
Für Heinze eine durchaus interessante Zeit, denn in den nächsten zwei Wochen wird sich klären, ob er auch noch am 5. Januar zum Trainingsauftakt im neuen Jahr die Oberliga-Mannschaft der Rot-Weißen betreuen wird. „Als ich die Aufgabe vor einiger Zeit übernommen habe, war klar, dass ich das erst einmal bis zur Winterpause machen werde, wir uns dann in Ruhe zusammen setzen werden, um zu klären, wie es weiter geht“, sagt der Coach. Wobei aber weder auf der einen noch auf der anderen Seite irgendwelche Zweifel bestehen, dass die bisher recht erfolgreichen Zusammenarbeit fortgesetzt wird. Immerhin holte Heinze in seinen zwei Partien als Coach vier Punkte, die Mannschaft zeigte nach dem 0:0 bei seinem Debüt gegen Erkenschwick zuletzt beim 4:0-Erfolg in Schermbeck einen deutlichen Aufwärtstrend. „Er macht das richtig gut, und ich gehe davon aus, dass Sven Heinze auch im neuen Jahr unser Trainer sein wird“, beantwortet Fußball-Abteilungsleiter Jens Heusener die Frage, ob Heinze nun Coach oder Interimstrainer sei. Heinze selbst würde gerne über die Saison hinaus bei der HSV arbeiten. Schließlich stehen ja bald die Planungen für die kommende Saison an, die sein Vorgänger Lars Müller vorantreiben soll, der inzwischen die Aufgabe des Sportlichen Leiters übernommen hat. Schließlich macht es Sinn, wenn ein Trainer in die personellen Entscheidungen mit einbezogen wird.
Wie es sportlich im Hammer Osten nach der Pause weiter geht, es bereits festgezurrt. Zwischen den Feiertagen (26. bis 30. 12.) nimmt die HSV am Hallenfußballturnier in Heessen teil. „Ich habe den Jungs freigestellt, wer dort auflaufen will“, sagt Heinze, der aber davon ausgeht. „dass wir eine gute Truppe zusammenbekommen werden.“ Ein Trainingslager wird es im Winter nach dem Auftakt am 5. Januar nicht geben, Testspiele sind für den 27. Januar gegen den Regionalligisten SC Wiedenbrück 2000, am 3. Februar bei der SpVg Beckum und am 9. Februar beim SV Herbern geplant, sofern der Oberliga-Staffelleiter an diesen Terminen keine Nachholspiele ansetzt. Dieser ließ aber bereits durchblicken, dass er den 3. Februar als mögliches Datum für den 17. Spieltag vorsehen würde, falls dieser am Wochenende komplett ausfallen sollte.
Immerhin rechnet Heinze damit, dass er die Vorbereitung mit einem dann kompletten Kader aufnehmen kann. Ferhat Cerci und Rouven Meschede, die derzeit wegen langwieriger Leistenprobleme pausieren, sollen dann zumindest wieder mit dem Lauftraining beginnen können. „Ich gehe davon aus, dass mir im neuen Jahr 22 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung stehen werden“, sagt Heinze, der laut Heusener nicht mit Verstärkungen rechnen kann. „Unser Kader ist groß genug und hat das Potenzial, die Klasse zu erhalten“, betont der Fußball-Abteilungsleiter. Der leidet nach eigener Aussage jedenfalls nicht unter einem „Realitätsverlust. Für uns geht es in der Rückrunde nur darum, möglichst schnell die nötigen Punkte zum Verbleib in der Liga zu sammeln, damit wir vernünftig und rechtzeitig die kommende Oberliga-Saison planen können. Von anderen Zielen wird bei uns vorerst auf keinen Fall geredet.“ P. Sch.
Quelle: Westfälischer Anzeiger