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Channel: Hammer Spielvereinigung 03/04 e.V.
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Große Ratlosigkeit

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20121110Mueller

Die Hammer suchen einen Weg aus dem Negativstrudel

SPROCKHÖVEL • HSV-Abteilungleiter Jens Heusener riss sich lange zusammen. Dann platzte aus es ihm heraus. „Wann nutzen wir endlich eine dieser verdammten Scheißchancen.“ Er meinte damit die 67. Minute, als Victor Falk den Ball aus kurzer Distanz nicht ins Netz beförderte. „Das war eine Kopie von vergangener Woche“, meinte Heusener. Auch gegen die Bielefelder Reserve hatte die HSV viel Einsatz gezeigt, doch ein individueller Fehler führte zum Rückstand. Am Ende vollendete der Gegner einen Konter und das Spiel endete 0:2 aus Hammer Sicht.

Was die HSV derzeit hinten an Pech hat, fehlt vorne an Glück. „Sprockhövel steht oben, da geht der Ball rein. Wir stehen unten und machen das Tor nicht“, meinte Heusener verzweifelt. „Das ist ganz groß, da sind acht Sprockhöveler und keiner von uns“, sagte Kapitän Pascal Harder zur Situation beim 0:1, an dessen Ende er dem Ball unbeabsichtigt den entscheidenden Tick gegeben hatte, sarkastisch.

Heusener wollte dem Team den Willen nicht absprechen („Die ersten 20 Minuten waren ordentlich, Die Einsatzbereitschaft ist da.“), doch die HSV kommt nicht aus der Abstiegszone heraus, geschweige denn, in Richtung einstelliger Tabellenplatz – dem ausgegebenen Saisonziel. „Zwölf Punkte sind viel zu wenig“, meinte auch Lars Müller und fügte hinzu: „Wir liegen weit hinter den Erwartungen zurück, der der Öffentlichkeit sowieso, aber auch unserer eigenen.“

Bleibt die Frage, wie die Hammer aus dem Negativ- Strudel herauskommen wollen. Und da wirken die Verantwortlichen ratlos. „Es gibt kein Allheilmittel“, sagte Müller. „Die auf dem Platz müssen das richten“, forderter Heusener, dem es stinkt, dass die HSV durch dumme Gegentore nun schon so häufig Punkte verschenkt hat. „Sechs Mal“, zählte er an seinen Fingern ab. Er stärkte dem Spielertrainer definitiv den Rücken und schloss ein personelles Nachlegen aus, weil „wir schon 25 Mann im Kader haben“.

Müller hatte viel versucht, mit Torwart Alexander Kuschmann und Verteidiger Michael Baum zwei Stammspieler auf die Bank gesetzt. „In unserer Situation kann ich in alle Richtungen reagieren. Es kann keiner auf den Platz einen Anspruch anmelden“, so Müller, der nicht vom einem Zeichen sprechen wollte. Bis zum Gegentor gingen die Maßnahmen durchaus auf. „Aber wenn du nicht den klaren Ball spielst, verlierst du“, machte Müller eine einfache Rechnung auf.

Ein, besser zwei Erfolge müssen „irgendwie“ her. Da sind sich alle einig. Doch „die Spiele werden immer weniger“, zählt Heusener schon und „langsam gehen dir die Argumente aus.“ bob

„Kein Heimkomplex“

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20121110U23

LANDESLIGA HSV-Reserve hofft auf ersten Erfolg vor eigener Kulisse

HAMM • Die Heimbilanz ist ernüchternd. Sechs Auftritte hatte Fußball-Landesligist Hammer SpVg bislang in dieser Saison vor heimischer Kulisse in der Evora-Arena, sechs Mal verließ er als Verlierer den Platz. „Das“, sagt Trainer Sven Heinze, „habe ich auch noch nicht erlebt.“ Von einem Heimkomplex mag der Coach allerdings nicht reden und betont: „Die beste Antwort wäre es, wenn wir am Sonntag gewinnen.“

Dann startet die HSV um 14.30 Uhr Versuch Nummer sieben, zu Gast ist der Tabellensiebte Eintracht Ahaus – ein Team, das bereits drei Mal in der Fremde erfolgreich war. Allein schon deshalb erwartet die HSV eine unangenehme Aufgabe. Hinzu kommen die mittlerweile schon notorischen Verletzungsprobleme. „Äußerst suboptimal“ seien die Verhältnisse beim Training am Donnerstag gewesen, als Heinze gerade einmal sechs Feldspieler aus seinem eigenen Aufgebot begrüßen durfte. Mit Hilfe von Akteuren aus der dritten Garnitur sorgte Heinze dafür, dass eine einigermaßen vernünftige Vorbereitung auf den Sonntag möglich wurde.

Dann werden sich in die Riege der Ausfälle wohl auch noch Yannick Giersch (Grippe) und Faton Jashari (Beckenprellung) einreihen. Dafür hat Heinze die Hoffnung, dass Akteure aus der bereits gestern geforderten ersten Mannschaft aushelfen und dass Jonas Brockhinke sowie Fidon Jashari ins Aufgebot zurückkehren. Und die, dass sich „die Münze mal in unsere Richtung dreht“. Sprich: dass die HSV-Reserve das nötige Glück hat. „Uns hat ja zumeist nicht viel gefehlt, um zu punkten“, sagt der Coach des Drittletzten.

Ein Problem allerdings ist auch die mangelhafte Torausbeute, mit sechs Treffern ist der Hammer Angriff der schwächste der Liga. Was Heinze aber ebenfalls auf die Verletzungsmisere zurückführt. „Mir fehlen zentrale Leute für den Aufbau“, erklärt er. Und die, die zur Verfügung stünden, seien „oft auf ganz anderen Positionen beheimatet. Das wirkt sich auf unser ganzes Spiel aus.“ Nach Möglichkeit aber nicht am Sonntag, denn: „Für den Klassenerhalt ist es normalerweise wichtig, dass man zu Hause punktet.“ Und damit am besten gegen Ahaus beginnt. fh

Rückkehrer

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KarloTenji

JUGENDFUSSBALL Tenji HSV-Abteilungsleiter

HAMM • Gut drei Jahre lang hat Karlo Tenji in Sachen Fußball die Füße still gehalten, nachdem er von seinem Posten als Jugendfußball-Abteilungsleiter der Hammer SpVg zurückgetreten ist. Jetzt ist er wieder da – in alter Funktion. „Es hat etwas länger gedauert, mich zu überzeugen“, hat er sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. „Aber bei der HSV ist im Moment ein gutes Team am Werk, in dem es sicher Spaß macht, mitzuwirken.“

Verhandlungspartner war in erster Linie Jens Heusener, Fußball-Abteilungsleiter des Oberligisten, für den es darum ging, den nach dem Rücktritt von Helmut Ploczicki seit rund vier Wochen vakanten Posten des Jugend-Abteilungsleiters fachkundig zu besetzen. Dass mit Tenji nun ein „alter Neuer“ den Posten übernimmt, ist für Heusener die Ideallösung. „Das ist sehr positiv. Wir haben die Lücke, die Helmut nach seinem Rücktritt, den ich sehr bedaure, hinterließ, schließen müssen. Und Karlo hat das ja jahrelang super gemacht. Mit ihm haben wir jemanden gefunden, der das in unserem Sinne weiterführen wird.“

Dass Tenji zudem mit seinem Wunschteam an die Arbeit gehen kann, dürfte seine Entscheidung ebenfalls erleichtert haben. „Ich wollte Leute mit im Boot haben, die auch etwas von der Sache verstehen“, sagt Tenji. „Und die habe ich mit Volker Pröpper und Robin Berghaus gefunden – beide sind erfahrene Leute, mit denen ich auch bereits zusammengearbeitet habe. Dazu kommt voraussichtlich noch ein dritter Helfer.“ Während Pröpper, der derzeit zudem vornehmlich als Jugend-Chefscout für Borussia Dortmund tätig ist, als Sportlicher Leiter fungieren wird (Pröpper: „Wir haben schon fünf Jahre richtig gut zusammengearbeitet, daher habe ich gesagt, dass ich das mache.“) übernimmt Berghaus, der aktuell auch noch als Vertreter der Jugendabteilung im Hauptvorstand tätig ist, das Amt des Jugend-Geschäftsführers. Die anstehende Arbeit soll möglichst auf viele Schultern verteilt werden, denn die Ziele, mit denen das neue Team antritt, sind hoch gesteckt. „Wir wollen sportlich Signale setze“, sagt der Rückkehrer. „Für die A-Jugend sieht es momentan ja schon gut aus, wieder in die Westfalenliga zurückzukehren. Und innerhalb der kommenden drei Jahre soll auch die B-Jugend wieder dorthin zurück.“ Denn, so Tenji, „zu sehen, dass in den vergangenen Jahren peu a peu die A- und B-Jugend aus der Westfalenliga und die CJugend aus der Landesliga abgestiegen sind, das tat schon in der Seele weh“.

