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Channel: Hammer Spielvereinigung 03/04 e.V.
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Kleine Erfolgsserie bedroht

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20130309HSV-SVL

Oberligist Hammer SpVg empfängt den torhungrigen Tabellenführer SV Lippstadt

HAMM • Seit November steht Trainer Sven Heinze an der Seitenlinie des Fußball-Oberligisten Hammer SpVg. Verloren hat die Mannschaft seither keines ihrer drei Pflichtspiele. Diese kleine Serie ist allerdings akut bedroht, denn am Sonntag gastiert der Spitzenreiter SV Lippstadt 08 in der Evora Arena (15 Uhr).

Beide Kontrahenten haben eines gemeinsam: Sie feierten am vergangenen Wochenende sehr wichtige Siege. Die Hammer SpVg rang mit dem heimstarken TuS Dornberg einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg mit 3:1 nieder, während die Lippstädter vor 1520 Zuschauern einen 2:0-Sieg im Spitzenspiel gegen die SG Wattenscheid 09 feierten. Sie haben nun ein Fünf-Punkte-Polster auf das Team aus Bochum, das allerdings ein Spiel weniger ausgetragen hat.

Die Bilanz des SV Lippstadt ist respekteinflößend. Die Mannschaft hat die meisten Treffer der Liga geschossen (43) und die wenigsten kassiert (10). Und sie hat mit Viktor Maier den besten Torschützen in ihren Reihen (19 Treffer). „Es wäre ein großer Fehler, allein auf Maier zu schauen. Wir müssen als Team die gefährliche Lippstädter Offensive bekämpfen, wenn wir punkten wollen“, sagt Heinze. Und das will er: „Wir haben in Dornberg gewonnen, aber es ist wichtig, dass die Mannschaft damit nicht zufrieden ist, sondern weiter siegen will – auch wenn der Gegner Lippstadt ist und völlig verdient an der Tabellenspitze steht.“

Heinze setzt auf Teamarbeit, um die torgefährlichen Gäste wie Maier, den Ex-Rhyneraner Traufetter, Polder oder Jevric vom eigenen Tor fernzuhalten. „Das werden wir nicht über 90 Minuten schaffen, aber es muss unser Ziel sein. Das ist der Schlüssel zum Punktgewinn. Wenn wir den Lippstädtern zu viele Chancen lassen, wird sich das rächen, denn sie sind effektiv. Wir müssen schon vorher die Räume eng machen und aufpassen, dass wir im eigenen Stadion nicht ausgekontert werden“, warnt Heinze vor dem guten Umschaltspiel des SV. Eine Kostprobe der Offensiv-Qualitäten bekamen die Hammer bereits im Hinspiel, das sie am Waldschlösschen mit 0:4 verloren. „Wir wissen, was Lippstadt für ein Kaliber ist“, sagt Heinze.

Große personelle Veränderungen wird es bei der Hammer SpVg im Vergleich zur Vorwoche nicht geben. Erst recht nicht auf der Stürmerposition. Die besetzt Jochen Höfler, dem in den beiden vergangenen Meisterschaftsspielen gegen den SV Schermbeck (4:0) und den TuS Dornberg jeweils drei Tore gelangen. Einen dritten Dreierpack will die Lippstädter Verteidigung um den früheren HSVer Sven Dyballa verhindern. Sie wäre schon mit einem Gegentor unzufrieden.

„Wir haben in Dornberg zwar ein wichtiges Spiel gewonnen, deshalb gibt es aber keine Einsatzgarantien“, sagte Heinze, der die letzten Trainingseindrücke abwarten wollte, bevor er die Elf aufstellt. Viktor Falk wird wegen einer Leistenzerrung diesmal nicht im Kader stehen. Robin Giersch wird aus beruflichen Gründen ausfallen. sst

HSV II verschafft sich mit 4:0 Luft

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20130310U23

Hammer Spielvereinigung II gewinnt das Landesliga-Fußballspiel gegen Union Lüdinghausen mit 4:0.

LÜDINGHAUSEN • Die U 23-Mannschaft der Hammer SpVg hat sich im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga erst einmal ein wenig Luft geschafft. Das Team blieb gestern auch im vierten Spiel unter Trainer Christian Klotz ungeschlagen und siegte  deutlich mit 4:0 (3:0) bei Union Lüdinghausen.

„Wir sind auf einem guten Weg“, freute sich Klotz nach dem Schlusspfiff, hob aber gleich mahnend den Zeigefinger in Richtung seiner feiernden Schützlinge: „Wir müssen diesen Weg auch konsequent weitergehen.“ Zehn von zwölf möglichen Punkten hat Klotz mit der HSV II aus den vergangenen vier Spielen geholt. Sicherlich eine eindrucksvolle Bilanz.

Von Beginn an waren die Rot-Weißen auf dem Kunstrasenplatz in Lüdinghausen die dominierende Mannschaft. Und sie erwischten einen Start nach Maß. Bereits nach zehn Minuten gelang Faton Jashari der Führungstreffer, als er nach einer schönen Kombination des überragenden Jonas Brockhinke und Kai Eckert aus zwölf Metern einschoss. Und die Gäste setzten entschlossen nach. Wiederum war es Faton Jashari, der nach Vorarbeit von Ferhat Cerci (16.) das 0:2 markierte. Die Gastgeber waren zunächst sichtlich geschockt, bemühten sich danach aber darum, den Anschluss herzustellen.

Doch die Hammer Abwehr stand sicher, beendete die Angriffe der Union meist schon vor dem eigenen Strafraum. In der 41. Minute musste HSV-Schlussmann Christoph Hunnewinkel erstmals eingreifen, als er einen Drehschuss aus kurzer Distanz sicher festhielt. Die Hoffnungen der Gastgeber, das Blatt noch einmal zu wenden, beendete dann zwei Minuten vor dem Seitenwechsel Ferhat Cerci endgültig, als ihm nach einem Angriff über die Stationen Philipp Schnettker und Brockhinke das 0:3 gelang. Im zweiten Durchgang beschränkten sich die Hammer angesichts der deutlichen Führung darauf, die Begegnung zu kontrollieren, was ihnen über weite Strecken auch gelang.

Da Lüdinghausen nicht in der Lage war, die Rot-Weißen noch einmal unter Druck zu setzen, wurde die Partie nun zum Langweiler, weil es kaum Strafraumszenen gab. Erst in der 70. Minute musste Hamms Keeper Hunnewinkel den zweiten Schuss auf das Tor abwehren. Die passende Antwort darauf gaben die Gäste aber nur wenig später, als Dennis Brinkwirth (77.) nach einem Eckball von Brockhinke den Treffer zum 0:4-Endstand markierte. Mit diesem verdienten Erfolg haben sich die Hammer erst einmal etwas von den direkten Abstiegsplätzen der Landesliga abgesetzt.

Da aber noch sehr viele Nachholspiele ausstehen, gibt die Tabelle im Moment ein sehr schiefes Bild ab. Deswegen wollte Trainer Klotz trotz der Erfolgsserie auch keine Euphorie aufkommen lassen. „Wir müssen in den kommenden Wochen sehr konzentriert arbeiten, um uns in Sicherheit zu bringen.“  P. Sch.

Hammer SpVg II: Hunnewinkel – Göke, Neuhaus, Arslan, Eckert – Schnittker, Brinkwirth (85. Schürmann), Burnic, Brockhinke (83. Salehi) – Cerci, Faton Jashari (86. Fidon Jashari)

Alptraum in der 94. Minute

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20130310HSV-SVL

Starke Hammer SpVg kassiert gegen SV Lippstadt das 2:3 in der Nachspielzeit

HAMM • Was für ein bitteres Ende: 2:2 hieß es zwischen der Hammer SpVg und Spitzenreiter SV Lippstadt, als Schiedsrichter Daniel Rott (Dortmund) in der vierten Minute der Nachspielzeit eine Ecke für die Gäste gab. Der Ball erreichte Kickermann, und der drosch ihn ins Netz. 2:3, Abpfiff. Danach entluden sich die Emotionen – bei Lippstadt war es die Freude, bei Hamm der Frust. HSV-Innenverteidiger Sebastian Krug beschwerte sich bei Rott und sah dafür zu allem Überfluss noch die Rote Karte.

Der Zorn der Hammer entzündete sich an Schiedsrichter Rott. Drei Minuten Nachspielzeit hatte er angekündigt, fast vier ließ er spielen. „Die drei Herren in Gelb haben sicher ihren Teil dazu beigetragen, dass wir heute 2:3 verloren haben. Das tut mir leid für die Mannschaft. Das hat sie nicht verdient“, sagte Trainer Sven Heinze mit ruhiger Stimme. Zehn Minuten zuvor auf dem Platz hatte er noch, wie auch seine Spieler, den Schiedsrichter zur Rede gestellt.

Zur Halbzeit hätte sich wohl kaum jemand bei der HSV über eine knappe Niederlage beschwert. Mit 0:1 lagen die Gastgeber bei eisigen Temperaturen und schneidendem Wind zurück. Das Ergebnis gab die Unterlegenheit der Gastgeber zu diesem Zeitpunkt nur unzureichend wieder. Hamm war mit Ausnahme von Torhüter Jan-Robin Stiepermann (für den verletzten Kuschmann) mit demselben Team angetreten, das Dornberg mit 3:1 besiegt hatte. Auf dem Platz war es aber kaum wiederzuerkennen.

Lippstadt riss mit dem Anpfiff die Partie an sich und ging früh in Führung. Torjäger Maier bediente Traufetter, der den Ball mit gestrecktem Bein ins lange Eck bugsierte (11.). Die Hammer waren nun gezwungen, auf dem tiefen und holprigen Platz das Spiel machen zu müssen. Das gelang ihnen überhaupt nicht. Lippstadt schloss die Zone vor dem Strafraum. Wenn die HSV-Spieler mal einen Mitspieler fanden, sah der sich meist zwei oder drei Gegner gegenüber.

