
Oberligist HSV verliert den letzten Test gegen ASC Dortmund 0:1
HAMM • Die Leistung stimmte, nur das Ergebnis nicht. Fußball- Oberligist Hammer SpVg verlor gestern Abend auf dem Kunstrasenplatz der Evora-Arena das letzte Testspiel gegen den Westfalenligisten ASC 09 Dortmund mit 0:1 (0:0).„Wir haben 50 bis 60 Minuten lang richtig guten Fußball gespielt, dabei aber sieben bis acht hochkarätige Chancen ausgelassen. Das ist bitter, und deswegen kann ich nicht zufrieden sein“, meinte Trainer Sven Heinze nach dem Schlusspfiff. „Es wäre natürlich schöner gewesen, wenn wir uns für Herne schon etwas eingeschossen hätten.“ Am kommenden Sonntag empfangen die Rot-Weißen zum ersten Punktspiel des Jahres die Westfalia aus Herne im Hammer Osten, sofern es die Platzverhältnisse zulassen. „Ich hoffe, dass gespielt werden kann“, sagte Heinze, der seine Mannschaft auch in den nächsten Tagen intensiv vorbereiten wird.
Gegen den Aplerbecker Sportclub setzte er 16 Feldspieler und zwei Torhüter ein. Der Coach nutzte die Gelegenheit, einige Dinge auszuprobieren. Vor allem ging es darum, den Ausfall von Carsten Sichler, der sich vermutlich einen Kreuzbandriss zugezogen hat, zu kompensieren. In der ersten Hälfte spielte Felix Backszat, nach der Pause Daniel Schaffer auf der rechten Außenposition im Mittelfeld. Ob das auch die Lösung für den Auftakt gegen Herne sein wird, ließ der HSV-Trainer offen. Erfreulich mit Blick auf den Punktestart, dass nach seiner Pause wegen des grippalen Infekts auch Oliver Glöden wieder einige Zeit mitwirken konnte.
Die Hammer SpVg war von Beginn an die dominierende Mannschaft. „Das sah richtig gut aus“, meinte Heinze, der vor allem darüber erfreut war, wie die großen Chancen herausgespielt wurden. Doch Jochen Höfler, Dennis Krautwurst, Nico Schiller oder Felix Backszat ließen die besten Möglichkeiten vor der Pause aus. „Wir hätten auf Grund der Überlegenheit und der zahlreichen Chancen zur Halbzeit bereits mit drei oder vier Toren führen müssen“, ärgerte sich Heinze über die mangelhafte Chancenverwertung.
Das änderte sich auch nach der Pause nicht, als erneut Höfler und Backszat aus aussichtsreicher Position den Ball nicht im Dortmunder Netz unterbrachten. In der letzten halben Stunde setzte dann der große Schneefall im Hammer Osten ein, und der Schiedsrichter überlegte kurz, die Partie sogar abzubrechen. Doch die Trainer sprachen sich dafür aus, die Begegnung fortzusetzen, obwohl der Kunstrasen sehr rutschig wurde, die Spieler kaum noch Halt fanden.
Das nutzte am Ende der Gast aus Dortmund in der 69. Minute zum entscheidenden Treffer nach einem schnellen Konter aus. P. Sch.
Quelle: Westfälischer Anzeiger