Im Trainerteam wird sich aktuell nichts ändern. „Vereinbarungen, die getroffen sind, gelten weiter“, versichert Tenji. „Da sehen wir momentan keinen Handlungsbedarf. Aber wir werden das bis Anfang Dezember intensiver beobachten, Einzelgespräche führen. Und wir haben schon zwei Trainer für die kommende Saison, die wir gerne verpflichten würden – und die sind zumindest nicht abgeneigt.“

Während die erste Amtszeit Tenjis, in der auch Robin Berghaus schon dabei war, acht Jahre betrug, ist das Ende für seine zweite bereits jetzt festgesetzt. „Bei mir wird das begrenzt sein“, versichert er. „Ich mache das vier Jahre mit einem Jahr Option, in dem man sich um einen Nachfolger bemüht.“ An der Vorfreude auf die Aufgabe ändert das aber nichts: „Wir haben 18 Jugendmannschaften, da wartet eine Menge Arbeit. Aber ich bin ausgeruht und euphorisch. Wir wollen alte Strukturen wieder reinbringen, diese aber auch verbessern. Dann sind wir hoffentlich auf einem guten Weg.“ güna

Gegen elf Ahauser und das Aluminium

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20121111U23

Hammer SpVg II kassiert die siebte Heimniederlage / Unglückliches 1:2 gegen Eintracht Ahaus

HAMM • Am Ende wussten die Spieler des Fußball-Landesligisten Eintracht Ahaus ziemlich genau, wo sie sich bedanken mussten. „Streichel mal den Pfosten“, rief Mike Börsting grinsend seinem Torwart Christian Teriet zu. Kein Wunder: Vier Mal hatte das Aluminium verhindert, dass die Hammer SpVg II in der heimischen Evora Arena den Ausgleich erzielte. So unterlagen die Gastgeber äußerst unglücklich mit 1:2 (1:1), kassierten im siebten Heimspiel die siebte Niederlage und stecken im Tabellenkeller fest. „Das passt ins Bild. Das ist sowas von demoralisierend“, meinte HSV-Trainer Sven Heinze mit Blick auf das Pech seiner Mannschaft im Abschluss. „Die Niederlage ist absolut unverdient. Aber davon können wir uns nichts kaufen.“

Doch es passte auch ins Bild, dass sich die Hammer durch Nachlässigkeiten im Defensivverhalten um ein besseres Ergebnis brachten. Die Platzherren, die angesichts der großen personellen Probleme Verstärkung aus dem Kader der ersten Mannschaft bekommen hatten, starteten engagiert, ohne sich nennenswerte Möglichkeiten zu erarbeiten. Mitte der ersten Halbzeit fanden die Gäste besser ins Spiel, die vielen personellen Wechsel bei der HSV gingen zwangsläufig auf Kosten der Abstimmung. Was sich erstmals deutlich beim Führungstreffer der Eintracht offenbarte: Zunächst rettete Michael Baum in höchster Not gegen den einschussbereiten Rainer Hackenfort. Bei der folgenden Hereingabe von Dominik Kalitzki profitierte der freistehende Mario Beeke von der Unordnung in der Hammer Hintermannschaft, legte den Ball am zu inkonsequenten Baum vorbei und schob zum 0:1 ein (37.). Doch die Gastgeber schlugen zurück: Nach einer Hereingabe von Jonas Brockhinke traf Maik Schürmann mit einem leicht abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze zum 1:1 (42.). „Das“, so Heinze, „war eigentlich super, dass wir vor der Halbzeit noch den Ausgleich gemacht haben.“

Wohlgemerkt: eigentlich. Denn fünf Minuten nach dem Wechsel lud die HSV Josse Gerick zum Torschuss ein, was dieser dankend annahm. Er stand vollkommen frei, als er aus sieben Metern zum 1:2 traf. „Wir bekommen zwei Gegentreffer in Situationen, in denen wir in Überzahl sind, weil wir katastrophal im Raum stehen“, schimpfte Heinze. Seine Mannschaft, bei der Matthias Göke in der Schlussminute die Ampelkarte sah, stemmte sich in der Folge gegen die Niederlage. Wobei sie nicht nur elf Ahauser, sondern auch das Aluminium gegen sich hatte. Brockhinkes Freistoß (65.), Michael Erzens Kopfball (76.) sowie sein Schuss aus zwölf Metern (85.) und der Versuch Baums (89.), der in der Schlussphase als zweiter Stürmer neben Erzen agierte, landeten allesamt am Pfosten. Dazu kratzte Kalitzki einen Schuss Erzens von der Linie (58.).

„Die Mannschaft hat klare Aktionen rausgespielt. Dass es trotzdem nicht reichte, ist frustrierend“, sagte Heinze. „Wir brauchen jetzt mal die Konzentration, dass die Fehler nicht passieren. Und das Glück, dass vorne die Bälle reingehen.“ fh

HSV II: Hunnewinkel – T. Müller, Baum, Göke, R. Giersch – Burnic, Krautwurst – M. Schürmann (84. Y. Giersch), Schnettker, Brockhinke – Erzen
Ahaus: Teriet – Tatti (46. Schücker), Niehues, Schmidt, Ransmann – Reder, Kalitzki (79. Lütke Bitter) – Gerick, Beeke (69. Dayan), Börsting – Hackenfort
Schiedsrichter: Stephan Jürgensmeier
Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Beeke (37.), 1:1 M. Schürmann (42.), 1:2 Gerick (50.)
Gelbe Karten: T. Müller, Burnic – Schmidt, Reder, Börsting
Gelb-Rote Karte: Göke (90.) wegen wiederholten Foulspiels

Hammer SpVg stellt Spielertrainer Lars Müller frei

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hsv

Handlungszwang nach siebter Saisonniederlage

Fußball-Oberligist Hammer Spielvereinigung hat aus seiner sportlichen Talfahrt die Konsequenzen gezogen und Spielertrainer Lars Müller mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Als Nachfolger berief der Aufsteiger zumindest bis zur Winterpause U23-Trainer Sven Heinze.

"Die Vereinsführung sieht sich in dieser schlechten sportlichen Situation zum Handeln gezwungen", sagt Fußball-Abteilungsleiter Jens Heusener zur Trainer-Entlassung.

Das 0:2 bei der TSG Sprockhövel am Freitag war die siebte Saisonniederlage für die HSV.

Heinze ist bereits nach dem Rücktritt von Holger Wortmann Mitte 2010 bei der ersten Seniorenmannschaft eingesprungen. md

Das letzte Alibi

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20121114Mueller

HSV entlässt Trainer Müller / Heinze übernimmt vorerst bis Jahresende

HAMM • Die Verantwortlichen des Fußball-Oberligisten haben nach der siebten Saison-Niederlage und dem Sturz auf den drittletzten Tabellenplatz die Notbremse zogen und den vor rund eineinhalb Jahren von RB Leipzig verpflichteten Ex-Profi Lars Müller von seinem Trainer Posten entbunden. „Irgendwann geht es nicht mehr anders. Das sind dann die Gesetzmäßigkeiten“, meint der Fußball-Abteilungsleiter Jens Heusener mit schwerer Stimme.

Gemeinsam mit HSV-Gönner Achim Hickmann traf Heusener, der an Müller am Freitag nach der 0:2-Pleite in Sprockhövel noch explizit festgehalten hatte, die Entscheidung beim erneuten Blick auf die Tabelle. „Zwölf Punkte sind sportlich einfach zu wenig. Wir können nicht warten bis zum Sanktnimmerleinstag und hoffen, hoffen, hoffen“, begründete Heusener die Beurlaubung zum jetzigen Zeitpunkt. Nachfolger Müllers, der gestern lediglich mitteilte, dass er das akzeptieren müsse, wird zumindest bis zum Winter Sven Heinze (Bild). Der 34-Jährige hatte Anfang Mai 2011 Holger Wortmann als Interimstrainer abgelöst und war damals sowie bis jetzt Coach der U 23 gewesen war. „Er ist einer mit Stallgeruch und war nach Holgers Rücktritt sehr erfolgreich“, so Heusener.

Gemeinsam mit HSV-Gönner Achim Hickmann traf Heusener, der an Müller am Freitag nach der 0:2-Pleite in Sprockhövel noch explizit festgehalten hatte, die Entscheidung beim erneuten Blick auf die Tabelle. „Zwölf Punkte sind sportlich einfach zu wenig. Wir können nicht warten bis zum Sanktnimmerleinstag und hoffen, hoffen, hoffen“, begründete Heusener die Beurlaubung zum jetzigen Zeitpunkt. Nachfolger Müllers, der gestern lediglich mitteilte, dass er das akzeptieren müsse, wird zumindest bis zum Winter Sven Heinze (Bild). Der 34-Jährige hatte Anfang Mai 2011 Holger Wortmann als Interimstrainer abgelöst und war damals sowie bis jetzt Coach der U 23 gewesen war. „Er ist einer mit Stallgeruch und war nach Holgers Rücktritt sehr erfolgreich“, so Heusener.

Lars Müller hatte die HSV im Sommer 2011 übernommen und trotz großer Verletzungssorgen den ersehnten Aufstieg in die Oberliga realisiert. Doch die Personalmisere wurde nicht besser. Nach dem 4:0-Auftakterfolg über Roland Beckum folgten nur noch zwei Siege. Besonders spielerisch blieb die deutlich verstärkte HSV hinter den Erwartungen zurück. Zwölf Tore in 13 Partien waren die magere Ausbeute der Offensivbemühungen. „Man kann der Mannschaft, was Einstellung und kämpferischen Einsatz angeht, keinen Vorwurf machen. Aber die Jungs hatten nicht mehr den Glauben, das umzustoßen“, hatte Heusener erkannt: „Wir hatten das Gefühl, etwas umsetzen zu müssen.“ Der Sportlichen Leitung sei Müllers Rauswurf „richtig schwer gefallen“, betont Heusener.

20121114HeinzeDas HSV-Eigengewächs Heinze steht nun vor der Aufgabe, dem verunsicherten Team Selbstvertrauen einzuimpfen. Bis Jahresende stehen ihm vier Spiele zur Verfügung, die Verantwortlichen von sich zu überzeugen. Vor eineinhalb Jahre holte der 34- Jährige aus den fünf Partien der zu Ende gehenden Saison drei Siege und zwei Niederlagen. „Das ist jetzt eine andere Situation. Damals waren es die letzten Spielen und nach oben und unten ging nichts mehr. Jetzt ist die Mannschaft in einer Position, in der es richtig brennt. Wir wollen und müssen möglichst schnell punkten“, sagt Heinze, dessen Team nur zwei Zähler Vorsprung vor dem Abstiegsplätzen hat. Er hat zwar nur wenige Begegnungen der Ersten gesehen, war aber zumindest ständig in Kontakt mit Müller. „Ich muss mir ein Bild machen, wie es stimmungstechnisch aussieht“, sagt der Neue, der in Gesprächen herausfinden will, „was die Mannschaft glaubt, woran es hakt“. Heute Abend leitet er sein erstes Training.