Jochen Höfler (12.) sorgte mit einem Weitschuss über das rechte Lattenkreuz zum ersten Mal für Raunen auf der Tribüne. Es war auch das letzte Raunen für eine lange Zeit, denn die Lippstädter kontrollierten die Partie. Sie taten aber nicht viel dafür, gegen zweikampfschwache Hammer das zweite Tor zu erzwingen. Der junge Althoff (24.), der überraschend den Vorzug vor Schröder bekommen hatte, und Traufetter (26.) stellten Stiepermann nicht hart auf die Probe. Gegen Erdogmus (35.) musste der Hammer Torhüter schon in höchster Not eingreifen. Und Hamm? Hatte durch einen Fernschuss von Pascal Harder so etwas wie eine Chance (45.), mehr aber auch nicht. Nichts in der ersten Halbzeit deutete auf die Dramatik der folgenden 45 Minuten hin.

Nach Wiederbeginn bekämpften die Hammer ihre Gegner viel früher. Sie holten sich über gewonnene Zweikämpfe Selbstvertrauen und erzwangen Standardsituationen. Felix Backszats verunglückte Flanke (49.), die Sander zur Ecke klärte, leitete Hamms beste Phase ein. Nach Harders Flanke stand Krug ganz frei am Elfmeterpunkt, doch sein Kopfball war zu unplatziert (50.). Immer wieder kam die HSV über die vor der Pause regelrecht verwaiste rechte Angriffsseite. Der früher Hammer Sven Dyballa bekam als Linksverteidiger nun mehr zu tun als ihm lieb war.

Eine Flanke von rechts war es, die den Ausgleich brachte. Harders Hereingabe fand den langen Oliver Glöden, der den Ball ins Tor bugsierte (57.). Fünf Minuten später bekam Hamms Solo-Spitze Höfler einen Ball aus dem Mittelfeld serviert, doch er verlor den Ball. Bei seinem zweiten Versuch machte er es besser und schob ihn aus halbrechter Position flach zum 2:1 ins Netz (73.). Vorausgegangen war ein Ballgewinn von Backszat und ein genauer Pass von Harder. Hamm hatte es in einer Viertelstunde geschafft, die gut 40 Lippstädter Fans und ihre Trommeln zum Schweigen zu bringen.

Die Gäste hatten Mühe, ins Spiel zurückzufinden. Hilfe bekamen sie von Hamms Michael Kaminski und Schiedsrichter Rott. Kaminski berührte an der Strafraumgrenze Maier. Er fiel, und Rott pfiff Elfmeter. Maier verwandelte ihn selbst zum 2:2 (75.). Es war bereits sein 20. Saisontreffer. Das Tor markierte den Auftakt zu einer spannenden Schlussphase. Während die Lippstädter durch den eingewechselten Schröder gefährlich waren (76., 81.), mussten sie hinten stets aufpassen, dass Höfler oder der eingewechselte Michael Erzen, der viel Dynamik ins HSV-Spiel brachte, nicht durchbrachen. Als Lippstadts Maier in der 91. Minute knapp verzog, war die Erleichterung auf der HSV-Bank groß und das Remis zum Greifen nah. Doch dann kam die vierte Minute der Nachspielzeit, und mit ihr der große Frust. sst

Hammer SpVg: Stiepermann – Dick (46. Müller), Baum, Krug, Kaminski – Glöden, Harder – Schaffer, Krautwurst (60. Erzen), Backszat (90. Schiller) – Höfler
SV Lippstadt: Sander – Barton, Pahlke, Lübbers, Dyballa (80. Rath) – Erdogmus, Fischer-Riepe (82. Kickermann) – Althoff (71. Schröder), Jevric – Traufetter, Maier
Schiedsrichter: Rott (Dortmund)
Zuschauer: 400
Tore: 0:1 (11.) Traufetter, 1:1 (57.) Glöden, 2:1 (73.) Höfler, 2:2 (75./FE) Maier, 2:3 (90.+4) Kickermann
Gelbe Karten: Kaminski / –
Rote Karte: Krug (HSV/nach Spielschluss) nach Reklamieren

Die Leiden des Kapitäns

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20130311Harder

Pascal Harder erweckt die HSV zum Leben und muss doch trauern

HAMM • Spieler, Trainer, Betreuer, Fans – alle waren gestern nach dem Abpfiff stinksauer. Torwart-Trainer Mano Zielinski trat die kleine Holzbank um, auf der er während der 94 Minuten zumeist gesessen hatte, Trainer Sven Heinze lief auf das Feld zu Schiedsrichter Daniel Rott und zeigte immer wieder energisch auf seine Uhr, Torwart Jan-Robin Stiepermann verließ den Platz nach der Niederlage gegen Lippstadt in der Nachspielzeit wutschnaubend. Auch Kapitän Pascal Harder brauchte einen Moment, um sich zu sammeln.

„Das ist so bitter. Wir haben uns den Arsch aufgerissen, jeder einzelne. Wir hatten den Tabellenführer am Rande einer Niederlage. Und dann verlierst du noch – so“, sagte er, atmete tief durch und schaute irgendwo ins Nichts über dem benachbarten Kunstrasenplatz. Keiner hätte den Sieg oder zumindest das Unentschieden mehr verdient gehabt als Harder. Ihm gelang in der ganz schwachen ersten Halbzeit – „Wir waren unkonzentriert, ungeordnet, einfach nur pfui“ – zwar ebenso wenig wie seinen Mitspielern, aber der gelernte Innenverteidiger war noch einer der wenigen, die sich über die Vorstellung der Mannschaft aufregten.

Harder war es auch, der nach der Pause mit seinen Zweikämpfen das Signal zur Aufholjagd gab – und die passenden Vorlagen gleich dazu. Erst servierte er Oliver Glöden, seinem Partner auf der Sechserposition, die Flanke zum 1:1-Ausgleich und eine Viertelstunde später Jochen Höfler den Pass zur 2:1-Führung gegen den SV Lippstadt, für den er seine ersten beiden Senioren-Jahre aktiv gewesen war. „Das war überragend, was wir da gespielt haben. Jeder hat Gas gegeben, jeder hat gefightet. Ich mag diese Kampfspiele, wenn man sich richtig reinhauen kann. Darauf müssen wir jetzt aufbauen“, sagte Harder.

Doch das alles wurde überschattet von der 94. Spielminute. „Der Schiedsrichter hat drei Minuten angezeigt und lässt weiterspielen. Ich sage immer: Respekt vor Schiedsrichtern, aber das war so bitter. Und jetzt fehlt uns wohl erstmal auch noch Sebastian wegen der Roten Karte. Wir hätten die Punkte so gut brauchen können“, sagte Harder und stapfte als Letzter in die Kabine. sst

Spätfolgen

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20130312Heinze

HSV muss Abwehr umbauen

HAMM • Bevor Trainer Daniel Farke sein Fazit zum 3:2-Sieg seines SV Lippstadt bei der Hammer SpVg abgab, entschuldigte er sich für seine dünne Stimme. Die Grippe sei Schuld. Auch Sven Heinze bat kurz darauf um Nachsicht für seine leise Stimme: „Aber das hat nichts mit Fieber zu tun“. Es war das entscheidende Gegentor in der vierten Minute der Nachspielzeit, das dem HSV-Trainer noch in den Stimmbändern steckte.

Auch fast 24 Stunden nach dem Schlusspfiff war Heinze gestern noch „frustriert und enttäuscht“. Er hatte einiges zu verarbeiten: eine in jeder Beziehung schwache erste Halbzeit, eine sehr gute zweite – und die Geschehnisse in der „Nachnachnachspielzeit“ (Heinze). Seine Kritik bezog sich auf Schiedsrichter Daniel Rott (Dortmund), mit dem Heinze bereits in seiner ersten Partie als Trainer des Oberliga-Teams aneinander geraten war. Beim 0:0 gegen Erkenschwick verbannte ihn Rott auf die Tribüne. Dasselbe drohte er dem HSV-Trainer am Sonntag nach nur einer halben Stunde Spielzeit an. Heinze hatte sich über zu viele Pfiffe gegen sein Team beschwert – nicht zu Unrecht.

Nachdem die „Alten“ – Oliver Glöden und Jochen Höfler – jeweils nach Vorlage von Pascal Harder eine nach der Pause wie verwandelte Hammer Mannschaft 2:1 in Führung gebracht hatten, schien die Partie noch ein glückliches Ende für Hamm zu nehmen, wenn auch nach Maiers verwandeltem Foulelfmeter zum 2:2 keines mit drei Punkten. Stattdessen endete die kleine HSV-Serie von drei Partien ohne Niederlage. Es war ein unverdientes Ende, wie Heinze fand: „Vor dem 2:3 wird Glöden an der Mittellinie klar gestoßen.“ Nach dem nur wenige Sekunden später folgenden Eckball sahen Heinze und 400 Zuschauer ein Geziehe und Gezerre im HSV-Strafraum. Torwart Jan-Robin Stiepermann, für den verletzten Alexander Kuschmann (Zerrung) in die Start-Elf gerückt, fühlte sich im Fünf-Meter-Raum regelwidrig angegangen. Andere HSVer behaupteten, eine Lippstädter Hand sei im Spiel gewesen. Schiedsrichter Rott pfiff jedenfalls nur noch einmal. Es war der Abpfiff direkt nach Kickermanns „Hammer“ zum 2:3.

