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Channel: Hammer Spielvereinigung 03/04 e.V.
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„Wäre übertrieben, wenn man sagt, alles ist fertig“

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INTERVIEW In seiner neuen Funktion als Sportchef will Achim Hickmann viele Dinge noch professioneller gestalten

HAMM • Neben einem neuen Trainer in Person von Goran Barjaktarevic stellte die Hammer SpVg gestern auch Achim Hickmann als Sportchef des Fußball-Oberligisten vor. Warum er diesen Posten übernimmt und welche Ziele er hat, verriet er in einem Gespräch mit Patrick Droste.

Herr Hickmann, warum machen Sie jetzt diesen Schritt nach vorne und übernehmen ein offizielles Amt, nachdem Sie sich zuvor nur als „Gönner“ der HSV bezeichnet hatten?
Hickmann: Der Vorstand hat mich gefragt beziehungsweise gebeten, ob ich diese Position, die ich quasi schon länger im Hintergrund ausübe, nicht auch offiziell übernehmen würde. Daraufhin habe ich zugesagt und darf jetzt den Titel Sportchef tragen.

Welche Aufgaben übernehmen Sie als Sportchef?
Hickmann: Es gibt die eine Abteilung mit dem Trainer und die andere mit der Sportlichen Leitung. Der Trainer wird Wünsche äußern und Gespräche mit pozenziellen Spielern führen. Ich muss dann etatmäßig zusehen, dass es passt.

Ist die HSV jetzt so aufgestellt, wie Sie es sich vorstellen?
Hickmann: Es fehlen noch Sponsoren (lacht). Entscheidend ist sicher der Trainer. Dann der Kader. Und das Umfeld ist auch wichtig. Es wäre aber übertrieben, wenn man sagt, alles ist fertig. Es gibt immer Verbesserungsbedarf und Dinge, die man professioneller gestalten kann.

Wie oft werden Sie in der kommenden Saison die Spiele der HSV verfolgen?
Hickmann: Ich werde froh sein, wenn ich im Monat zweimal dabei sein kann. Mehr geht aus beruflichen Gründen nicht. Es wird auch Monate geben, in den ich nur einmal live vor Ort bin.

Kommen wir zu Goran Barjaktarevic. Wann gab es den ersten Kontakt zu ihm?
Hickmann: Vor vier Jahren. Seitdem haben wir uns immer mal wieder getroffen und uns unterhalten. Über Fußball. Über die HSV. Oder über seine Stationen. Konkreter wurde es dann im vergangenen Jahr, als es darum ging, wer Nachfolger von Lars Müller wird. Aber damals stand er bei Eintracht Braunschweig im Wort, daher war eine Verpflichtung zur Winterpause nicht möglich. Umso schöner ist es, dass es jetzt geklappt hat.

Wann wurde die Verpflichtung dann konkret beziehungsweise unter Dach und Fach gebracht?
Hickmann: Wir haben uns im Frühjahr getroffen. Und im April waren wir uns einig, da kam sein definitives Ja. Es gab dann aber die Bedingung von ihm, dass nichts nach außen dringen darf. Denn er wollte nicht, dass seine Mannschaft (Anm. der Redaktion: die A-Junioren von Eintracht Braunschweig) davon erfährt und dass Unruhe in sein Team kommt, das um den Aufstieg in die 1. Liga spielt. Das haben wir ihm versprochen und waren so dicht wie es geht. Daher bin ich auch nicht nervös geworden, weil es letztlich so lange gedauert hat mit der Trainerpräsentation. Denn ich wusste, dass wir einen super Coach haben, dass das eine klasse Lösung ist.

Alternativlösung, wenn Goran Barjaktarevic abgesagt hätte?
Hickmann: Goran war unser Wunschkandidat. Hätte er abgesagt, dann hätten wir den nächsten Wunschkandidaten angesprochen. Es gibt viele hervorragende Trainer mit dem gleichen Niveau auf dem Markt, das habe ich bei den Gesprächen in den vergangenen Jahren gemerkt. Aber Goran ist einer, der über diesem Niveau liegt. Daher sind wir sehr froh, dass wir ihn für uns gewonnen haben.

Das heißt, Sie spüren jetzt eine riesengroße Vorfreude auf die neue Saison?
Hickmann: Definitiv. Die Chemie zwischen Goran und mir passt. Ich kann es kaum erwarten, bis es endlich so weit ist und losgeht.

Mit welchem Ziel wird die Hammer SpVg in die neue Saison gehen?
Hickmann: Das Ziel wird das gleiche sein wie in der vergangenen Spielzeit. Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, wobei es nicht Rang neun sein soll.




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