Heinze hat Ende Oktober die Prüfungen als Lehramts- Referendar bestanden und ist noch bis Ende Januar beim Galilei-Gymnasium angestellt. „Ich würde schon gerne in Hamm bleiben“, sagt er zu seinen Bewerbungen. „Wir erhoffen uns von Sven, dass er Impulse setzt, und werden gucken, wie sich das entwickelt“, sagt Heusener, der auch die Mannschaft in die Verantwortung nimmt: „Das letzte Alibi ist gefallen.“ Im Winter sollen Gespräche über die weitere Zusammenarbeit geführt werden. bob

„Selbstvertrauen ist im Eimer“

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20121115Harder

INTERVIEW HSV-Kapitän Pascal Harder fordert nach Trainerwechsel mehr Herz

HAMM • Nach der Entlassung von Spielertrainer Lars Müller ist der Mannschaft der Hammer SpVg in der Fußball- Oberliga nun auch das letzte Alibi genommen. Warum die Spieler jetzt mehr als zuvor in der Verantwortung stehen und wie groß die Zuversicht ist, dass sich das Blatt im Hammer Osten noch zum Guten wendet, hat Kapitän Pascal Harder in einem Gespräch mit Patrick Droste verraten.

Herr Harder, haben Sie die Vorstandsentscheidung, Spielertrainer Lars Müller zu beurlauben, mit Verständnis oder mit Enttäuschung zur Kenntnis genommen?
Harder: Vor allem mit großer Überraschung. Denn wir wussten alle nichts davon. Mich hat diese Entscheidung aber schon sehr getroffen, denn ich schätze Lars als Mensch und auch als Trainer. Aber wenn der Erfolg ausbleibt, dann ist der Coach nun einmal das schwächste Glied in der Kette. Das ist von der Kreisliga bis in die Bundesliga überall so.

Woran lag es denn Ihrer Meinung nach, dass es bislang nicht nach Wunsch bei der HSV lief, dass das Team auf dem drittletzten Rang steht und in 13 Partien lediglich zwölf Tore erzielt hat?
Harder: Das ist eine gute Frage. Wenn wir darauf eine Antwort hätten, hätten wir die Fehler sicher schon längst abgestellt. Einen großen Teil haben sicher die vielen Verletzungen beigetragen. Wir hatten immer wieder Spieler, die mit kleineren oder größeren Wehwehchen ausflielen. Dadurch mussten wir Woche für Woche umstellen und manchmal auch Leute bringen, die kaum Spielpraxis hatten. Dadurch kam es immer wieder zu Abstimmungsproblemen, und es fehlten die Automatismen. Wir haben am Anfang der Saison sicher einige dumme Niedelrage kassiert. Und das hat sich dann wie ein roter Faden durchgezogen. Der Einsatz hat ja immer gestimmt bei uns, das kann uns keiner abstreiten. Aber wir müssen jetzt eben noch mehr ackern, uns noch mehr für den Verein zerreißen.

Was macht Sie denn zuversichtlich, dass es jetzt nach dem Trainerwechsel besser laufen wird?
Harder: Es besteht erst einmal kein Grund zur Panik. Es ist ja nicht so, dass es der vorletzte Spieltag der Saison ist und wir acht Punkte Rückstand haben. Die Liga ist unglaublich eng, so etwas habe ich noch nie erlebt. Der Abstand zu Rang vier beträgt zum Beispiel für uns lediglich zehn Punkte. Das ist nicht viel. Daher denke ich, dass wir immer noch einen guten einstelligen Tabellenplatz erreichen können. Aber wir müssen langsam mal damit anfangen zu gewinnen. Wir müssen jetzt von Woche zu Woche denken und unsere Punkte holen. Und ich glaube, das schaffen wir auch, denn in unserem Team steckt viel Potenzial. Und außerdem kann keine Mannschaft der Welt so lange Pech haben wie wir.

Lars Müller wird Ihnen dabei aber als Spieler fehlen. Seine Beurlaubung ist ja auch in spielerischer Hinsicht ein herber Verlust.

Harder: Das ist glücklicherweise nicht meine Aufgabe, mir darüber Gedanken zu machen, wie man das auffangen kann. Lars ist als Ex-Profi ohne Frage ein Spieler, der viel Erfahrung mitbringt. Und der viel Ruhe reinbringt. Aber ich denke, dass wir schon ein oder zwei Spieler haben, die diese Rolle übernehmen können. Letztlich hilft da kein Meckern, wir müssen damit leben.

Wenn Sie jetzt als verantwortlicher Trainer die sportlichen Geschicke Ihrer Mannschaft leiten müssten, was würden Sie anders machen?
Harder: Damit muss ich mich auch nicht beschäftigen. Und das werde ich auch nicht tun. Ich bin Spieler und konzentriere mich da voll und ganz auf meine Aufgabe.

Mit Sven Heinze steht nun ein sehr junger Coach zumindest für die nächsten vier Spiele in vorderster Front. Was schätzen Sie an ihm und welche Erwartungen knüpfen Sie an seinen Einstieg?
Harder: Natürlich hoffen wir alle, dass durch Sven neuen Schwung in die Mannschaft kommt. Als Trainer kenne ich ihn bislang noch nicht, der Kontakt bestand bislang nur aus kurzen Gesprächen, die man so führt. Aber ich denke, dass er ein zielstrebiger Trainer ist, der viel Wert auf einen Spielaufbau und auf ein gutes Passspiel legt. Und ob er jung oder alt, ob er Anfang 30 oder Ende 60 ist, das ist egal. Er hat jetzt das Sagen und die Macht, um entsprechend durchzugreifen.

Vor allem aber ist jetzt die Mannschaft in der Bringschuld. Ausreden gibt es nicht mehr.
Harder: Auf jeden Fall, wir sind es den Fans, dem Verein und auch Lars schuldig, dass wir jetzt Siege einfahren.

Allerdings ist die nächste Aufgabe alles andere als leicht. Denn die SpVgg. Erkenschwick, die am Sonntag in der Evora Arena gastiert, hat am vergangenen Sonntag Spitzenreiterv SG Wattenscheid 09 mit 5:0 besiegt. Ungünstiger kann der Start für Sven Heinze doch kaum sein, oder?
Harder: Das sehe ich anders. Uns ist es in der jetzigen Situation egal, wer kommt. Wir müssen einfach zeigen, was in uns steckt, was wir können und was wir wollen. Wir haben am vergangenen Sonntag die Partie der Erkenschwicker verfolgt. Die haben sicher gut und clever gespielt. Aber unschlagbar sind die auch nicht. Wie gesagt, die Liga ist total ausgeglichen, da können wir als Drittletzter durchaus ein Team wie Erkenschwick bezwingen. Derzeit ist unser Selbstvertrauen noch ein bisschen im Eimer, aber wenn man erst einmal ein oder zwei Spiele gewonnen hat, dann fallen die Siege drei und vier leichter. Leider haben wir derzeit jedoch das Pech, dass wir keine Tore machen. Wenn du oben stehst und einen kassierst, dann schießt du eben noch zwei oder drei Treffer selbst. Bei uns dagegen ist es so, dass wir nach dem ersten dann noch das zweite Gegentor bekommen. Die Verunsicherung ist einfach sehr groß. Dabei haben wir viel Potenzial in der Mannschaft, haben gerade im Spiel nach vorne mit Leuten wie Jochen Höfler richtig Qualität. Aber wir haben die Seuche am Fuß. Daher müssen wir noch mehr ackern.

Nach der Partie gegen Erkenschwick folgen noch die Spiele gegen Schermbeck, Westfalia Herne und RW Ahlen – alles Mannschaften, die nicht zur Spitzengruppe der Oberliga gehören. Ist das ein machbares Restprogramm für dieses Jahr?
Harder: In unserer Lage dürfen wir keinen Gegner unterschätzen oder auf die leichte Schulter nehmen. Bis Weihnachten müssen wir zusehen, dass wir jedes Spiel gewinnen und so viele Punkte wie möglich zu holen, um da unten rauszukommen. Das sind wir allen schuldig.

Ein schnelles Ja

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20121117U23

LANDESLIGA Klotz will der HSV-Reserve helfen

HAMM • Lediglich drei Tage Bedenkzeit hatte sich Christian Klotz erbeten, nachdem er am Montagabend als Co-Trainer zusammen mit Chefcoach Lars Müller bei der Oberliga-Mannschaft der Hammer SpVg beurlaubt worden war. Am Donnerstag sagte er dann zu, weiter für die HSV zu arbeiten, den zur Ersten beförderten Sven Heinze zu beerben und als Coach der Landesliga-Reserve einzusteigen (der WA berichtete).

„Zum einen weiß ich, was mich erwartet, denn ich kenne das aus meiner Zeit als Trainer der zweiten Mannschaft bei Westfalia Rhynern. Zum anderen habe ich auch dazu beigetragen, dass es bei der Ersten und bei der Zweiten nicht so rosig aussieht. Daher will ich helfen, dass wir da unten rauskommen“, erklärt Klotz, warum er Jens Heusener, dem Fußball-Abteilungsleiter der Hammer SpVg, so schnell sein Okay gegeben hatte, weiter zur Verfügung zu stehen. „Außerdem ist es ja auch gut, wenn man keine unnötige Hektik reinbringt und die Spieler schnell Bescheid wissen, wie es weitergeht.“

Allerdings ist die neu formulierte Zusammenarbeit erst einmal nur bis zur Winterpause befristet. Dann wollen beide Seiten ein Kurzzeit- Resümee ziehen und schauen, wie es weiter geht. „Die nächsten Wochen werden zeigen, wie die Trainingsbeteiligung ist oder wie die Ergebnisse sind“, betont Klotz, der aber zuversichtlich ist, dass er die Reserve der Hammer SpVg, die derzeit mit lediglich sieben Punkten auf dem drittletzten Platz rangiert, in gesicherte Regionen führen kann : „Ich habe jedenfalls die Möglichkeit, dem Verein zu helfen. Und ich denke, dass das auch machbar ist“.