Während die Lippstädter ihren Schützen hochleben ließen, rannten die Hammer auf Rott zu, um sich zu beschweren. Diese Szenen werden für die Hammer SpVg Konsequenzen haben. Sebastian Krug sah die Rote Karte, zudem kündigte Rott einen Sonderbericht an. Er habe sich bedroht gefühlt. „Ich habe keine Beleidigungen oder Bedrohungen gehört. Der Schiedsrichter ist nicht berührt worden. Dass man sich in so einer Situation nicht nur leise beschwert, ist doch klar“, sagte Heinze. Er muss für die Partie beim TuS Heven die Innenverteidigung umbauen. Kandidaten für den Platz neben Michael Baum sind Harder und Michael Prothmann. sst

Neuer Partner für die Hammer SpVg

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20130313SRH

Der Oberligist und die Hochschule unterschreiben einen Kooperationsvertrag

HAMM • Sportliche und geistige Leistung lassen sich nicht nur am Schachbrett kombinieren. Das beweist die neue Kooperation, die Fußball- Oberligist Hammer SpVg und die Hochschule für Logistik und Wirtschaft Hamm (SRH) unterzeichnet haben.

Ein Vertrag, von dem beide Seiten profitieren werden, sind sich HSV-Präsident Jürgen Graef jun. und SRH-Geschäftfsührer Steffen Bruckner einig. So hat jeder HSVSportler die Möglichkeit, sich jährlich für zwei Stipendien zu bewerben, die die Hochschule exklusiv an Vereinsmitglieder vergibt. Das Angebot gilt nicht nur den Spitzensportlern der Oberliga- Mannschaft, sondern auch den Mitgliedern im Breitensport. Zudem werden die Studenten die Möglichkeiten haben, vergünstigt an den zahlreichen Sportangeboten im Verein teilzunehmen.

Sowohl der Sport als auch die geistige Weiterbildung genießen in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Eine Kooperation sei daher folgerichtig. „Ich hielt es für eine hervorragende Idee, als die HSV im Dezember wegen der Kooperation auf uns zugekommen ist“, sagt Bruckner, der für beide Seiten großen Nutzen in der Kooperation sieht. Auch wenn alle Mitglieder im Verein einen Nutzen von der Kooperation haben – die SRH steigt auch als Trikotsponsor ein –, liegt das Hauptaugenmerk auf dem Spitzensport. Die Präambel betont unter anderem die Vereinbarkeit von Studium und Spitzensport. Die HSV sei schon lange davon ab, Legionäre in die Mannschaft zu holen und stattdessen auf Sportler der Region zu setzen, hieß es. Und die Möglichkeit, während des Engagements in der Oberliga-Mannschaft einen bezahlten und guten Studienplatz zu haben, mache ein Vertrag in Hamm noch reizvoller.

Damit geht die HSV eine neue Richtung, betont Präsident Graef: „Die Kooperation ist ein neuer Weg des Sponsorings.“ Das Logo der Hochschule wird also demnächst in der Evora Arena präsent sein, auch bekommen die Studenten Eintrittskarten für die Oberliga-Spiele.

Dass die Studenten bald Sportler sind, könne sich laut Bruckner auch positiv auf die persönliche Entwicklung auswirken: „Die Arbeitswelt braucht Teamwork – und die lernt man am besten im Teamsport.“ Der HSV-Präsident fügt hinzu: „Auf dem Platz zeigt sich, was für ein Mensch man ist, ob man fair oder foul spielt.“ Dass die gesamte Kooperation fair abläuft, da sind sich die Partner sicher. „Nach der Unterschrift schauen wir ihn uns nicht mehr an“, sagt Graef. Denn Verträge seien nur wichtig, wenn man sich nicht mehr verträgt. Und dafür gäbe es derzeit keinerlei Anzeichen.

Auch, weil der SRH-Geschäftsführer ein sportliches Interesse hat: „Beim Stadtlauf hat einer unserer Studenten gewonnen, bei dem Fußballturnier war unsere Mannschaft längst nicht so gut. Da können wir den ein oder anderen zur HSV ins Trainingscamp schicken.“ Und wer weiß, wo die SRH-Mannschaft beim nächsten Hochschulturnier landet, wenn die ersten HSV-Stipendiaten Spitzensport und Studium in Hamm verbinden. tobe

Selbstvertrauen

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20120316U23

LANDESLIGA HSV II erwartet Spitzenreiter

HAMM • Aus den vergangenen vier Spielen hat die Fußball- Landesliga-Mannschaft der Hammer SpVg stolze zehn Punkte geholt und sich damit ein wenig Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft. Doch die gute Serie des neuen Trainers Christian Klotz ist jetzt in Gefahr, denn mit dem SV Dorsten- Hardt erscheint am Sonntag um 15.30 Uhr der souveräne Spitzenreiter auf dem Kunstrasenplatz der Evora Arena.

Die Reserve der HSV sieht der Aufgabe aber mit breiter Brust entgegen. „Es geht nicht um meine persönliche Serie, sondern einfach darum, dass wir weitere Punkte gegen den Abstieg einfahren“, betont Klotz. „Wir wollen auch gegen den Tabellenführer an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen.“

Denn mit der Klettertour in der Tabelle ist auch das Selbstvertrauen der U23-Akteure der Rot-Weißen weiter gestiegen. Und der Gast aus Dorsten kommt angeschlagen in den Hammer Osten, kassierte er doch am vergangenen Sonntag gegen den HSV-Tabellennachbarn DJK Eintracht Coesfeld eine empfindliche 0:4-Heimschlappe. Zudem könnte es ein Vorteil für die Gastgeber sein, dass sie regelmäßig auf dem Kunstrasenplatz trainieren. Hinzu kommt noch, dass Trainer Klotz personell aus dem Vollen schöpfen kann. Eine gute Ausgangsposition also für die HSV-Reserve, auch wenn es gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner geht. „Wir haben zuletzt die wichtigen Spiele gegen direkte Konkurrenten gewonnen, jetzt wollen wir zeigen, dass wir auch gegen die Spitzenteams mithalten können“, betont Klotz, der sich über Bonuspunkte aus der Partie gegen Dorsten sehr freuen würde. P. Sch.

Zurück in die Erfolgsspur

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20120316Hoefler

Hammer SpVg reist zum Mitaufsteiger TuS Heven

HAMM • Nach der ärgerlichen 2:3-Niederlage gegen Tabellenführer SV Lippstadt will Fußball- Oberligist Hammer SpVg am Sonntag beim Wittener Mitaufsteiger TuS Heven (15 Uhr/Stadion am Haldenweg) wieder in die Erfolgspur zurückfinden. Allerdings wird Trainer Sven Heinze vor dem wichtigen Spiel das Abwehrzentrum umbauen müssen.

Sebastian Krug ist wegen der Roten Karte, die ihm Schiedsrichter Daniel Rott (Dortmund) nach dem Schlusspfiff der Begegnung gegen Lippstadt zeigte, gesperrt. Für wie lange, wird die Verbandsspruchkammer entscheiden, die Staffelleiter Reinhold Spohn (Herne) wegen der Vorkommnisse nach dem Spiel eingeschaltet hat. Bei der HSV muss die Position neben Routinier Michael Baum also bis auf Weiteres neu besetzt werden. „Wir haben mit Pascal Harder und Michael Prothmann zwei gelernte Innenverteidiger im Kader. Einer von ihnen wird in Heven in der Abwehr spielen. Welcher es ist, wird sich nach den letzten Trainingseindrücken entscheiden“, sagt Heinze.

Prothmann wäre die einfachere Lösung, denn dann könnte der gegen Lippstadt als Antreiber überzeugende Harder auf der Sechser-Position bleiben. Geht der Kapitän allerdings nach hinten, sind Umbau-Arbeiten auch im Mittelfeld nötig. „Dennis Krautwurst, Daniel Schaffer und Felix Backszat sind gelernte Sechser. Wir sind schon variabel“, sagt Heinze.

Ausfallen wird die Partie trotz wechselhaften Winterwetters wohl nicht. Die Hevener verzichteten zu Beginn der Woche auf das Training auf dem Kunstrasenplatz, um den Schnee nicht plattzutreten und so das Wegschmelzen zu erschweren. Das Team aus Witten will unbedingt spielen. Warum, zeigt ein Blick auf die vergangenen Wochen. Gegen den SuS Neuenkirchen (3:2) und gegen den TuS Ennepetal (3:1) setzte es sich durch und spielte auch bei der 1:4-Niederlage in Wattenscheid besser, als es das Ergebnis vermuten lässt.

Der TuS Heven hat sich mit jetzt 22 Punkten auf den neunten Tabellenplatz vorgearbeitet. Dort würde er gern auch bei Saisonende stehen. Nach drei Aufstiegen in Serie ist in diesem Jahr der Klassenerhalt das oberste Ziel des Klubs. Sicher ist das Team von Trainer Jörg Behnert, der vor seinem Engagement in Witten Co-Trainer der A-Junioren von Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen war, allerdings nicht. Der Vorsprung auf die HSV beträgt bei drei mehr ausgetragenen Partien nur drei Zähler.

