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Channel: Hammer Spielvereinigung 03/04 e.V.
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Endspurt am Schloss Strünkede

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HSV-Coach Sven Heinze will Mission "Klassenerhalt" beim SC Westfalia Herne endgültig erfüllen

Nachdem die Punktausbeute der Hammer SpVg aus dem 1:1-Remis im Derby gegen Westfalia Rhynern am vergangenen Donnerstag noch nicht zum rechnerisch sicheren Verbleib in der Oberliga Westfalen gereicht hat, soll das absolute Minimalziel nun endgültig am Sonntag beim SC Westfalia Herne erreicht werden.

Doch auch wenn die Wahrscheinlichkeit eines Abstiegs selbst im Falle einer Niederlage gegen den Traditionsclub aus Herne äußerst gering bliebe, will niemand im Umfeld der HSV bis zum letzten Spieltag auf die Ergebnisse der anderen Oberligisten achten müssen. Noch hat die Heinze-Elf die Dinge aber selbst in der Hand und weiß natürlich längst auch, worum es geht.

Dass die Hammer SpVg bei ihrem Vorhaben in der ABISOL-Arena auf Verteidiger Michael Kaminski verzichten muss, ist diesem kaum vorzuwerfen. Sein Foul auf Höhe der Mittellinie in der 36. Minute des Nachholspiels am Donnerstag quittierte der Unparteiische, kaum nachvollziehbar, mit einer glatt Roten Karte. Somit ist Kaminski also am Sonntag gesperrt und darf am Schloss Strünkede nur zuschauen. Gesellschaft leisten werden ihm dabei voraussichtlich der verletzte Daniel Dick sowie Oliver Glöden, der sich am Donnerstag eine Platzwunde zuzog und ausgewechselt werden musste.

Weitere verletzungsbedingte Ausfälle sind nach dem Derby allerdings nicht zu verzeichnen, denn obwohl sich der Referee mit insgesamt neun Gelben, zwei Roten und einer Gelb-Roten Karte zu einer wahren Maßnahmenflut hinreißen ließ, haben sich die Akteure beider Mannschaften nicht von der Hektik anstecken lassen. Vielmehr haben sie die Partie zwar engagiert und durchaus verbissen gespielt, dabei jedoch nie die Grenzen der in einem Stadtderby gebotenen sportlichen Härte überschritten.

Heinzes Kader verfügt zweifellos über genug Qualität, um die Ausfälle zu kompensieren. Wie so oft im Fußball, bleibt die große Unbekannte daher der Gegner am Sonntag beziehungsweise das, was dieser zu leisten im Stande ist. Auf dem 15. Platz der Tabelle steht Westfalia Herne zwar noch hinter der HSV und mit dem Rücken eng an der Wand, doch hat der SC noch ein Spiel mehr zur Verfügung als die HSV und könnte im Herner Idealfall am Saisonende an ihr vorbeigezogen sein. 19 der 30 Punkte hat die Westfalia im eigenen Stadion geholt und in der Rückrunde scheint sie besser im Tritt zu sein als in der Hinserie. Von acht Pflichtspielen in den Englischen Wochen des Mai hat Westfalias Trainer Jörg Silberbach mit seinem Team immerhin vier gewonnen. Gegen die HSV kann der SC zum letzten Herner Heimspiel dieser Oberligaspielzeit mit Bestbesetzung antreten.

Ein leichtes Spiel hat die Hammer SpVg daher sicher nicht zu erwarten. Mit einer Einstellung wie am Donnerstag gegen Rhynern, einem souveränen Schiedsrichter Tim Neubauer und der verlockenden Aussicht auf Planungssicherheit können alle Rechenspiele aber schon am Sonntag erfolgreich beendet werden. ug

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