Mit welchem Personal und mit welcher taktischen Ausrichtung er dies am Sonntag (Anstoß 14.30 Uhr) im Auswärtsspiel beim SC Peckeloh erreichen will, wusste der neue Coach gestern Mittag allerdings noch nicht. Er wollte vielmehr das erste Training mit seiner neuen Mannschaft am gestrigen Abend abwarten. „Die Spieler und ich kennen uns zwar, da mal der ein oder andere bei uns oben mittrainiert hat. Aber ich muss erst einmal schauen, wen Sven mit in den Kader für das Spiel der Ersten gegen Erkenschwick nimmt“, sagt Klotz, der sich dennoch im Hinblick auf die morgige Partie beim Aufsteiger aus der Nähe von Versmold ein klares Ziel gesetzt hat: „Der SC Peckeloh hat einen Zähler mehr auf dem Konto als wir und steht zwei Plätze vor uns. Da sollten wir alles daran setzen, den Gegner zu schlagen und in der Tabelle an ihm vorbeizuziehen“. –pad

Änderungen angekündigt

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20121117Heinze

OBERLIGA Der neue Coach Sven Heinze und die HSV erwarten Erkenschwick

HAMM • Am Mittwoch hatte Sven Heinze nach seiner Beförderung zum Chefcoach der Hammer SpVg zum ersten Mal das Training der Oberliga-Mannschaft geleitet. Und seine Eindrücke waren gleich sehr positiv. „Die Jungs waren gewillt und motiviert, haben einen super Einsatz gezeigt“, erklärt der 34-jährige Nachfolger des am Montag entlassenen Lars Müller vor dem Heimspiel am Sonntag gegen die SpVgg. Erkenschwick (14.30 Uhr).

Allerdings hätte sich der bisherige Coach der Landesliga- Reserve, der bereits im Frühsommer 2011 für fünf Spiele für die Geschicke der ersten Mannschaft verantwortlich war, kaum einen stärkeren Gegner für seine Rückkehr nach „oben“ aussuchen können. Denn die Erkenschwicker hatten am vergangenen Sonntag mit einem 5:0-Triumph über Spitzenreiter SG Wattenscheid 09 für viel Furore gesorgt und wollen ihre starke Form auch am Sonntag beweisen. „Ob die Erkenschwicker nun ein schwerer oder leichter Gegner für uns sind, kann ich nach dem Spiel sagen. Wenn wir gewinnen, dann heißt es, es war ein perfekter Einstand. Wenn wir verlieren, wird man wohl sagen, der Gegner war zu hart für das erste Spiel unter meiner Regie“, meint der Coach, der aber vorsichtig zuversichtlich ist, dass seine neue Mannschaft ein Erfolgserlebnis feiern wird: „Jeder Einzelne ist jetzt gefordert. Es wird Sonntag wichtig sein, dass jeder zeigt, dass er punkten will.“

Dass die Mannschaft nach dem Trainerwechsel befreit aufspielen wird, das glaubt Heinze allerdings nicht. „Das Verhältnis zwischen den Spielern und dem Trainer war nicht zerrüttet. Ich denke vielmehr, dass sich jetzt keiner mehr hinter dem Coach verstecken kann. Und ich hoffe natürlich, dass ein neuer Mann immer etwas Schwung reinbringt.“

Dass sich unter seiner Regie etwas ändern wird, will Heinze bereits durch die Zusammenstellung des Kaders und der Anfangsformation signalisieren. Zwar wollte er gestern noch keine Namen nennen, doch kündigte er personelle Änderungen an. Mit Carsten Sichler, Ferhat Cerci, Daniel Schaffer und auch Rouven Meschede, der nach seinem Kurzeinsatz in Sprockhövel einen krankheitsbedingten Rückfall erlitten hat, stehen vier Stammspieler nicht zur Verfügung. Sam Salehi gehört nach seiner Weigerung, in der U 23- Mannschaft auzulaufen, nicht mehr dem Verein an. Und auch die Option, dass Lars Müller weiter für die HSV spielen wird, hat sich zerschlagen. Er den Verantwortlichen klar gemacht, dass er nach seiner Demission als Trainer auch als Akteur nicht mehr für die Hammer SpVg auflaufen wird. Dafür wird aber wohl der langzeitverletzte Michael Erzen wieder in Kader rutschen, vielleicht sogar in die Startformation.

Doch unabhängig von den personellen Änderungen hat Müller bereits klare Ziele vor Augen. So erwartet er von seiner Mannschaft große taktische Disziplin, er will sehen, dass sein Team aus der Defensive heraus fußballerische Lösungen findet, und er verlangt, dass seine Akteure auf und neben dem Platz einen großen Zusammenhalt zeigen. „Diese drei Dinge sind mir sehr wichtig. Aber das braucht Zeit. Daher ist es gut, dass wir in der nächsten Woche spielfrei haben“, sagt Heinze. Dass seine Änderungen von Erfolg gekrönt sind, hofft der neue Coach übrigens gleich in doppelter Hinsicht. Vor allem will er die Mannschaft in den vier bis zur Winterpause noch zu absolvierenden Spielen ein wenig aus dem Tabellenkeller führen. Zum anderen will er damit aber auch seine Arbeit ins rechte Licht rücken und würde sich sehr darüber freuen, wenn sein Engagement bei der Ersten nicht nur auf diese vier Partien beschränkt wäre, sondern er seine Arbeit im kommenden Jahr fortführen kann. „Ich hätte das ja schon vor eineinhalb Jahren gerne gemacht. Und auch der Verein konnte sich das damals vorstellen. Aber es passte bei mir beruflich nicht. Jetzt ist es aber eine andere Situation. Ich habe als Trainer persönliche Ziele, will gerne höher trainieren. Allerdings geht es jetzt erst einmal um die Mannschaft, um den Verein und darum, gute Ergebnisse zu holen. Alles andere wird sich ergeben“, stellt Heinze klar. –pad

„Absolut verdient“

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20121118U23

HSV II siegt in Peckeloh mit 2:1

PECKELOH • Neuer Coach – neues Glück. Nachdem Christian Klotz am späten Donnerstagabend sein Okay gegeben hatte, nach seiner Demission als Co-Trainer der Oberliga-Mannschaft bei der Reserve der Hammer SpVg als Nachfolger für den nach „oben“ beförderten Sven Heinze einzusteigen, setzte sich das Team gestern mit 2:1 (0:1) beim SC Peckeloh durch und landete damit den dritten Saisonsieg. „Diesen Erfolg haben sich die Jungs absolut verdient. Sie haben nach dem Rückstand nicht aufgegeben, zwei Tore gemacht und den Vorsprung am Ende mit Glück, Geschick und großen Einsatz verteidigt“, sagte Klotz nach der Partie.

Rund eine Viertelstunde benötigten die Gäste gestern beim Aufsteiger, um in die Begegnung zu finden. Zuerst strahlten sie vor allem mit Standards Gefahr aus, dann setzten sie auch immer mehr spielerische Akzente und kamen durch Victor Falk und Semir Burnic zu zwei guten Chancen. Doch mitten in dieser guten Phase wurden die Hammer eiskalt erwischt, als Okay Parlar in der 40. Minute das 1:0 für die Platzherren markierte. „Da waren wir zu unkonzentriert. Der Treffer war absolut vermeidbar“, schimpfte Klotz später. In der Pause muss der neue Coach dann wohl die passenden Worte gefunden haben, denn direkt nach dem Wiederanpfiff drehten die Gäste die Partie zu ihren Gunsten.

In der 49. Minute hatte sich Kai Eckert über die linke Seite durchgesetzt und war in den Starfraum eingedrungen, wo er von den Beinen geholt wurde. Denn fälligen Elfmeter verwandelte Fidon Jashari zum verdienten 1:1. Nur eine Minute später servierte Burnic einen Freistoß auf den langen Pfosten, wo der aufgerückte Robin Giersch goldrichtig stand und das 2:1 markierte. Anschließend vergab dann Maik Schürmann die mögliche Vorentscheidung, als er nur den Pfosten traf (62.).

In der Schlussviertelstunde warfen die nun weitaus engagierter und vor allem aggressiver agierenden Platzherren noch einmal alles nach vorne, doch die HSV überstand auch diese finale Drangphase. Weil zuerst Matthias Göke auf der Linie rettete, dann Torwart Christoph Hunnewinkel einen aus spitzem Winkel getreten Freistoß parierte. „Wir haben zwar nicht gut begonnen und zwischendurch auch mal den Faden verloren, aber die Jungs haben immer an sich geglaubt“, lobte Coach Klotz seine Mannschaft. –pad

HSV II: Hunnewinkel – Y. Giersch, Göke, R. Giersch, Eckert – Fi. Jashari (88. S. Schürmann), Baum – Burnic, M. Schürmann (89. Fa. Jashari), Brockhinke – Falk

Kuschmann rettet den einen Punkt

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20121118Kuschmann

HSV-Schlussmann wehrt beim 0:0 gegen Erkenschwick Handelfmeter ab und zeigt kurz vor Schluss weitere Glanzparade

HAMM • Sven Heinze, neuer Trainer des Fußball-Oberligisten Hammer SpVg, wusste, bei wem er sich nach dem 0:0 gegen die SpVg Eerkenschwick vor 380 Zuschauern in der Evora Arena bedanken musste. Der Coach gratulierte Torhüter Alexander Kuschmann zu einer grandiosen Leistung.