„Ich rechne mit einem Spiel wie gegen Dornberg. Heven wird mit großem Selbstbewusstsein gegen uns antreten und Tugenden wie Laufbereitschaft und Einsatz in die Waagschale werfen. Wenn wir das vermissen lassen, gewinnen wir keinen Blumentopf. Wir müssen versuchen, gut Fußball zu spielen und Heven zu Ballverlusten zu zwingen“, sagt Heinze, der morgen auch weiterhin auf den beruflich verhinderten Robin Giersch sowie auf die verletzten Viktor Falk, Carsten Sichler und Rouven Meschede verzichten muss, der wegen Adduktoren-Problemen noch zwei bis drei Wochen ausfallen wird. Ferhat Cerci, am vergangenen Sonntag in der U 23 am Ball, wird wieder in den Oberliga-Kader hochrücken. Dabei sein wird in jedem Fall auch Jochen Höfler. Das könnte entscheidend sein, denn der Sturm- Routinier schoss alle fünf HSV-Treffer seit der Winterpause – drei gegen Dornberg, zwei gegen Lippstadt. Mit jedem weiteren Tor steigen morgen Hamms Chancen, die 1:3-Hinspiel-Pleite wett zu machen. sst

Kleine Erfolgsserie gerissen

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20120317U23

Hammer SpVg II unterliegt Tabellenführer Dorsten-Hardt mit 0:3

HAMM • Der Tabellenführer der Landesliga hat die kleine Erfolgsserie der HSV II beendet. Nach vier ungeschlagenen Spielen (zehn Punkte) unterlag die U 23 der Rot-Weißen vor nur 50 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz der Evora-Arena gegen den SV Dorsten-Hardt glatt mit 0:3 (0:1).

„Ich denke, dass die Mannschaft gefestigt genug ist, um dieses Ergebnis zu verkraften“, meinte Trainer Christian Klotz nach dem Schlusspfiff. „Schließlich haben wir gegen den souveränen Spitzenreiter verloren. Und warum das so ist, haben wir gesehen.“ Die Gastgeber, die kurzfristig auf den grippekranken Dennis Brinkwirth verzichten mussten, hatten große Probleme, in die Begegnung zu finden. Dorsten-Hardt dominierte von Beginn an, schien die Hammer förmlich zu überrollen.

Und ging nach neun Minuten auch verdient in Führung. Verteidiger Matthias Göhe riss den frei durchgelaufenen Matthias Müller im Strafraum um. Der gefoulte Spieler selbst trat zum Elfmeter an und verwandelte sicher. Die HSV-Reserve benötigte fast eine halbe Stunde, um überhaupt etwas Stabilität in die Defensive zu bringen. Glück für die Rot-Weißen, dass der Spitzenreiter zu wenig aus seiner Dominanz machte. Nach 27 Minuten stoppte Kai Eckert einen Schuss von Nils Kanke noch vor der Torlinie. Mehr Möglichkeiten besaßen auch die Gäste nicht.

Die Hammer schossen im ersten Durchgang nicht einmal gefährlich auf das Tor der Dorstener. Etwas besser lief aus Sicht der Reserve dann der zweite Durchgang. Mehr und mehr übernahmen die Platzherren die Spielkontrolle, ohne dabei aber besonders druckvoll zu agieren. Ein 16-m-Schuss von Sefa Arslan nach gut einer Stunde war die einzige Aktion, die Dorstens Schlussmann Stefan Schröder, der ansonsten beschäftigungslos war, zu etwas Aufmerksamkeit zwang. Und ausgerechnet in der Phase, als die Platzherren die Partie in den Griff bekamen, führte ein Konter der Gäste zum vorentscheidenden 0:2. Dennis Drontmann war es, der nach einer Linksflanke von Athanasius Mitrentis aus kurzer Distanz freistehend einschob. Dabei stimmte die Zuordnung in der Hammer Hintermannschaft nicht mehr.

Trainer Christian Klotz hatte zu diesem Zeitpunkt schon auf eine Dreierkette umgestellt. „Da haben die Jungs einen Moment nicht richtig aufgepasst“, meinte der Hammer Coach, der schließlich in der Nachspielzeit noch das 0:3 der Dorstener durch Jonas Scheuch mit ansehen musste. Allerdings hätte Schiedsrichter Kiala zuvor ein Foul an den mit aufgerückten Hammer Innenverteidiger Arslan ahnden müssen. Als alle HSVer auf den Freistoßpfiff warteten, durfte Scheuch mit zwei weiteren Teamkollegen allein auf das Gehäuse zulaufen und schließlich sicher vollstrecken. „Meine Mannschaft hat zumindest alles versucht. Mit etwas mehr Glück wäre vielleicht ein Punkt möglich gewesen. Doch immerhin haben wir gezeigt, dasss wir auch gegen die Spitzenmannschaften der Liga mithalten können“, war Trainer Klotz nach der Partie nicht allzu enttäuscht. - P. Sch.

Hammer SpVg II: Hunnewinkel – Göke, Neuhaus, Arslan, Eckert – Fidon Jashari, Kocaalan (71. Giersch), Burnic, Salehi, Brockhinke – Faton Jashari (61. Caterisano)
SV Dorsten-Hardt: Schröder – Drontmann, Kiefer, Ewald, Grütering – Jansen, Müller, Kanke, Scheuch, Mitrentis (86. Königshausen) – Karschat (66. Brefort)
Schiedsrichter: Kiala (Lippstadt)
Tore: 0:1 Müller (9./Foulelfmeter), 0:2 Drontmann (81.), 0:3 Scheuch (90.)
Gelbe Karten: Neuhaus, Burnic, Fidon Jashari – Scheuch

Auswärts eine Macht

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20120318Schaffer

Hammer SpVg klettert durch den 4:1-Sieg beim TuS Heven auf den zehnten Tabellenplatz

WITTEN • Fußball-Oberligist Hammer SpVg hat dank einer stabilen Defensive und einer effizienten Offensive die nächsten drei Punkte gegen die Abstiegsangst gesammelt. Durch den 4:1 (1:0)-Erfolg beim TuS Heven – der dritte Auswärtssieg in Serie – kletterte die HSV auf den zehnten Tabellenplatz. Bitter: Mit Michael Baum, Jochen Höfler und Daniel Schaffer verletzten sich gleich drei Spieler. Ihr Einsatz in der Nachholpartie am Mittwoch in Ahlen ist fraglich.

HSV-Trainer Sven Heinze musste seine Mannschaft für das gestrige Spiel umbauen. Für den rotgesperrten Sebastian Krug rückte Pascal Harder in die Innenverteidigung. Dessen Position im defensiven Mittelfeld nahm Dennis Krautwurst ein. Hinter Solo-Spitze Jochen Höfler kam Michael Erzen zu seinem ersten Start-Elf-Einsatz seit Beginn seiner Verletzungsodyssee vor 13 Monaten. Auf der rechten Abwehrseite spielte Thomas Müller für Daniel Dick. Die Hevener mussten auf ihren Torjäger Dosedal (Kreuzbandriss) verzichten.

Die neue HSV-Konstruktion wurde sofort nach Anpfiff des guten Schiedsrichters Philipp Hüwe einem Belastungstest unterzogen. Mit dem Selbstbewusstsein von zwei Siegen aus den vergangenen drei Spielen übten die Gastgeber großen Druck aus. Immer wieder kamen sie mit den agilen Toku, Yiral und Nour über die linke Angriffsseite. Müller und Schaffer hatten mehr zu tun, als ihnen lieb war. Richtig gefährlich für das Tor von Alexander Kuschmann, der nach seiner Verletzungspause wieder im HSV-Tor stand, wurde es jedoch nicht. Die Schüsse von Kiral (1.), Kasumi (4.) und Nyenhuis (10.) waren allesamt zu unplatziert.

In der zwölften Minute hatten auch die Gäste ihre erste nennenswerte Offensiv-Aktion – und wurden gleich mit einem Billard-Tor belohnt. Felix Backszat traf nach Pass von Krautwurst den Innenpfosten. Der Ball sprang weit nach rechts hinüber. Dort stand der mitgelaufene Schaffer. Dessen Schuss lenkte Hevens Tumbul per Kopf gegen den Innenpfosten. Von da aus ging der Ball zum 0:1 ins blau-weiße Tornetz. Es dauerte nicht lang, bis sich die Hevener von dem Rückstand erholt hatten und das Spiel wieder an sich rissen. Zwingende Torchancen waren jedoch weiterhin Mangelware. Die Gastgeber verfingen sich immer wieder in der engmaschigen HSV-Abwehr. Auch auf der Gegenseite passierte nicht viel. Torjäger Höfler hatte sich bei einer Abwehraktion leicht gezerrt und wurde daher nach einer guten halben Stunde gegen Gianluca Greco ausgewechselt, der nicht sofort Bindung zum Spiel bekam. Es blieb bis zur Pause beim 0:1.

Nach Wiederbeginn drängte Heven mit Macht und hatte diesmal sogar eine echte Torchance: Nach einer Flanke von Nyenhuis köpfte Nour gefährlich auf das Tor, doch Kuschmann reagierte blitzschnell (49.). Kurze Zeit später war es erneut Nour, der dem HSV-Tor nach einem Solo gefährlich nahe kam, bis Baum routiniert klärte (51.). Mitten in die stärkste Phase der Hevener fiel der zweite HSV-Treffer. TuS-Keeper Weusthoff konnte zwar einen Greco-Schuss abwehren, nicht aber Backszats Abstauber zum 0:2 (55.).

Die Wittener waren sichtlich angeknockt. Sie mussten zwei Tore aufholen – und das auch noch ohne ihren bis dato Besten, Nour, den Trainer Jörg Behnert aus dem Spiel genommen hatte. Zehn Minuten nach dem 0:3 lagen die Gastgeber dann ganz auf den Brettern, weil Greco nach einem Eckball ganz allein vor dem Tor aufgetaucht war und das 0:3 geköpft hatte (65.). Weitere zehn Minuten später schlug erneut Greco zu – diesmal nach einem sehenswerten Konter über Backszat (0:4/75.). In der Schlussphase geschah nichts Entscheidendes mehr. Die HSV-Abwehr erlaubte sich nun kleinere Unkonzentriertheiten. Eine davon führte zum Ballbesitz für Knapp. Kuschmann foulte ihn, Heinrich verwandelte den Elfmeter zum 1:4 (81.).

