Quantcast
Channel: Hammer Spielvereinigung 03/04 e.V.
Viewing all articles
Browse latest Browse all 252

Den Sack nicht zu gemacht

$
0
0

20140413_heven2:2-Remis gegen den TuS Heven

Der ersehnte Dreier war so nah, doch nach der 2:0-Führung verpasste die Hammer SpVg, das Ergebnis auszubauen, so dass der engagierte Tabellenvorletzte TuS Heven sich noch das Unentschieden erkämpfte.

HSV-Coach Goran Barjaktarevic stellte das taktische System wieder auf 4-5-1 um, so dass Ersin Kusakci und Marko Martinovic für Ferhat Cerci und Pascal Harder in die Startelf rutschten. Kusakci gehörte der rechte Flügel in der offensiven Dreierkette mit Daniel Schaffer und Luc Ndjock (linker Flügel) hinter Sturmspitze und Kapitän Jochen Höfler. Martinovic bildete die Doppelsechs mit Dursun Akdag.

Die Partie begann vielversprechend, als Ecken in den Anfangsminuten direkt für Strafraumszenen auf beiden Seiten sorgten. Ein Qualitätsunterschied gegenüber dem Kellerkind Heven war kaum zu erkennen, zumal die Gäste wie erwartet nach dem klaren 4:1-Heimsieg gegen Zweckel selbstbewußt laufstark auftraten. Die erste Großchance besaß Daniel Schaffer in der 14. Minute. Luc Ndjock flankte zu Jochen Höfler, der den am Elfmeterpunkt völlig freistehenden Schaffer bediente. Seinen unplatzierter Schuss konnte TuS-Keeper Kevin Wirges jedoch entschärfen.

Die Begegnung verflachte zunehmends, verständlicher Unmut unter den 300 Zuschauern kam auf, da sehenswerte Aktionen einfach nicht zustande kamen. Erst Ali Abou-Saleh erzielte sowas wie eine Torchance, als er in der 33. Minute aus 20 Metern abzog. HSV-Torwart Christoph Hunnewinkel musste jedoch nicht eingreifen, da die Kugel knapp am rechten Pfosten vorbeiging. Mit einem torlosen Unentschieden wäre es in die Pause gegangen. wenn nicht Hevens Innenverteidiger Özgür Cetinbag in der 45. Minute unglücklich in einen flachen Pass von Luc Ndjock gegrätscht wäre. Mit der Absicht zu klären, landete das Leder aus kurzer Distanz unhaltbar für Keeper Wirges im eigenen Netz.

Mit dem späten Führungstor im Rücken schaffte die HSV etwas, was sie sonst oft am eigenen Leib verspüren musste: ein frühes Gegentor nach der Pause. In der 48. Minute setzt sich Ersin Kusakci auf der rechten Angriffsseite gegen den eingewechselten Mustafa Mecal durch. Er drang in den Strafraum ein und bediente perfekt Jochen Höfler. Höfler nahm das Leder an, schaute kurz und schoss die Kugel an Wirges vorbei ins linke Eck.

Lange hatte die 2-Tore-Führung jedoch nicht Bestand, da Özgür Cetinbag die Gelegenheit bekam, seinen Faux-Pas aus der ersten Halbzeit auszumerzen. Er hielte in der 55. Minute in Demir Mustic` Schuss aus 20 Metern so den Fuß hinein, dass der eigentlich das Tor verfehlende Schuss genau im rechten Winkel passte. In der Folgezeit spielten die Gäste nun mit offenem Visier und die Hammer SpVg bekam zahlreiche Gelegenheiten die Partie zu entscheiden. Doch Daniel Schaffer (58.) und der inzwischen eingewechselte Emre Demir (61.) vergaben hochkarätige, wenn nicht sogar 100%-ige Torchancen.

Die Gäste ließen sich jedoch nicht beirren und rannten ihrerseits immer wieder an. Mit diesem absoluten Einsatzwillen wirkten die Hevener inzwischen päsenter und kamen dank eines langen Balls zum 2:2-Ausgleich. Weder Michael Kaminski im direkten Zweikampf noch Torwart Christoph Hunnewinkel, der mit dem richtigen Timing sich möglicherweise auch fürs Rauslaufen hätte entscheiden können, konnten Alexander Nours Tor nicht verhindern. Die Gäste-Sturmspitze nahm den langen Ball auf und zog aus 20 Metern per Drehschuss ab. Die Kugel flog halbhoch genau ins rechte Eck.

Wieder war es der junge Emre Demir für die Gastgeber, der eine Riesentorchance in der 84. Minute vergab, als Gäste-Keeper Wirges bei seinem Schuss zugegebenerweise auch glänzend reagierte. Es sollte nicht mehr sein, letztendlich hatte keine der vielen Strafraumszenen auf beiden Seiten mehr die nötige Durchschlagskraft, so dass sich am Ende der TuS Heven mehr über den Punktgewinn freuen durfte als die Hammer SpVg, die den so nötigen Befreiungsschlag verpasste und damit nun im sechsten Spiel ohne Sieg ist.

Zu allem Überfluss verlängerte sich die eh schon lange Verletztenliste mit Sebastian Krug, Thanh-Tan Tran, Sefa Arslan und Eymen Brahim um Ferhat Cerci, der sich nur 20 Minuten nach seiner Einwechslung einen Zehenbruch zuzog.

Tabellarisch gesehen hatte die HSV Glück im Unglück, da die schlechter platzierten Teams allesamt verloren und so der Vorsprung nach unten immerhin um einen Punkt ausgebaut wurde. Zumindest etwas Trost, bevor es am kommenden Ostermontag zum schweren Auswärtsspiel bei den "Spaßfussballern" der SpVgg Erkenschwick geht. Erkenschwick hat die Regionalliga-Lizenz aus finanziellen Gründen nicht beantragt, hat sich jedoch trotz alledem heute wieder auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben. - sb

Oberliga Westfalen 25. Spieltag 2013/2014
HSV: Hunnewinkel - Jungk, Alex, Kaminski, Oscislawski - Akdag, Martinovic - Ndjock (58. Cerci, 80. Meschede), Schaffer, Kusakci (58. Demir) - Höfler
Heven: Wirges - Kasumi (42. Mecal), Kaltenmaier, Cetinbag, Albayrak - Nyenhuis, Tumbul - Ramsey, Mustic (89. Brzezinski), Abou-Saleh (71. Bicer) - Nour
Tore: 1:0 Cetinbag (45., Eigentor nach Pass Ndjock), 2:0 Höfler (48., Vorlage Kusakci), 2:1 Cetinbag (55.), 2:2 Nour (79.)
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Michael Negri

Viewing all articles
Browse latest Browse all 252