Der Routinier wehrte in der 55. Minute einen umstrittenen Handelfmeter von Sebastian Westerhoff ab. Der Erkenschwicker Stefan Oerterer hatte aus kurzer Distanz den Hammer Oliver Glöden angeschossen, dabei genau den angelegten Arm getroffen. Und kurz vor Schluss der Partie reagierte Kuschmann gegen den freistehenden Oerterer erneut glänzend, lenkte den Ball mit dem ausgestreckten Fuß über die Querlatte.

Dabei hatte zuletzt bei der 0:2-Niederlage in Sprockhövel Jan-Robin Stiepermann zwischen den HSV-Pfosten gestanden. „Das war eine reine Bauchentscheidung“, gestand Heinze nach der Partie ein, „die ich nach Rücksprache mit unserem Torwarttrainer Mano Zielinski getroffen habe“. Mit Kuschmann wechselte der neue Coach die Erfahrung ein: „Ich habe gehofft, dass er in unserer Situation einfach mehr Ruhe ausstrahlt. Wobei Heinze betonte, dass Stiepermann damit keineswegs abgeschrieben sei und sich hängen lassen sollte. „Aber bei Kuschmann hat man heute gesehen, dass er schon höher gespielt hat und auch in kritischen Situationen gelassen bleibt.“

Der Torwartwechsel war eine von drei Änderungen. Sebastian Krug rückte wieder neben Michael Prothmann in die Innenverteidigung, dafür spielte Pascal Harder neben Oliver Glöden im zentralen, defensiven Mittelfeld. „Wir wussten, dass die Erkenschwicker mit Sebastian Westerhoff dort einen sehr gefährlichen Mann haben. Da sollte sich Pascal verstärkt drum kümmern“, meinte Heinze. „In der ersten Halbzeit hat das mit der Manndeckung nicht so geklappt, doch im zweiten Durchgang hat er seinen Gegenspieler auch an Oliver übergeben, was dann besser funktionierte.“ Ob Harder auch in Zukunft im Mittelfeld der HSV agieren wird, ließ der angehende Lehrer offen. „Das werden wir vom jeweiligen Gegner abhängig machen“, sagte Heinze. Der dritte Wechsel fand zwangsläufig auf der linken Seite statt. Dort ersetzte Dennis Buschening den „gefeuerten“ Spielertrainer Lars Müller. Verständlich, dass Buschening noch nicht die Fußstapfen des Ex-Profis ausfüllen konnte. „Nach hinten hat er schon recht gut gearbeitet, doch in der Vorwärtsbewegung ist bei Dennis noch Luft nach oben“, erklärte der Coach, der jetzt in den spielfreien zwei Wochen im Training den Schwerpunkt auf die Taktik legen wird.

Dass Sven Heinze sehr viel Arbeit haben wird, war in der Partie gegen Erkenschwick deutlich zu sehen. Es war ohnehin eine Begegnung auf einem sehr schwachen Niveau, in dem die Gäste in der ersten Hälfte zwar optisch überlegen waren, aber dabei im Angriff wenig zwingend wirkten. Nach 28. Minuten vergab Oerterer die erste Chance für Erkenschwick, kurz vor der Pause scheiterte Philipp Rosenkranz mit einem Kopfball aus kurzer Distanz an Kuschmann. Nennenswerte Möglichkeiten für die Rot-Weißen gab es vor der Pause nicht.

Erst Mitte der zweiten Halbzeit wurden die Hammer mutiger, was eigene Angriffe anging. Mit etwas Glück hätte die HSV sogar in Führung gehen können. Nach einem Konter über Felx Backszat scheiterte der erst kurz zuvor eingewechselte Gianluca Greco (70.) freistehend an Erkenschwicks Schlussmann Christopher Ditterle. In der Schlussphase zögerte Greco (80.) bei einer weiteren guten Einschussmöglichkeit zu lange, der Ball wurde im letzten Augenblick noch von Tim Brüggenkamp abgeblockt.

Zu diesem Zeitpunkt stand Heinze schon längst auf der Tribüne. Nachdem er zweimal lautstark reklamiert hatte, verwies ihn Schiedsrichter Thomas Altgeld aus Witten von der Trainerbank. „Sven hat wirklich nur zweimal etwas gesagt. So etwas brauchen wir als Trainer nicht“, erhielt Heinze Rückendeckung von seinem Erkenschwicker Kollegen Magnus Niemöller, der am Ende mit dem 0:0 nicht unzufrieden war. - P. Sch.

Hammer SpVg: Kuschmann – Dick, Krug, Prothmann, Kaminski – Harder, Glöden – Schiller (62. Greco), Backszat (75. Krautwurst), Buschening (86. Erzen) – Höfler.
SpVgg Erkenschwick: Ditterle – Fricke, Brüggenkamp, Eisen, Kokot – Rosenkranz, Menne – Weißfloh, Wetserhoff, Batman (72. Vasiliou) – Oerterer
Schiedsrichter: Altgeld (Witten)
Zuschauer: 380
Gelbe Karten: Krug, Harder, Glöden – Kokot
Bes. Vorkommnis: Kuschmann hält Handelfmeter von Westerhoff (55.)

Lars Müller bleibt bei der HSV

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20121118MuellerHickmann

Der am Montag beurlaubte Trainer ist seit gestern Abend Sportlicher Leiter

HAMM • Es hatte für einen fremden Beobachter schon etwas skurrile Züge, was sich am Sonntagnachmittag auf der Tribüne der Evora Arena ereignete. Vor dem 0:0 der Hammer SpVg gegen Erkenschwick nahm Lars Müller, der Anfang der Woche seinen Job als Spielertrainer beim Fußball-Oberligisten verloren hatte, neben HSV-Mäzen Achim Hickmann Platz. Ausgerechnet neben jenem Mann, der ihn am Montag entlassen hatte. Doch die Beurlaubung als Coach war keine endgültige Trennung. Denn seit gestern Abend ist Lars Müller neuer Sportlicher Leiter im Hammer Osten.

Gut zwei Stunden nach Abpfiff klärte Fußball-Abteilungsleiter Jens Heusener die Situation: „Wir haben uns mit Lars darauf geeinigt, dass er die Aufgabe als Sportlicher Leiter übernimmt. Ich denke, das ist eine gute Lösung. Er wird mit Trainer Sven Heinze ein gutes Team bilden“, sagte Heusener, der sich durch diese personelle Umstrukturierung selbst etwas Entlastung im Tagesgeschäft erhofft: „Lars kennt sich sehr gut aus, hat vor allem erstklassige Kontakte. Wir wären doch blöd, wenn wir das als Hammer SpVg nicht nutzen würden.“ Wie Heusener bestätigte, hatte es bereits am vergangenen Donnerstag mit Lars Müller erste Gespräche wegen der neuen Aufgabe gegeben. Gestern Abend folgte dann die Zusage des früheren Dortmunder und Nürnberger Bundesligaspielers. „Ich bin froh, dass sich Lars jetzt um die sportlichen Dinge kümmert“, sagte Heusener. „Ich habe mit der Abteilungsleitung schon genug zu tun. Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass diese Zusammenarbeit, auch mit Sven Heinze als Trainer, sehr gut funktioniert. Leute wie Lars und Sven muss man einfach längerfristig an den Verein binden.“

Die neue Vereinbarung mit Müller gilt – so Heusener – vorerst bis zum Saisonende. Müller selbst freut sich auf seine neue Rolle im Verein. „Manchmal führen außergewöhnliche Maßnahmen auch zum Erfolg. Dass man mir dieses Angebot gemacht hat, zeigt doch, welch gutes Verhältnis wir haben.“ Ob Müller in Zukunft neben Sven Heinze auf der Bank sitzen wird, ließ er offen: „Da muss ich erst mit Sven drüber reden, was er möchte. Ich sehe jedenfalls keine Probleme. Wir haben schon in den vergangenen Monaten sehr gut zusammengearbeitet.“

Andere personelle Veränderungen wird es, so HSV-Gönner Hickmann, in naher Zukunft bei der HSV nicht geben. Der Unternehmer schloss Verstärkungen für das Oberliga-Team vorerst aus. „Ich denke, in der Mannschaft steckt genug Potenzial. Dabei rede ich nicht vom Klassenerhalt, sondern ich halte immer noch einen einstelligen Tabellenplatz für möglich. In der Oberliga liegen doch alle Klubs sehr dicht zusammen. Da kann alles sehr schnell gehen.“

Und bei dieser Zielsetzung genießt Sven Heinze das volle Vertrauen der Verantwortlichen. „Bisher hat es noch keine Gespräche mit anderen Trainern gegeben“, erklärte Hickmann. „Wenn Sven Heinze seine Sache in den kommenden Wochen gut macht, sprich, wenn er die Mannschaft wieder auf Kurs bringt, dann wird er auf jeden Fall bis Saisonende unserer Trainer sein. Wenn er es allerdings bis zur Winterpause nicht schafft, die Wende einzuleiten, dann werden wir sicherlich neu reden müssen. So ist das Geschäft.“ - P. Sch.

„Freue mich auf die Aufgabe“

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20121120LarsMueller

INTERVIEW Lars Müller will als Sportlicher Leiter der HSV seine Kontakte nutzen

HAMM • Es war ein großer Paukenschlag, als die Hammer SpVg am Sonntagabend verkündete, dass der zuvor als Trainer des Fußball-Oberligateams beurlaubte Lars Müller nun als Sportlicher Leiter dem Verein weiter zur Verfügung stehen wird. Warum er das macht, hat der 36 Jahre alte Ex-Profi in einem Gespräch mit Patrick Droste verraten.