„Ich hätte mir gewünscht, dass wir die Konzentration bis zum Schluss aufrecht erhalten und vielleicht ein fünftes Tor nachlegen. Aber wir haben insgesamt sehr effektiv gespielt und in der Abwehr wenig zugelassen“, sagte ein zufriedener Sven Heinze nach Schlusspfiff. sst

TuS Heven: Weusthoff – Piontek, Keller, Sobotzki, Lorenzen – Toku (66. Heinrich), Kasumi – Tumbul, Kiral (66. Wilhelm), Nour (57. Knapp) – Nyenhuis
Hammer SpVg: Kuschmann – Müller, Baum (73. Prothmann), Harder, Kaminski – Glöden, Krautwurst – Schaffer (46. Schiller), Erzen, Backszat – Höfler (27. Greco)
Schiedsrichter: Philipp Hüwe (Coesfeld)
Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Schaffer (12.), 0:2 Backszat (55.), 0:3 Greco (65.), 0:4 Greco (75.), 1:4 Heinrich (81./FE)
Gelbe Karten: Kiral, Nour, Keller, Sobotzki – Greco

Neuer Partner für die Hammer SpVg

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20130313SRH

Der Oberligist und die Hochschule unterschreiben einen Kooperationsvertrag

HAMM • Sportliche und geistige Leistung lassen sich nicht nur am Schachbrett kombinieren. Das beweist die neue Kooperation, die Fußball- Oberligist Hammer SpVg und die Hochschule für Logistik und Wirtschaft Hamm (SRH) unterzeichnet haben.

Ein Vertrag, von dem beide Seiten profitieren werden, sind sich HSV-Präsident Jürgen Graef jun. und SRH-Geschäftfsührer Steffen Bruckner einig. So hat jeder HSVSportler die Möglichkeit, sich jährlich für zwei Stipendien zu bewerben, die die Hochschule exklusiv an Vereinsmitglieder vergibt. Das Angebot gilt nicht nur den Spitzensportlern der Oberliga- Mannschaft, sondern auch den Mitgliedern im Breitensport. Zudem werden die Studenten die Möglichkeiten haben, vergünstigt an den zahlreichen Sportangeboten im Verein teilzunehmen.

Sowohl der Sport als auch die geistige Weiterbildung genießen in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Eine Kooperation sei daher folgerichtig. „Ich hielt es für eine hervorragende Idee, als die HSV im Dezember wegen der Kooperation auf uns zugekommen ist“, sagt Bruckner, der für beide Seiten großen Nutzen in der Kooperation sieht. Auch wenn alle Mitglieder im Verein einen Nutzen von der Kooperation haben – die SRH steigt auch als Trikotsponsor ein –, liegt das Hauptaugenmerk auf dem Spitzensport. Die Präambel betont unter anderem die Vereinbarkeit von Studium und Spitzensport. Die HSV sei schon lange davon ab, Legionäre in die Mannschaft zu holen und stattdessen auf Sportler der Region zu setzen, hieß es. Und die Möglichkeit, während des Engagements in der Oberliga-Mannschaft einen bezahlten und guten Studienplatz zu haben, mache ein Vertrag in Hamm noch reizvoller.

Damit geht die HSV eine neue Richtung, betont Präsident Graef: „Die Kooperation ist ein neuer Weg des Sponsorings.“ Das Logo der Hochschule wird also demnächst in der Evora Arena präsent sein, auch bekommen die Studenten Eintrittskarten für die Oberliga-Spiele.

Dass die Studenten bald Sportler sind, könne sich laut Bruckner auch positiv auf die persönliche Entwicklung auswirken: „Die Arbeitswelt braucht Teamwork – und die lernt man am besten im Teamsport.“ Der HSV-Präsident fügt hinzu: „Auf dem Platz zeigt sich, was für ein Mensch man ist, ob man fair oder foul spielt.“ Dass die gesamte Kooperation fair abläuft, da sind sich die Partner sicher. „Nach der Unterschrift schauen wir ihn uns nicht mehr an“, sagt Graef. Denn Verträge seien nur wichtig, wenn man sich nicht mehr verträgt. Und dafür gäbe es derzeit keinerlei Anzeichen.

Auch, weil der SRH-Geschäftsführer ein sportliches Interesse hat: „Beim Stadtlauf hat einer unserer Studenten gewonnen, bei dem Fußballturnier war unsere Mannschaft längst nicht so gut. Da können wir den ein oder anderen zur HSV ins Trainingscamp schicken.“ Und wer weiß, wo die SRH-Mannschaft beim nächsten Hochschulturnier landet, wenn die ersten HSV-Stipendiaten Spitzensport und Studium in Hamm verbinden. tobe

HSV will Gewinne steigern

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20130323Vollvers

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG Wiederbelebung des Vereinsrates beschlossen

HAMM • In einer sehr entspannten und harmonischen Atmosphäre fand die Jahreshauptversammlung der Hammer Spielvereinigung im Sport-Casino statt, denn hinter den Vereinsverantwortlichen lag ein recht ruhiges Jahr ohne Großprojekte. „Was aber nicht bedeutet, dass wir nicht gearbeitet haben“, erklärte Vereinsmanager Werner Schuht.

„Ich freue mich, dass viele zu Ehrende anwesend sind“, sagte Präsident Jürgen Graef nach seinen Begrüßungsworten und ehrte Renate Hauers- Raschke, Ulf-Eric Heine, Sebastian Kneffel, Andreas Ritter, Kirsten Ritter, Steffen Rotermund, Dr. Wolfgang Schröder, Jens-Peter Theimann und Elke von Lüders für 25-jährige Mitgliedschaft. Seit 40 Jahren halten Martin Jellinghaus und Christel Volmary der HSV die Treue, seit einem halben Jahrhundert sogar Martin Feldmann und Harold Stricker. Noch länger sind Klaus Jonsson (60 Jahre), Wilhelm Herzer und Gerhard Theel (65 Jahre) sowie Karl Bexten-Brune (80 Jahre) bei der Spielvereinigung.

Finanzmanager Thomas Schürmann berichtete, dass man im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 32736 Euro erwirtschaftet habe, der „hauptsächlich in die Darlehenstilgung gesteckt“ wurde. Für dieses Jahr erwartet er „keine gravierenden Abweichungen der Beträge“, will das positive Ergebnis jedoch auf 50000 Euro steigern. „Wir müssen diese Gewinne erzielen, weil wir ab jetzt in der vollen Tilgung für die Tribüne sind. Und das wird auch in den nächsten 16 Jahren so weitergehen.“

Eine Frage wirft der vom Wasser- und Schifffahrtsamt neu zu bauende Düker auf, wodurch die HSV nicht mehr auf dem Ascheplatz trainieren kann. „Wir sind in guten Verhandlungen mit der Stadt. Unser Wunsch, einen Kunstrasenplatz mit Flutlichtanlage zu erhalten, wird kaum umsetzbar sein“, sagte Graef. „Aber es ist besprochen, dass wir zunächst einen anderen Platz erhalten und dann die Baumaßnahme beginnt.“

Erste Gespräche zur Wiederbelebung des Vereinsrates haben bereits stattgefunden, so dass die derzeit elf Mitglieder einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden. „Der Rat ist ein unterstützendes Organ. Er kann und wird in Zukunft sicher viel bewegen. Jeder im Verein kann aktiv dabei sein und seine Ideen einbringen“, lud Graef zur Mitarbeit ein.

Ziel ist es, Mitglieder an den Verein zu binden und neue zu gewinnen. Hier sieht sich die HSV auf einem guten Weg. Zwar musste der Verein zum Ende des vergangenen Jahres einen leichten Mitgliederrückgang hinnehmen, weil eine Trainerin im Breitensport ausgefallen war, doch die Trendwende wurde durch die Einstellung zweier neuer Übungsleiterinnen geschafft. „Bei den Mitgliederzahlen sind wir durch den Breitensport und 14 neue Mitglieder beim Judo bereits wieder im Plus“, so Thomas Schürmann.

Den Sportentwicklungsplan sah Graef mit gemischten Gefühlen. „Mir war die Vorstellung zu allgemein. Die Inhalte waren für uns nicht neu. Aber wir warten den schriftlichen Bericht ab.“ Um die Professionalisierung des Vereins voranzutreiben, regte Trainer Sven Heinze die Schaffung von Stellen für den Bundesfreiwilligendienst oder das Freiwillige Soziale Jahr im Sport an. „Bei den jetzigen Strukturen ist dies schwierig“, sagte Schürmann. „Erst müsste ein hauptamtlicher Geschäftsführer da sein.“ St

Selbstbewusst nach Sinsen

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20130323U23

LANDESLIGA Einige Fragezeichen im Kader der HSV-Reserve

HAMM • Die Landesliga-Fußballer der Hammer SpVg sind gut aus der Winterpause gekommen. So gut, dass sie mit einigem Selbstbewusstsein in die Heimpartie gegen den SV Dorsten-Hardt gingen. Doch gegen den souveränen Spitzenreiter endete die Erfolgsserie. „Die 0:3-Niederlage ärgert uns schon. Wir haben einige Dinge gesehen, die wir verbessern müssen“, sagt Trainer Christian Klotz. Die Resultate sollen schon morgen (15 Uhr) in der Partie beim Tabellendritten TuS Sinsen zu sehen sein.

