei am Fünf-Meter-Raum und drückte den Ball mit der Sohle zum 0:1 ins Tor.

Keine zwei Minuten später verfinsterten sich die Mienen auf der Hammer Bank wieder, denn Robert Hansmann sprang nach einem Eckball am höchsten und köpfte das 1:1. Die Herner hatten nun Oberwasser, kamen immer wieder gefährlich über die Außen und hatten in Person von Marc Schröter Chancen zur Führung (34., 35.). Auf der Gegenseite trafen die Hammer, die es fast ausschließlich mit Felix Backszat über die rechte Seite versuchten, zweimal die Latte – erst Falk (28.), dann Höfler (41.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drückten die stark abstiegsgefährdeten Gastgeber die HSV immer weiter zurück, doch klare Torchancen hatten sie genauso viele wie die HSV, nämlich gar keine. „In der zweiten Halbzeit hat man die Verkrampfung bei beiden Teams gemerkt“, meinte Sven Heinze. Das änderte sich durch einen Geniestreich des eingewechselten Michael Erzen. Der lupfte den Ball in den Lauf von Höfler, der nur noch Hernes Torwart Marcel Johns vor sich hatte. Der Hammer umkurvte ihn mühelos und schob das Leder zum 1:2 ins Netz (76.). Den nächsten Vorstoß des HSV-Torjägers wusste Christian Kaup nur durch Foul zu stoppen. Den folgenden Elfmeter schoss Ferhat Cerci aber so schwach, dass Johns ihn hielt (80.). Bevor das Zittern einsetzen konnte, schlug Höfler erneut zu, diesmal nach perfekter Vorarbeit von Cerci – 1:3 (81.).

„Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben es in den letzten Spielen verschenkt, den Klassenerhalt früher zu sichern. Heute war es wie so oft in der Rückrunde Höfi, der uns mit seiner individuellen Qualität nach vorn gebracht hat“, sagte Heinze – und gab den Spielern zwei Tage trainingsfrei. „Wir wollen jetzt gegen Ahlen noch ein schönes Derby spielen und einen Heimsieg holen. Davon hatten wir diese Saison ja nicht so viele.“ sst

SC Westfalia Herne: M. Johns – Kaya, Hansmann, Kaup, Gallus – Güler, Özbicerler – Pollasch, Ch. Johns (80. Petrovic), Krantz – Schröter (66. Tekin)
Hammer SpVg: Stiepermann – Schaffer, Baum, Harder, Schiller (83. Müller) – Backszat, Meschede (56. Dick), Glöden, Cerci – Falk (69. Erzen), Höfler
Schiedsrichter: Neubauer (Steinhagen)
Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Baum (20.), 1:1 Hansmann (22.), 1:2 Höfler (76.), 1:3 Höfler (81.)
Bes. Vorkommnis: Marcel Johns (SVW) hält Foulelfmeter von Ferhat Cerci (80.)
Gelbe Karten: Kaya, Kaup / Harder
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