Herr Müller, das war ja ein lustiges Wechselspiel, das es bei der Hammer SpVg in den vergangenen Tagen gegeben hat. Sven Heinze, bisher Coach der Reserve, übernimmt die Erste, Ihr Co-Trainer Christian Klotz steigt beim Landesliga-Team ein, und Sie werden zum Sportlichen Leiter gemacht. Wird durch diese Umbesetzungen jetzt alles besser im Hammer Osten? 
Müller
: So ist der Plan. Abgerechnet wird natürlich erst zum Schluss, aber ich denke schon, dass das funktionieren wird. Wir haben als Team bislang gut und ehrlich zusammengearbeitet. Ich sehe keinen Grund, warum sich das ändern sollte. 

Sind Sie denn nun ein Verlierer, weil Sie Ihren Trainerjob los sind? Oder sehen Sie sich als Gewinner, weil Sie jetzt Sportlicher Leiter und damit der Chef des neuen Trainers sind?
Müller
: Ich habe die schöne Vorstellung, dass es keine Verlierer gibt. Und vielleicht ist das jetzt so eine Situation, wo dies zutrifft. Natürlich werden wir erst am Ende sehen, was dabei herauskommt. Jeder von uns dreien ist in einer Position, um für den Verein etwas zu bewegen. Und wenn uns das gelingt, dann sind wir am Ende alle Gewinner.

Wer kam denn eigentlich auf die Idee, Sie zum Sportlichen Leiter zu ernennen? Denn nach einer Beurlaubung als Trainer will man doch eigentlich nichts mehr mit dem Verein zu tun haben.
Müller
: Nachdem wir uns am Sonntag vergangener Woche das Spiel Erkenschwick gegen Wattenscheid angesehen hatten, habe ich am Montag, dem Tag meiner Beurlaubung, sehr lange zuerst mit Achim (Hickmann, Mäzen der Hammer SpVg, Anm. der Redaktion) und später dann auch mit Jens (Heusener, Fußball- Abteilungsleiter) telefoniert. Es war nicht so, wie man es sich vorstellt, dass man beurlaubt wird, und damit ist das Thema durch. Wir haben uns vielmehr darauf verständigt, die Sache sacken zu lassen und uns im Laufe der Woche noch einmal zusammenzusetzen. Das haben wir am Donnerstag getan. Und da haben wir dann überlegt und letztlich auch eine Lösung gefunden, was sinnvoll wäre und wie man am besten weiter zusammenarbeiten kann. Das alles lief äußerst harmonisch ab, so dass ich mich jetzt sehr auf meine neue Aufgabe freue. Und um noch einmal auf die Frage zurückzukommen. Die Idee kam von Jens.

Ist Ihr Vertrag als Spielertrainer schon umgeschrieben worden oder haben Sie einen neuen Kontrakt erhalten?

Müller
: Wir haben das per Handschlag besiegelt. Wenn die richtigen Leute zusammensitzen, ist es nicht nötig, so etwas schriftlich zu fixieren.

Was sind jetzt Ihre Aufgaben?
Müller
: Meine Hauptaufgabe wird es sein, den Kader für die neue Saison zusammenzustellen. Dafür ist der November natürlich nicht gerade der heißeste Monat, aber diese Kampfphase wird kommen. Denn bei uns laufen zahlreiche Verträge aus. Da werde ich noch genug Arbeit haben. Jetzt versuche ich erst einmal, mich einzufinden und Kontakte zu pflegen.

Sie sind nach Ihrer Profi-Zeit erst seit eineinhalb Jahren wieder in der heimischen Region zurück. Haben Sie denn genügend Kontakte?
Müller
: In Hamm sicher nicht. Aber ich kenne viele Leute, die mit Fußball etwas zu tun haben, egal ob das Trainer oder Berater sind. Damit kann ich dem Verein auf jeden Fall hilfreich sein. Und das ist ja der Gedanke hinter der ganzen Geschichte.

Sie kennen die aktuelle Mannschaft der Hammer SpVg wie kaum ein Zweiter. Dies dürfte doch auch sehr hilfreich sein bei Ihrem neuen Job?
Müller
: Es schadet jedenfalls nicht. Ich kann die einzelnen Spieler schon recht gut einschätzen. Und da im Sommer, wie gesagt, viele Verträge auslaufen, habe ich die gute Gelegenheit, entweder die Jungs zu behalten oder viel zu ändern. Letztlich werden solche Entscheidungen aber nicht von mir alleine getroffen, sondern in Absprache mit dem Trainer und dem Vorstand.

Inwieweit werden Sie aktuell Einfluss auf die Arbeit Ihres Nachfolgers Sven Heinze nehmen und Ihr Wissen einbringen?

Müller
: Gar nicht. Das ist einzig und allein die Sache von Sven. Er hat seine Vorstellungen, die mal mehr, mal weniger gravierend anders sein werden als meine. Aber das entscheidet er jetzt, ich werde ihm in Sachen Training, Taktik oder Personal nicht reinreden. Wenn er Fragen hat, werde ich ihm die natürlich beantworten – im Rahmen meiner Möglichkeiten. Ich werde sicher auch mal ungefragt meine Meinung äußern und sagen, wie ich manche Dinge sehe. Aber es bleibt dann an ihm, was er daraus macht. Da gibt es keinen Zwang.

Ist es denkbar, dass Sie Sven Heinze im Notfall als Spieler zur Verfügung stehen?
Müller
: Ich kann mir keine Situation vorstellen, das so etwas passiert. Ich glaube, die Rolle des aktiven Spielers passt nicht zu meinen neuen Aufgaben. Es gibt da einfach zu viele Dinge, die dagegen sprechen. Das würde nicht funktionieren.

Juckt es nicht mehr in den Füßen?
Müller
: Nein, es juckt nicht mehr.

Also ist Ihre aktive Karriere als Spieler beendet. Können Sie sich denn vorstellen, bei einem anderen Verein auf die Trainerbank zurückzukehren?
Müller
: Auch das kann ich mir derzeit nicht vorstellen.

Mit Selbstvertrauen

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20121201U23

LANDESLIGA HSV erwartet Beckum

HAMM • Nach dem 2:1-Erfolg beim SC Peckeloh zum Einstand von Trainer Christian Klotz hatten der neue Coach und die U 23-Mannschaft der Hammer SpVg zwei Wochen Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen. Jetzt will das Team vor eigenem Anhang gegen die SpVg Beckum (14.30 Uhr/Evora Arena) den nächsten Dreier folgen lassen. „Wir wollen da weitermachen, wo wir in Peckeloh aufgehört haben“, sagt Klotz. „Dafür müssen die Spieler ihr Selbstvertrauen in die Waagschale werfen – dann ist ein Erfolg nicht unrealistisch.“ Beckum rangiert derzeit sieben Zähler vor der HSV auf Rang neun der Landesliga (4), hat aber zuletzt dreimal in Folge verloren.

Mit den Trainingseindrücken ist Klotz, der noch vor dem Ringtausch bei der HSV als Co-Trainer für die erste Mannschaft zuständig war, sehr zufrieden. „Wir haben uns gut vorbereitet“, sagt der Coach. „Es macht Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten.“ Allzu viel verändern konnte und wollte Klotz in den vergangenen Wochen nicht. „Wir haben zugesehen, dass wir personell, so gut es ging, Schritte nach vorne machen“, sagt er. Soll heißen, dass die Akteure die Zeit genutzt haben, ihre Blessuren auszukurieren.

Was allerdings noch nicht bei allen gelungen ist. Denn Dennis Brinkwirth (Mittelfußbruch) und Dominik Giffey (Muskelverletzung) fallen weiter aus, und Defensivmann Kai Eckert klagte zuletzt über Sprunggelenksprobleme. „Ansonsten gab es zwar bei dem einen oder anderen ein paar Wehwehchen“, sagt Klotz. „Aber das dürfte alles nicht so schlimm sein.“ Welche Akteure aus dem Kader der ersten Mannschaft zum Landesligateam stoßen werden, vermochte der Trainer gestern noch nicht zu sagen. „Ich mache mir erst einmal Gedanken, wie ich am besten mit den zwölf Leuten, die mir zur Verfügung stehen, spielen kann“, sagt Klotz. „Und dass sich das dann entsprechend durch die Spieler aus dem Oberliga-Kader ändert, ist halt normal bei einer zweiten Mannschaft.“ güna

„Ein ganz wichtiges Spiel“

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20121201Schaffer

OBERLIGA Die HSV tritt am Sonntag zum Kellerduell beim SV Schermbeck an

HAMM • Das spielfreie Wochenende kam Sven Heinze nicht ungelegen. Schließlich hatte der neue Trainer des Fußball-Oberligisten Hammer SpVg so Zeit, „um intensiv mit der Mannschaft zu arbeiten“. Doch der 34-Jährige weiß sehr genau, „dass die Jungs jetzt wieder den Wettkampfcharakter wollen“. Den bekommen sie am Sonntag, wenn die Partie beim SV Schermbeck ansteht (14.30 Uhr, Volksbank-Arena).

Der Stellenwert der Begegnung ergibt sich schon beim Blick auf die Tabelle, die die HSV als 16. ausweist – mit zwei Zählern Rückstand auf die Gastgeber. „Das“, sagt Heinze angesichts der momentanen Situation, „ist ein Abstiegsduell. Und daher ein ganz wichtiges Spiel.“ Aber richtungweisend? „Ich weiß nicht, ob davon der komplette Saisonverlauf abhängt.“ Gleichwohl: Ein Sieg am Sonntag in Schermbeck wäre ein kleiner Befreiungsschlag, für den die Mannschaft laut Heinze mit dem torlosen Remis gegen Erkenschwick bei seinem Trainer-Einstand sowie mit der Trainingsarbeit in den vergangenen zwei Wochen die Basis geschaffen hat. „Sehr intensiv“ seien die jüngsten acht Einheiten gewesen, in denen Heinze vor allem im taktischen Bereich mit dem Team arbeitete und versuchte, auch spielerische Impulse zu setzen. Kurzum: „Jeder Trainer hat ja so ein wenig seine eigene Philosophie. Und davon habe ich versucht, etwas zu vermitteln“, sagt Heinze.