„Wir sind mutig genug zu sagen, dass wir in Sinsen bestehen können. Wir müssen allerdings daran arbeiten, hinten weniger anfällig zu werden. Wir müssen kompakter hinter dem Ball stehen“, sagt Klotz. Auch am Offensiv- Verhalten hat er mit seinem Team gefeilt: „Wir laufen manchmal noch zu ungeordnet nach vorn. Die Geschwindigkeit stimmt, aber manchmal schalten wir zu spät um. Dass wir Fußball spielen können, haben wir gezeigt. Es ist sicherlich noch Steigerungspotenzial da. Es muss jetzt keiner denken, dass wir schon das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Wir dürfen nicht aufhören zu arbeiten“, so Klotz.

Ihn plagen vor der Begegnung in Marl-Sinsen personelle Probleme. Dennis Brinkwirth und Faton Jashari, die beim 4:0-Sieg gegen Lüdinghausen drei der vier HSVTore geschossen haben, sind gesundheitlich angeschlagen, und ihr Einsatz ist daher sehr fraglich. Auch Sam Salehi und Sebastian Schürmann mussten im Training zuletzt passen.

Klotz rechnet mit einem Gegner, der motivierter ist als üblich, denn Sinsen hat seine jüngste Niederlage gegen die DJK Eintracht Coesfeld wiedergutzumachen. Das hatte am Wochenende zuvor in Hamm übrigens auch der SV Dorsten-Hardt, der mit 0:4 gegen starke Coesfelder verloren hatte. „Wir können uns darauf einstellen, dass uns der Gegner nicht unterschätzen wird“, sagt der HSV-Trainer. Doch er ist zuversichtlich: „Wir haben aus den letzten Wochen unsere Lehren gezogen. Wir haben gesehen, dass wir immer dann am stärksten sind, wenn wir unser Spiel spielen.“ sst

Respekt vor dem heimlichen Spitzenreiter

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20130323Mueller

Oberligist Hammer SpVg will gegen den TuS Erndtebrück seine schwarze Heimserie beenden

HAMM • Auf des Gegners Platz feierten die Oberliga- Fußballer der Hammer SpVg zuletzt drei Siege in Folge. Im eigenen Stadion warten sie jedoch seit fast sieben Monaten auf den Gewinn von drei Punkten. Seit dem 2:0 gegen Dornberg am dritten Spieltag gab es nur Unentschieden und Niederlagen. Diese Serie soll am Sonntag (15 Uhr) gegen TuS Erndtebrück enden.

Das wird alles andere als einfach, denn der Tabellendritte aus dem Siegerland gehört zu den Aufstiegskandidaten. Gewinnen die Erndtebrücker drei ihrer vier Nachholspiele, stehen sie an der Tabellenspitze. „Das Team hat oft genug unter Beweis gestellt, dass es um den Regionalliga- Aufstieg mitspielen wird. Wir stehen vor einer Riesenaufgabe“, sagt HSV-Trainer Sven Heinze. Dass die Hammer allerdings auch gegen Topmannschaften mithalten können, zeigten sie vor zwei Wochen gegen den aktuellen Spitzenreiter SV Lippstadt. Von verdienter Niederlage bis zum verdienten Erfolg war alles möglich. Am Ende wurde es eine bittere 2:3-Pleite in der Nachspielzeit.

„Wir haben unsere Leistungen stabilisiert, aber auch bei den klaren Siegen in Schermbeck und Heven hatten wir Phasen, in denen es eng wurde. Sicher können wir selbstbewusst in die Partie gehen, dürfen uns aber nicht darauf ausruhen, dass wir aus den letzten fünf Spielen zehn Punkte geholt haben“, sagt Heinze. Vor allem dann nicht, wenn das Team an entscheidenden Stellen umgebaut werden muss. Jochen Höfler (Oberschenkel), Michael Baum (Pferdekuss) und Daniel Schaffer (Wade) zogen sich beim 4:1-Erfolg gegen den TuS Heven Blessuren zu. Ob sie gegen Erndtebrück dabei sind, ist fraglich. Darüber soll am Sonntag ein letzter Härtetest Aufschluss geben – falls er überhaupt nötig ist, denn die Austragung der Partie steht auf der Kippe. Heute Nachmittag soll die Entscheidung fallen, ob sie abgesagt wird. Für Erndtebrück wäre ein neuerlicher Ausfall bitter. Das Team, das im Siegerland derzeit von Platz zu Platz tingelt, um überhaupt trainieren zu können, hat kaum noch Ausweichtermine für seine Nachholspiele.

Im Hinspiel hielten sich die defensiv eingestellten Hammer gut. Erst in der Schlussphase kassierten sie das entscheidende 0:1. Schütze war der morgen fehlende Markus Waldrich. „Erndtebrück ist eine kompakte Einheit. Die Mannschaft ist sehr robust, sehr zweikampf- und laufstark und gespickt mit guten Fußballern, die gerade bei Standardsituationen gefährlich sind“, so Heinze.

Er wird wie in der Vorwoche auf Innenverteidiger Sebastian Krug verzichten müssen. Ihn sperrte die Verbandsspruchkammer wegen unsportlichen Verhaltens nach der Partie gegen Lippstadt für drei Begegnungen. Für Krug ging gegen Heven Kapitän Pascal Harder in die Abwehrmitte. Fällt nun auch noch Baum aus, würde der bereits am vergangenen Wochenende eingewechselte Michael Prothmann nachrücken.

„Auch in der Offensive haben wir Möglichkeiten. Giancarlo Greco und Nico Schiller haben unter Beweis gestellt, dass sie gute Leistungen bringen können. Auch Ferhat Cerci ist wieder zu hundert Prozent dran“, sagt Heinze. sst

Cerci rettet der HSV einen Punkt

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20130325Erzen

Stürmer verwandelt in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 1:1 gegen Erndtebrück

HAMM • Heimspiele der Hammer SpVg sollte man nicht frühzeitig verlassen. Zwei Wochen nach der bitteren Last-Minute-Pleite gegen den SV Lippstadt tat sich auch gegen den TuS Erndtebrück Entscheidendes in der Nachspielzeit. Diesmal war es allerdings Erfreuliches aus Hammer Sicht. Ferhat Cerci verwandelte in der 91. Spielminute einen Handelfmeter zum 1:1-Endstand. „Manchmal gibt es im Fußball so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit“, sagte HSV-Trainer Sven Heinze.

Es war ein glückliches Unentschieden, denn der Handelfmeter war die erste zwingende Torchance der HSV im gesamten Spiel gewesen. Die Erndtebrücker hatten trotz nur knapper 1:0-Führung über weite Strecken der Partie in der Evora Arena wie die sicheren Sieger ausgesehen – bis zur 91. Minute. Ein Schuss des kurz zuvor eingewechselten Nico Schiller blieb im Strafraum-Getümmel hängen. Schiedsrichter Marc Frömel entschied auf Handspiel gegen die Gäste. Hamms Cerci schnappte sich den Ball und traf.

Ausgerechnet Cerci: Der lange verletzte 31-Jährige hatte zum ersten Mal seit gut neun Monaten wieder in der Start-Elf gestanden. Für ihn saß der angeschlagene Daniel Schaffer zunächst auf der Bank. Für den verletzten Jochen Höfler spielte Giancarlo Greco in der Spitze. Die Gäste aus dem Siegerland mussten auf den erkrankten Stamm-Torwart Timo Bäcker verzichten. Dass es vor nur 200 frierenden Zuschauern kein Fußball-Fest geben würde, schien bei den widrigen Bedingungen unausweichlich. Der holprige Rasen erschwerte das Passspiel und die Ballkontrolle. Hohe Bälle waren auch keine Lösung, denn oben blies der schneidende Ostwind und machte Flanken zum Glücksspiel.

Die erste Chance des Spiels hatte Cerci, der nach einem schnellen Vorstoß über Thomas Müller und Felix Backszat aus 15 Metern halblinker Position frei zum Schuss kam. Der Ball ging jedoch weit über das Lattenkreuz (16.). Kurze Zeit später kamen auch die Gäste zu ihrer ersten Torgelegenheit. HSV-Torwart Alexander Kuschmann blockte den Schuss des agilen Öncü ab (23.). Drei Minuten später tobte Heinze an der Seitenlinie. Er hatte seine Spieler eindringlich vor den gefährlichen Standards des Tabellendritten gewarnt, doch nun ruhte der Ball in fast zentraler Position 20 Meter vor dem HSV-Tor. Maser nahm Anlauf und trat den Ball schnurstracks an der zu schmalen Freistoßmauer vorbei zum 0:1 in den rechten Winkel (26.). Nur eine Minute später bewahrte Kuschmann sein Team vor dem 0:2 durch den heranstürmenden Waldrich (27.).

Die Gäste bestimmten von nun an das Spiel. Die HSV erholte sich bis zur Pause nicht mehr von dem Rückstand. Ihre kargen Offensivbemühungen wurden von den wesentlich zweikampfstärkeren Gästen bereits im Keim erstickt. Schwach gespielt, 0:1 zurück – das kannte das Publikum bereits aus der Lippstadt-Partie. Damals riss die HSV nach dem Wiederanpfiff das Ruder mit viel Druck und Einsatz herum. Diesmal geschah nichts dergleichen.

Erndtebrück beherrschte durch das starke Duo Maser/Ziegler auch in der zweiten Halbzeit das Mittelfeld. Ihre Überlegenheit wussten die Gäste jedoch nicht in Tore zu verwandeln. Waldrich hatte die große Chance zum 0:2, scheiterte aber zunächst an Kuschmann und beim Nachschuss am langen Bein von Michael Kaminski (57.). Besser noch war die Gelegenheit des eingewechselten Runkel. Er schoss den Ball nach schönem Steilpass von Markow über das Tor (85.).