Dass morgen allerdings in erster Linie ganz grundlegende Tugenden gefragt sein werden, steht für den Coach ebenso außer Frage. „Wir haben gegen Erkenschwick einen Punkt geholt, weil wir gearbeitet, gekämpft und Laufbereitschaft gezeigt haben“, sagt der HSV-Coach und stellt damit zugleich klar, dass er diese „Basics“ auch am Sonntag von seiner Mannschaft erwartet. „Das wird Schermbeck auch tun. Deshalb müssen wir dagegen halten, sonst wird es sehr schwer. Darauf aufbauend können wir dann andere Dinge einbringen.“

Das alles soll dazu führen, dem Aufsteiger das vierte Erfolgserlebnis in dieser Saison zu bescheren. „Ich bin guter Dinge. Die Truppe hat richtig viel getan, sie glaubt an sich. Das muss sich einfach bezahlt machen“, sagt Heinze, der die vergangenen zwei Wochen zudem dazu genutzt hat, um weitere Gespräche mit seinen Schützlingen zu führen. Und er hatte einen Mannschaftsabend angesetzt als Stimmungsaufheller in sportlich trüben Zeiten. Ein wahrer Muntermacher wären indes drei Zähler in Schermbeck. „Ein Sieg würde einfach gut tun, damit alles noch gelöster wird“, sagt Heinze.

Der Coach muss auf Ferhat Cerci, Rouven Meschede und Philipp Schnettker verzichten, die allesamt bis zur Winterpause ausfallen. Gleiches gilt für Daniel Schaffer, der sich gerade wieder herangekämpft hatte und sich nun eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hat. Auch Carsten Sichler ist noch nicht wieder fit, aber ins Mannschaftstraining eingestiegen. Mit welchem Personal Heinze die Startelf bestückt, lässt er offen. „Wir richten uns ein Stück weit nach dem Gegner, ohne unsere Stärken zu vernachlässigen. Es ist im Bereich des Möglichen, dass es Wechsel gibt“, sagt er nur. Fakt ist aber, dass Alexander Kuschmann erneut das Tor hüten wird, nachdem er in der Partie gegen Erkenschwick eine tadellose Leistung gezeigt hatte. „Da“, so Heinze, „gibt es aktuell keinen Wechselbedarf.“ fh

Erster Heimpunkt

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20121202U23

Geidis trifft beim 1:1 für HSV II

HAMM • 14 Minuten lang durften die U 23-Spieler der Hammer SpVg auf ihren ersten Heimsieg in der laufenden Landesliga-Saison hoffen, dann machte Ali-Mustafa Ibik nach einer Ecke für die SpVg Beckum einen dicken Strich durch die Hammer Adventsfreude. Aus dem Gewühl heraus drückte der Mittelfeldspieler des Tabellenzehnten den Ball über die Linie und sicherte seiner Mannschaft damit noch einen Punkt.

Ein Zähler, den Ralf Eickelmann als hoch verdient empfand. „In der ersten Halbzeit war es noch ein relativ ausgeglichenes Spiel ohne große Torchancen“, urteilte der Beckumer Trainer. „Aber nach der Pause waren wir klar die aktivere Mannschaft und hätten hier gewinnen müssen.“ Ein Urteil, dem sich Christian Klotz allerdings nur bedingt anschließen mochte. „Ich glaube, meine Jungs ärgern sich“, sagte der HSV-Coach. „Denn in der ersten Halbzeit waren wir etwas besser, und auch als sich der Kräfteverschleiß bei uns bemerkbar gemacht hat, hatten wir noch klare Chancen, um das Spiel zu entscheiden.“

Klotz musste seine Mannschaft im Vergleich zum 2:1-Erfolg aus Peckeloh auf drei Positionen umstellen, begann mit Thomas Müller, Sebastian Schürmann und Gianluca Greco für Robin Giersch, Victor Falk und Michael Baum in einem 4-1-4-1-System – und der HSV-Verbund machte zunächst einen sehr stabilen Eindruck. Zwar ging nach vorne nur wenig, dafür ließ die Hintermannschaft aber so gut wie nichts zu. So gab es nur zwei echte Aufreger im ersten Durchgang. Den ersten, als der Unparteiische Marian Zabell aus Dortmund einen Treffer von Sebastian Schürmann wegen einer Abseitsstellung des Torschützen nicht anerkannte (19.), und den zweiten, als sich Kai Eckert nach 23 Minuten im Laufduell eine Zerrung im Oberschenkel zuzog und das Feld für Faton Jashari räumen musste. So war Klotz gezwungen, sein gut funktionierendes System umzustellen, was vor allem nach dem Wechsel dafür sorgte, dass den Hausherren auf dem seifigen Boden zunehmend die Ordnung verloren ging.

Beckum dominierte nun das Geschehen, und die Gastgeber hatten Glück, dass Zabell nach einem Foul am eingewechselten Lukas Noga nicht auf Elfmeter entschied (60.). Stattdessen schickte der Schiedsrichter den zu heftig reklamierenden Eickelmann hinter die Bande. Von dort musste der auch noch zusehen, wie der eingewechselte Tim Geidis nach einem Konter für die HSV-Führung sorgte, nachdem Greco zunächst an Keeper Bisplinghoff gescheitert war, ehe er den Abpraller quer zu Geidis schob (71.), der aus kurzer Distanz einschoss. Greco (78.) und Geidis (80.) hätten mit etwas Glück bei weiteren Kontern die Partie entscheiden können, doch stattdessen wurde Beckum noch spät für seine Schlussoffensive belohnt. Nach einem Eckball von Armencea stocherte Ibik den Ball über die Linie (85.) und ließ die Gastgeber mit zwar gemischten Gefühlen zurück, aber auch mit ihrem ersten Punktgewinn der Saison in der Evora Arena. güna

Hammer SpVg II: Hunnewinkel – T. Müller, Y. Giersch, Göke, Eckert (33. Fat. Jashari) – Burnic – Fid. Jashari, M. Schürmann, S. Schürmann (66. Geidis), Brockhinke – Greco
SpVg Beckum: Bisplinghoff – Militaru, Methling, Labo, Niebusch – Seiler (85. Dürre), Jaspert – Ortmann, Ibik, Hakenes (52. Noga) – Armencea
Schiedsrichter: Marian Zabell (Dortmund)
Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Geidis (71.), 1:1 Ibik (85.)
Gelbe Karten: Burnic – Seiler, Hakenes, Jaspert

Das Ende der langen Durststrecke

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20121202Hoefler

SV SCHERMBECK – HAMMER SPVG 0:4 Die Heinze-Elf feiert im Kellerduell einen verdienten Erfolg

HAMM • Sie genossen das Erfolgserlebnis in vollen Zügen, klatschten sich ab, umarmten sich. Kein Wunder. Schließlich endete mit der Partie beim SV Schermbeck eine lange Durststrecke, die die Hammer SpVg tief in den Tabellenkeller der Fußball-Oberliga geführt hatte. Doch der überzeugende und verdiente 4:0 (1:0)-Erfolg beim direkten Konkurrenten gestern kam einem kleinen Befreiungsschlag gleich. Denn es war der erste Erfolg nach zuletzt sechs sieglosen Spielen – und zugleich ein Schritt Richtung Mittelfeld.

„Die Jungs haben das super gemacht“, freute sich Trainer Sven Heinze, der in den zwei Partien seit seiner Amtsübernahme bei der HSV nunmehr vier Punkte gesammelt hat. „Das ist ein schönes Gefühl, das wir lange nicht hatten“, meinte Fußball-Abteilungsleiter Jens Heusener nach dem Erfolg in Schermbeck. „Das tut richtig gut.“

Die Gäste stellten von Beginn an die aktivere Elf, waren lauffreudig und aggressiv in den Zweikämpfen. Gleichwohl: Die Negativserie hatte Spuren hinterlassen, nicht alle Rädchen griffen sauber ineinander, den Aktionen der Hammer fehlte die Sicherheit. Noch. Das änderte sich nach zerfahrenen 28 Minuten mit dem Führungstor durch den starken Jochen Höfler. Eine Flanke von Dennis Buschening hatte Moussa Ouattara genau vor der Füße des HSV-Stürmers geköpft, dessen Flachschuss der unsichere Schermbecker Schlussmann Sven Schneider unter dem Körper durchrutschen ließ. Es war ein Wirkungstreffer. Die Gäste agierten fortan selbstbewusst, erhöhten die Schlagzahl weiter, störten die Platzherren sehr früh, während sich die Schermbecker sichtlich beeindruckt und verunsichert zeigten. Hätte Ouattara nach einem Patzer Schneiders nicht in höchster Not kurz vor der Linie gegen Pascal Harder gerettet (32.), wären die Hammer schon mit einer deutlicheren Führung in die Kabine gegangen. „Wir haben die vergangenen zwei Wochen genutzt, um an der Raumaufteilung zu arbeiten. Und das hat die Mannschaft schon ganz gut umgesetzt“, lobte Heinze die Feinabstimmung innerhalb des Teams, hob aber vor allem den Willen hervor, mit dem die HSV zu Werke ging: „Die Jungs sind mit der absolut richtigen Einstellung ins Spiel reingegangen. Sie haben verstanden, was sie zunächst bringen müssen. Wir waren immer eng am Gegner und haben dadurch Schermbeck den Schneid abgekauft“, sagte Heinze. „Dann konnten wir unsere spielerischen Qualitäten zeigen.“

Und zwar mehrmals in der zweiten Halbzeit. Allerdings: Zunächst sahen sich die Gäste mit einer Schermbecker Drangphase konfrontiert. Und die setzten bei einem Schuss von Kilian Niewerth (46.) sowie vor allem bei einem Kopfball von Abdou-Nassirou Ouro-Akpo, bei dem HSV-Schlussmann Alexander Kuschmann auf dem Posten war (55.), Ausrufezeichen. Allerdings blieben die Gäste konzentriert, hielten dagegen. Und fanden nun immer öfter spielerische Lösungen. Wie vor dem zweiten Treffer, den Höfler per Foulelfmeter beisteuerte (59.). Am Ende einer feinen Kombination hatte Dennis Krautwurst, der diesmal die Zentrale in der offensiven Mittelfeldreihe besetzte, Dennis Buschening bedient, der zunächst an Schneider scheiterte, beim Versuch des Nachsetzens aber von Evans Ankomah-Kissi von den Beinen geholt worden war. In der Folge stabilisierten sich die Hammer weiter, vermittelten nicht den Eindruck, als könnten sie noch einmal ernsthaft ins Wanken geraten. „Da sieht man, was Selbstvertrauen ausmacht“, meinte Heinze.