Zu diesem Zeitpunkt war die Partie wieder recht offen geworden. Heinze hatte sein Team auf 4-4-2 umgestellt mit Erzen und Cerci an vorderster Front. Die zuvor mitunter abwesend wirkende HSV-Elf drängte die Gäste nun zurück. Chancen spielte sie sich zwar nicht heraus, dafür erzwang sie den Handelfmeter, den Cerci zum letztlich glücklichen 1:1 verwandelte.

„Wir haben es nicht geschafft, ein vernünftiges Spiel aufzuziehen. Bei diesen Bedingungen hätten wir einfacher spielen müssen. Das Zweikampfverhalten stimmte nicht. Erst in den letzten zehn Minuten haben wir es geschafft, gefährliche Situationen heraufzubeschwören. Unterm Strich können und müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“, sagte Heinze nach der Partie. sst

Hammer SpVg: Kuschmann – Müller, Baum, Harder, Kaminski – Krautwurst (73. Schiller), Glöden – Backszat, Erzen, Cerci – Greco (65. Schaffer)
TuS Erndtebrück: Eckhardt – Thorbeck, Gelber, Wahl, Matuwila – Maser (65. Markow), Ziegler – Mbuku (86. Müther), Burk, Öncü (78. Runkel) – Waldrich
Schiedsrichter: Marc Frömel (Ibbenbüren)
Zuschauer: 200
Tore: 0:1 (26.) Maser, 1:1 (90.+1/Handelfmeter) Cerci
Gelbe Karten: Kaminski, Greco / Gelber, Wahl, Öncü


Höfler wieder fit

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20130328Hoefler

HSV gastiert heute in Beckum

HAMM • 4:0 in Schermbeck, 3:1 in Dornberg, 4:1 in Heven – auswärts lief es zuletzt bestens für die Oberliga-Fußballer der Hammer SpVg. Nur zu gern würde das Team von Coach Sven Heinze seine Siegesserie am Donnerstag (19 Uhr) im Duell der Aufsteiger und Nachbarn beim SC Roland Beckum verlängern. Doch der Trainer warnt: „Beckum hat einen guten Lauf und wird mit viel Selbstbewusstsein in das kleine Derby gehen.“

Die Hammer hatten in den vergangenen Tagen einiges aufzuarbeiten nach dem 1:1 gegen den TuS Erndtebrück. Das ordentliche Ergebnis täuschte über die sehr schwache Leistung hinweg. „Es hat mir nicht gefallen, wie wir uns nach dem 0:1 präsentiert haben. Ich hatte erwartet, dass sich die Mannschaft aufbäumt, geschlossener agiert und Situationen vor dem gegnerischen Tor erzwingt. Am Ende hatten wir einfach Glück“, sagte Heinze. Ferhat Cerci war es, der seinem Team in der Nachspielzeit per Handelfmeter einen Punkt rettete – einen mehr als schmeichelhaften.

Aufs Glück will sich Heinze in Beckum nicht noch einmal verlassen müssen und bereitet seine Spieler daher auf einen schweren Gang vor. „Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie in Dornberg oder Heven. Es wird viel über den Kampf gehen. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen. Auch gegen Beckum wird es sicher Phasen geben, in denen der Gegner Druck macht. Ich erwarte, dass wir das Spiel dann nicht vor uns her laufen lassen“, forderte Heinze und warnte noch einmal gesondert vor den offensivstarken Beckumer Winterneuzugängen Josef Laumann und Felix Frank.

Innenverteidiger Sebastian Krug wird in Beckum das letzte Spiel seiner Rot-Sperre absitzen. Jochen Höfler steht dagegen wohl wieder im Kader. Der Torjäger hatte sich in Heven eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen, die einen Einsatz gegen Erndtebrück verhinderte. Höfler stieg zu Beginn der Woche ebenso wieder ins Training ein wie Victor Falk. Jonas Brockhinke, gegen Erndtebrück auf der Bank, wird wegen einer Grippe fehlen.

Die Beckumer, derzeit Siebter der Tabelle, haben seit dem Ende der Winterpause bereits fünf Spiele absolviert. Ihre Ergebnisse waren schwankend. Am vergangenen Spieltag feierte das Team von Trainer Ismail Atalan einen 3:0-Sieg über Herne und betrieb damit Wiedergutmachung für die 2:4-Niederlage in Ennepetal, bei der Beckum kurz vor Schluss zum 2:2 ausgeglichen hatte und dann weiter ins Verderben stürmte.

„Das wird ein ganz schwieriges Spiel für uns. Die HSV hat mit Erzen, Cerci, Höfler und Backszat viel Qualität in der Offensive. Wir müssen früh draufgehen und die Passwege zumachen“, sagte Atilan, der sich gut, aber nur ungern an das Hinspiel erinnert, das Hamm in brütender Hitze mit 4:0 gewann. Die HSV wird morgen auf und neben dem betagten Beckumer Kunstrasenplatz einige aus Hamm bekannte Gesichter sehen, etwa Stürmer Florian Gehrmann oder die beiden Verteidiger Ralph Jonca und Erdal Kaleoglu. Gehrmann wurde zuletzt nur eingewechselt, weil er als frisch gebackener Vater kaum trainieren konnte. Kaleoglu, in der Winterpause von Rhynern nach Beckum gewechselt, laboriert an einem Muskelfaserriss und fällt noch weitere zwei Wochen aus. sst

Erste Hälfte verschlafen

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20130328Cerci

0:2 – Auswärtsserie der HSV reißt in Beckum

BECKUM • Schiedsrichter Jens Jeromin hatte kaum abgepfiffen, da waren die meisten Spieler der Hammer SpVg und Trainer Sven Heinze bereits auf geradem Weg in Richtung Kabine. Sie waren enttäuscht über die 0:2-Niederlage beim SC Roland Beckum, unzufrieden mit ihrer Leistung und sauer auf das Gespann, das in der 79. Minute Michael Erzens Kopfball-Tor zum 1:1 aberkannt hatte.

Dass Hamms Serie von Auswärtssiegen in Beckum riss, lag nicht allein am Gespann. Nicht zum ersten Mal seit der Winterpause hatten sich die HSV-Spieler mit einer schwachen ersten Halbzeit selbst unter Druck gesetzt. Die Problemzone des Teams, in dem erneut der angeschlagene Torjäger Jochen Höfler fehlte, war vor der Pause vor allem das zentrale Mittelfeld, das offensiv kaum Impulse gab und defensiv Räume ließ, in die Beckums Spieler stießen.

Bereits nach einer Viertelstunde hätte es 2:0 für Beckum heißen können, doch erst trat Krumpietz über den Ball (11.), dann schoss Frank über das Tor (15.). Drei Minuten später lief Ucar, am Donnerstag Beckums Bester, fast ungehindert bis zur Strafraumgrenze durch und zog ab. Sein Schuss wurde unhaltbar für HSV-Keeper Alexander Kuschmann zum 1:0 abgefälscht (18.).

Danach zogen sich die Gastgeber, bei denen der Ex-Hammer Florian Gehrmann von Beginn an über die rechte Seite stürmte, zurück. Sie blieben aber mit Kontern gefährlich. Nach einem HSV-Ballverlust im Aufbau bediente Ucar Sturmspitze Laumann, der jedoch seinen Meister in Kuschmann fand (30.). Eine Minute später zischte Ucars 20-Meter-Freistoß am rechten Pfosten vorbei. Die HSV brachte das Tor der Gastgeber kaum in Gefahr. Ferhat Cercis Schuss aus halblinker Position ging weit daneben (35.).

Personell unverändert begannen beide Teams die zweite Halbzeit. Heinze hatte allerdings das offensive Mittelfeld komplett umgestellt. Felix Backszat rückte in die Mitte, Erzen nach links und Cerci nach rechts. Die Hammer ließen den Ball nun schneller laufen und agierten mehr, als dass sie reagierten. All das führte zu einer optischen Überlegenheit, aber zunächst nicht zu großen Chancen. Die hatte Beckum: Ucars scharfe Hereingabe fand den eigenen Mann nicht (58.), kurz darauf wurde Laumanns Tor wegen Abseits abgepfiffen (60.).

Erzen war es, der in der 69. Minute den ersten gefährlichen Hammer Schuss abgab. Es folgten in kurzen Abständen Schüsse des aufgerückten Michael Kaminski (70., 74.). Dazwischen verlor der Linksverteidiger ein Duell gegen Gehrmann, dessen Versuch aber in den Armen von Kuschmann landete. In der Schlussphase kam es dick für die Gäste: Erst Abseitspfiff statt Ausgleich (79.), dann Laumanns Konter-Tor zum 2:0 (87.), das die Entscheidung brachte.

„Seit vier Wochen fangen wir schlecht an und geben erst in der zweiten Halbzeit Gas. Diesmal hat es nicht gereicht. Beckum war galliger als wir“, sagte Kapitän Pascal Harder als einer der wenigen HSVer, die nach dem Schlusspfiff nicht sofort in die Kabine gegangen waren. „Ich habe noch nie eine Tabelle nach dem 20. Spieltag gesehen, in der alles so eng beieinander lag. Wenn wir uns nicht langsam am Riemen reißen, wird es noch schwer für uns“, warnte Harder. sst

SC Roland Beckum: Sandhowe – Vogel, Krumpietz, Eising, Jonca – Krahn, Jenke (72. Remmert) – Gehrmann (80. Debowiak), Ucar (90. Krämer), Frank – Laumann
Hammer SpVg: Kuschmann – Müller, Baum, Harder, Kaminski – Glöden, Krautwurst (60. Schaffer) – Backszat (90. Schiller), Erzen, Cerci – Greco (81. Falk)
Schiedsrichter: Jens Jeromin (SV Langendreer/Bochum)
Zuschauer: 320
Tore: 1:0 (18.) Ucar, 2:0 (87.) Laumann
Gelbe Karten: Krahn, Ucar / Erzen

Riesenloch im Mittelfeld

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20130511Brockhinke

HSV muss gegen TSG Sprockhövel die Räume dicht machen

BIELEFELD • Khalil Kleit wird das Spiel gegen die Hammer SpVg nicht so schnell vergessen. Der Jugendspieler von Arminia Bielefeld schoss alle drei Tore seines Teams – dort, wo sonst die Profis trainieren und womöglich bald auch er. Hamms Daniel Dick ist dagegen zu wünschen, dass er die Partie gegen die U 23 der Arminen schnell vergisst. Der Rechtsverteidiger sah sich nach ordentlicher erster Halbzeit in den zweiten 45 Minuten immer wieder den überfallartigen Angriffen der Gastgeber ausgesetzt.

Sein bitterster Moment kam in der 76. Minute: Er verlor den Ball an Kleit, der allein auf das Tor zumarschierte und das 3:1 schoss. „Das war für uns der Genickbruch. In dieser Phase waren wir eigentlich drauf und dran, den Ausgleich zu machen“, sagte Trainer Sven Heinze. „Daniel weiß, dass es sein Fehler war. Aber sowas passiert.“ Dass die Bielefelder überhaupt so viel Druck ausüben konnten, lag am „Riesenloch“ (Heinze) zwischen HSV-Abwehr und Mittelfeld, in dem Ferhat Cerci in zentraler Position kaum offensive Impulse gab. Heinze nahm ihn in der 68. Minute beim Stand von 2:0 aus dem Spiel und bescherte dem jungen Jonas Brockhinke das Oberliga-Debüt. Er zeigte in der temporeichen Schlussphase auf der linken Seite hohen läuferischen Einsatz und bekam dafür ein Lob von Heinze: „Er hat seine Sache richtig gut gemacht.“

Es war die einzige Auswechslung, die der HSVCoach vornahm. Offensivkraft Michael Erzen musste wie seine Bank-Kollegen bis zum Ende zuschauen. „Ich habe nicht mehr gewechselt, weil wir nach vorn gut gespielt haben. Ich hatte immer das Gefühl: Wir machen noch ein Tor. Wenn man auswärts so viele Chancen bekommt und sie nicht nutzt, darf man sich nicht beschweren“, sagte Heinze.

Schon am Sonntag geht es weiter für sein Team – diesmal daheim gegen die um einen Punkt schlechtere TSG Sprockhövel von Trainer Lothar Huber (15 Uhr). Es wird ein ganz anderes Spiel werden als das in Bielefeld – nicht nur, weil der Platz der Evora Arena sehr viel holpriger ist als der feine Rasenteppich im Arminia-Trainingszentrum. „Die TSG wird tief stehen und es uns überlassen, das Spiel zu machen. Es ist wichtig, dass wir dem Gegner nicht so viele Räume lassen. Wir müssen zuhause mal wieder gewinnen“, so Heinze, der mit einem selbstbewussten Gegner rechnet: „Die TSG wird aus dem 1:1 gegen Wattenscheid Positives mitgenommen haben.“ sst

Erschreckend einfallslos

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20130512Brockhinke

Schwache Gastgeber kassieren Gegentreffer in Schlussminute

HAMM • Kaum ein Spieler der Hammer SpVg hatte das Bedürfnis, länger als nötig auf dem Rasen der Evora Arena zu verweilen. Fast alle stapften ebenso schnell wie missmutig Richtung Kabinentrakt, während die TSG Sprockhövel ausgelassen ihren ersten Auswärtssieg in dieser Saison in der Fußball-Oberliga feierte. Ein Konter in der Schlussminute, den Marcel Stenzel mit einem Flachschuss ins lange Eck abschloss, hatte dem Team von Trainer Lothar Huber nach einer schwachen Partie gegen erschreckend einfallslose Hammer den 1:0 (0:0)-Erfolg beschert.

„Wir sind alle maßlos enttäuscht“, meinte HSV-Trainer Sven Heinze, dessen Team nach vier sieglosen Begegnungen in Folge wieder verstärkt Richtung Abstiegszone blicken muss. „Mindestens zwei Siege brauchen wir noch“, befand Felix Backszat, und Heinze ergänzte: „Wir müssen Punkte holen. Wie und wo die kommen, das ist egal. Wir müssen das Glück und den Erfolg erzwingen.“ Allerdings gab die Leistung gegen das zuvor auswärtsschwächste Team der Liga Anlass zur Sorge.

Dabei hatte Heinze die Startformation offensiver ausgerichtet, hatte sich für ein 4-4-2 entschieden und Gianluca Greco neben Jochen Höfler in den Angriff beordert. „Ich wollte, dass wir vorne mehr Anspielstationen haben“, erklärte Heinze. Im linken Mittelfeld begann erstmals Jonas Brockhinke anstelle von Ferhat Cerci, Pascal Harder rückte von der Sechser-Position in die Innenverteidigung und nahm Michael Baums Platz ein. Die Gastgeber erarbeiteten sich zwar zunächst ein optisches Übergewicht, offenbarten jedoch früh große Defizite in punkto Kreativität sowie Genauigkeit im Aufbau – und machten es den dicht gestaffelten Sprockhövelern auch angesichts einer hohen Fehlerquote leicht. Dennoch ergaben sich vereinzelt Möglichkeiten für die Platzherren. Die beiden dicksten für Jochen Höfler, dessen Schuss aus fünf Metern Alexander Hahn in höchster Not abblockte (24.), und Felix Backszat, der den Ball ebenfalls aus kurzer Distanz nicht im TSG-Tor unterbrachte (43.). „In der ersten Halbzeit haben wir in der einen oder anderen Situation Glück gehabt“, sagte Huber, während Heinze sich ärgerte: „Wir müssen einfach das 1:0 machen und uns belohnen für den Aufwand, den wir betreiben.“ Allerdings: Ohne Möglichkeiten waren die auf Konter lauernden Gäste auch nicht. So streifte ein Kopfball Andrius Balaikas den Außenpfosten (27.), eine Minute später war HSV-Schlussmann Jan-Robin Stiepermann gegen den frei vor ihm auftauchenden Gavin Hope zur Stelle.

Auch nach dem Wechsel blieb die Partie zerfahren – mit dem Unterschied, dass die HSV, die nach Informationen aus Ahlen offenbar kurz vor der Verpflichtung des offensiven RW-Mittelfeldmannes Nils Hönicke steht, im Angriff nun praktisch keine Durchschlagskraft mehr entwickelte. „Wir waren vor dem Tor wieder nicht zwingend genug“, meinte Felix Backszat, dessen 20-Meter-Schuss knapp neben das Gehäuse in einer insgesamt ereignisarmen zweiten Halbzeit noch die meiste Gefahr verströmte (64.). Auf der Gegenseite lag zwar der Führungstreffer in der Luft, als der eingewechselte Emre Yasilova Stiepermann bereits ausgespielt hatte, dann aber zu lange zögerte, sodass der HSV-Keeper noch klären konnte. Aber zu diesem Zeitpunkt wäre Huber „eigentlich mit dem einen Punkt zufrieden gewesen“. Dass es für die TSG noch besser kam, lag nicht zuletzt daran, dass Heinze in den Schlussminuten das Risiko noch einmal erhöhte. „Wenn man nicht in Führung geht, ist es klar, dass man immer mehr aufmacht“, so Heinze. „Doch das wurde uns zum Verhängnis.“ Denn Sekunden vor dem Ende liefen die Gastgeber in einen „bitteren“ (Heinze) Konter, „weil wir beim Ballverlust zu offen standen“. Ein Geschenk, das die TSG dankend annahm – und das Heinze enttäuscht zurückließ: „Verdient ist das 0:1 nicht, wir waren die aktivere Mannschaft. Aber letztlich haben wir es uns selbst zuzuschreiben. Wir haben Sprockhövel in die Karten gespielt.“ fh

HSV: Stiepermann – Dick, Harder, Krug, Kaminski – Schaffer (86. Krautwurst), Glöden – Backszat, Brockhinke (80. Erzen) – Greco (70. Cerci), Höfler
TSG: Knieps – Schulz, R. Meister, Kalina, Hahn – A. Meister, Gültekin – Hope (81. Kadiu), Stenzel, Balaika – Canbulut (66. Yesilova)
Schiedsrichter: Dimitrios Gavrilas (Bielefeld)
Zuschauer: 200
Tor: 0:1 Stenzel (90.)
Gelbe Karten: Kaminski, Schaffer / A. Meister, Hahn

Schaffer-Treffer als "Tor des Monats" nominiert

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DanielSchafferTDL-Header2012-2013"Die Hacke Schaffers" ist als spektakuläres "Tor des Monats" Mai nominiert Bei der Abstimmung vom Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen ist das Hackentor von HSV-Mittelfeldspieler Daniel Schaffer zum 1:0 gegen den FC Gütersloh 2000 ausgewählt worden. Die Hereingabe von der Grundlinie nahm Schaffer am kurzen Pfosten auf und kickte den Ball mit der Hacke am herauseilenden Torwart vorbei zur 1:0-Führung in die Maschen.

Letzte Chance auf den Monatssieg - jetzt abstimmen

Als Monatssieger winkt der ersten HSV-Mannschaft ein vierstelliger Euro-Betrag für die Mannschaftskasse und dem Verein ein Warengutschein von Sponsor BayWa im Wert von 500 Euro.

Abstimmen kann man bis zum 31. Mai nach kostenloser Registrierung im Internet auf www.baywa-cup.de.

Aktuelle Informationen gibt es laufend auch bei Facebook (https://www.facebook.com/BayWaCup) und Twitter (https://twitter.com/baywacup).
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