Auch in der Offensive gelang weiter einiges. Ein Pass von Felix Backszat zum Beispiel, mit dem er die ganze Schermbecker Abwehr düpierte. Der völlig freie Oliver Glöden legte den Ball quer zum eingewechselten Michael Erzen, der das Leder ins leere Tor schob (82.). Und nach einem schnell ausgeführten Freistoß Michael Baums setzte Höfler per Flachschuss den Schlusspunkt (87.). fh

SV Schermbeck: Schneider – Basol, Ouattara, Ankomah-Kissi, Bönighausen – Turgut, Zaskoku (86. Grunwald) – Klimczok, Niewerth (60. Sadek), Gerding (60. Aripek) – Ouro-Akpo
Hammer SpVg: Kuschmann – Dick, Krug, Prothmann, Kaminski – Harder (86. Baum), Glöden – Backszat, Krautwurst (79. Erzen), Buschening – Höfler (88. Falk)
Schiedsrichter: Armin Hurek (Bochum)
Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Höfler (28.), 0:2 Höfler (59., Foulelfmeter), 0:3 Erzen (82.), 0:4 Höfler (87.)
Gelbe Karten: Schneider, Ankomah-Kissi – Prothmann, Harder

Lieber jetzt punkten

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20121208U23

LANDESLIGA HSV II gegen das Schlusslicht

HAMM • „Die drei Punkte brauchen wir dringend – lieber früher als später“, sagt Christian Klotz vor seinem zweiten Spiel als Trainer der Reserve der Hammer SpVg. Seine Mannschaft soll am Sonntag bereits um 13 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Sportzentrum im Hammer Osten gegen Schlusslicht Davaria Davensberg antreten. Ob die Begegnung tatsächlich stattfindet, ist jedoch unwahrscheinlich. „Das Training am Donnerstagabend war eine Katastrophe“, erklärt Klotz.

Eine Favoritenrolle schiebt der HSV-Trainer in jedem Fall von sich. „Wir sind noch lange nicht in der Position, auch nicht gegen den Tabellenletzten“, betont Klotz. Zwar hat sein Team zuletzt vier Zählern aus den vergangenen beiden Partien gewonnen und die Abstiegsplätze damit drei Zähler hinter sich gelassen, doch „Davensberg möchte die Punkte genauso haben“, weiß er. Außerdem macht die angespannte Personallage dem Coach weiter zu schaffen. Zu den Langzeitverletzten gesellt sich am Sonntag auch Kai Eckert, dessen Zerrung im Oberschenkel aus dem Spiel in Beckum vor einer Woche, keinen Einsatz zulässt. Sebastian Schürmann hat wegen einer Magen- Darm-Erkrankung die ganze Woche nicht trainiert. „Das macht es noch enger, als es ohnehin schon ist“, will sich Klotz erst kurzfristig Gedanken machen, wie er der Davaria begegnet. Damit überhaupt ein ordentliches Training unter der Woche stattfand, machten Akteure aus der dritten Mannschaft (Kreisliga B) mit, die auch für das Wochenende eine Option sind.

In seinen ersten Wochen bei der Reserve hat Klotz einen guten Eindruck vom Team gewonnen. „Die Jungs haben gezeigt, dass sie mit den Grundtugenden, mit Laufen, Kämpfen und Füreinander-da -sein mithalten können. Der Einsatz stimmt bei jedem Einzelnen. Das freut mich sehr“, spricht er lobende Worte. Doch er weiß auch, dass die vier jüngst errungenen Punkte nur ein Anfang sein können. „Wir müssen das noch weiter bestätigen“, fordert Klotz. Und am liebsten wäre ihm, wenn das am Sonntag gegen Davensberg klappen würde. bob

Selbstbewusst gegen Herne

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20121208Krautwurst

HSV will ihre Miniserie gegen die Westfalia ausbauen

HAMM • Spielausfall in der Evora Arena? „Wir planen zumindest nicht damit“, ist Sven Heinze, Trainer des Fußball-Oberligisten Hammer SpVg, durchaus optimistisch, dass seine Mannschaft am Sonntag um 14.30 Uhr gegen Westfalia Herne um Meisterschaftspunkte auflaufen wird. „Der Rasen sollte bespielbar sein. Es sei denn, es kommt jetzt noch wer weiß wie viel Schnee herunter.“

Noch vor drei Wochen wäre es den Hammern sicher gar nicht so ungelegen gekommen, wenn die Partie auf einen späteren Termin nach der Winterpause verlegt worden wäre. Doch mittlerweile sieht sich der Patient aus dem Hammer Osten auf dem Weg der Besserung. Dem 0:0 auf eigener Anlage gegen die SpVg Erkenschwick vor zwei Wochen ließ das Team einen beeindruckenden 4:0-Erfolg beim SV Schermbeck am vergangenen Sonntag folgen. „Jetzt wollen wir unsere Miniserie ausbauen“, ist Heinze zuversichtlich, „und einen Heimsieg nachlegen.“

Es waren nur wenige Stellschrauben, die Heinze seit seiner Beförderung zum Cheftrainer des Oberligakaders angezogen hat. Doch diese Maßnahmen scheinen Wirkung zu zeigen. Eine davon ist die Abordnung von Dennis Krautwurst auf die zentrale Position hinter der einzigen Spitze in der Offensive. „Dennis kann im zentralen Bereich sowohl als Sechser als auch als Zehner agieren“, setzt Heinze auf das 22- jährige Eigengewächs. „Ich wollte in Schermbeck unsere Zentrale stärken und spielstarke Akteuren dort aufbieten. Das ist gut aufgegangen. Er hat es gut gemacht.“

So wurde Felix Backszat frei für die rechte Angriffsseite. „Felix hat, wenn er in der Zentrale aufläuft, immer die Tendenz dazu, einen zweiten Stürmer zu geben“, sagt Heinze. „Und auf Außen kann er sich austoben, solange er auch seine Defensivarbeiten wahrnimmt. Und das hat er, genau wie Dennis Buschening auf der anderen Seite, sehr gut gemacht.“

Einer, der nach der Partie besonders aufgeatmet hat, war Jochen Höfler. Seit dem ersten Spieltag, als ihm ein Doppelpack beim 4:0-Erfolg über Roland Beckum gelungen war, wartete der Neuzugang auf seinen dritten Treffer. In Schermbeck platzte dann der Knoten, und es wurden gleich drei Treffer. „Wir haben immer gesagt, dass Jochen Riesenqualitäten hat. Das sieht man in jedem Training“, betont Heinze. „Wir versuchen einfach, ihn richtig einzusetzen. Dass dann der Torwart bei seinem ersten Treffer in Schermbeck gepatzt hat und das zweite ein Elfmeter war – gut. Aber er hat ja auch den dritten noch gemacht. So läuft das dann manchmal.“

Da auch die anderen Spieler ihre Sache positiv erledigt haben, wird sich gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Westfalia Herne an der Startaufstellung nicht viel ändern – es sei denn, die leichte Grippewelle, die das Team befallen hat, fordert noch ihre Opfer. Auch eine leichte Rotation der Nachwuchsakteure schließt Heinze nicht aus. „Generell ist es so, dass die U 23 wenig Personal hat. Da müssen wir uns bis zum Winter über Wasser halten“, sagt er. „Und ich bin zudem kein Freund davon, dass junge Spieler immer nur bei der ersten Mannschaft auf der Bank sitzen. Daher macht es Sinn, zu rotieren.“

Von denjenigen, die auf dem Platz stehen werden, erwartet Heinze die gleichen Tugenden wie zuletzt. „Wir stehen noch immer mitten im Abstiegskampf“, stellt der Coach klar. „Daher müssen die Grundvoraussetzungen da sein. Einsatz, Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten sollten passen, danach können wir versuchen, unsere spielerischen Stärken einzubringen.“ güna

Alle Spiele in der EVORA Arena abgesagt - Nachholtermine stehen fest

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SpielabsageWinter

Winter macht auch den HSV-Fußballern einen Strich durch den Spieltag ++UPDATE++

Nach den Schneefällen in der vergangenen Nacht hat die Platzkommission heute vormittag entschieden, alle Plätze der EVORA Arena wegen Unbespielbarkeit zu sperren. "Gestern Abend sah es noch ganz gut aus, doch die frische Schneedecke auf dem gefrorenen Boden lässt heute keinen geordneten Spielbetrieb zu", so HSV-Geschäftsführer Ulrich Rolfing.

Neben der für 14:30 Uhr angesetzten Oberliga-Partie des 16. Spieltages der Hammer SpVg gegen den SC Westfalia Herne fallen somit auch die Begegnungen der HSV-U23 gegen den SV Davaria Davensberg und der HSV III gegen den SVE Heessen II aus.

Die Nachholtermine wurden von den Staffelleitern inzwischen wie folgt festgelegt:
  • Sonntag, 27.01.2013, 14:30 Uhr - Oberliga HSV - Herne
  • Sonntag, 16.12.2012, 14:30 Uhr - Landesliga HSV U23 - Davensberg
  • Sonntag, 16.12.2012, 17:00 Uhr - HSV III - Heessen II
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